Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Anwendungen und Varianten, grob- und kleinkörnig, geschrotet, als ganzen Samen in braun oder gelb: Leinsamen. Bei dieser Zutat handelt es sich um die Samen der Flachspflanze, die unserem Körper auf unterschiedlichsten Gebieten helfen kann, im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine zu kommen. Man kann Leinsamen in verschiedenster Form geschrotet oder auch in ganzen Samen im Supermarkt oder auch in Reformhäusern oder Internet kaufen. Mit Hilfe einer Gewürz- oder auch Kaffemühle ist es durchaus eine praktische Alternative, den Samen im ganzen zu Kaufen, einzulagern und bei Bedarf frisch zu mahlen, um die volle Wirkung der gesunden Inhaltsstoffe zu entfalten.
Geschichte und Hintergründe
Aufgrund des hohen Ölgehaltes in den Früchten kann man die Leinpflanze, ähnlich wie Mohn, Raps und auch Hanf zu den Ölpflanzen zählen. Der Lein war bereits im alten Ägypten bekannt und zählte dort zu den Hauptlieferanten für Tücher und Stoffe, in denen damals auch die Mumien begraben wurden. Auch den alten Griechen war die uns bekannte Wirkung einer Leinsamen Zubereitung schon ein Begriff, die Leinpflanze selber wurde bereits 5000 Jahre vor Chr. angebaut und gehört damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Woher sie ursprünglich stammt ist jedoch unbekannt. Der Lein selber ist eine Pflanze mit einer Wuchshöhe von ca. einem Meter sowie himmelblau leuchtendem Blütenblättern. Jedoch befinden sich die eigentlich wertvollen Inhaltsstoffe in der Samenschale der Leinsamen und haben sich im Laufe der Jahre als äußerst wirksam und vielfältig heraus gestellt.
Leinsamen Zubereitung und Anwendungsgebiete
Leinsamen kann in der Küche die verschiedensten Speisen verfeinern und stellt dabei vor allem einen wichtigen Lieferanten für Omega3-Fettsäuren, Vitamine, Ballaststoffe, Proteine, Kalium und Antioxidantien dar. Er kann beispielsweise in Smoozies oder Backwaren gemischt, auf Plätzchen, Muffins oder Brot gestreut oder auch in gekochtes Gemüse eingerührt werden, um jeweils für einen zusätzlichen, nussigen Geschmack zu sorgen. Wird er vor seiner weiteren Leinsamen Zubereitung geschrotet, werden die wertvollen Öle freigesetzt, die die verwendeten Lebensmittel so reichhaltig machen. Jedoch liegt der Nährwert bei 534 Kilokalorien auf 100g Leinsamen schon sehr hoch, weshalb man eine gewisse Menge von ca. 2 Esslöffeln am Tag nicht überschreiten sollte.
Nebenwirkungen und Wissenswertes
In vielen Fällen ist es sinnvoll, vor einer weiteren Leinsamen Zubereitung den Leinsamen geschrotet zu sich zu nehmen bzw. als Wickel aufzutragen. Die zahlreichen Wirkstoffe des winzigen Samenkorns können in dieser Form wesentlich weitreichender ihre Wirkung entfalten als es bei ganzen Körnern der Fall ist. Wichtig ist, dass bei der Aufnahme von Leinsamen, ganz oder geschrotet, gleichzeitig viel getrunken wird, da die enthaltenen Schleimstoffe erst dann ihre Aufgabe erfüllen können.
Auch tritt die gewünschte Wirkung nicht sofort, sondern erst nach 2 – 3 Tagen ein, was eine schnelle Beseitigung kurzfristiger Beschwerden leider ausschließt. Hierbei ist zu beachten, dass man geschroteten Leinsamen nicht unbegrenzt lagern kann, da er aufgrund des hohen Ölgehaltes relativ schnell ranzig wird. Im Gegensatz zu ganzen Körnern, die zwischen 6 und 12 Monaten gelagert werden können, hat der geschrotete Leinsamen nach dem Öffnen der Verpackung nur eine Haltbarkeitsdauer von 6-16 Wochen.
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