Frau mit Salatteller
Wunderwerke der Natur: basische Lebensmittel und Apfelessig *

Wir sehen immer wieder, dass die Natur mit Blick auf unsere Gesundheit nicht nur, aber auch präventiv sehr wertvolle Dinge bereithält. In diesem Gesundheitsbeitrag stellen wir Ihnen zwei dieser Wunderwerke vor: Zum einen sind es die basischen Lebensmittel, zum anderen der Apfelessig. Dabei sind es weder teure noch komplizierte Dinge, die unsere Gesundheit fördern, uns Gewicht verlieren lassen und viele andere Funktionen und Bereiche in unserem Körper sehr positiv beeinflussen.

Basische Lebensmittel

Das Basenfasten ist dabei das eher bekannte Stichwort – wobei: ist Fasten dabei das richtige Wort? Nein, eher nicht. Fasten wird schnell mit Verzicht gleichgesetzt, was hier aber nicht oder nur sehr bedingt der Fall ist. Richtiger ist dabei eher der Begriff Basenkur. Sie kann über einen begrenzen Zeitraum, der aber auch mehrere Wochen dauern kann, unternommen werden. Das Ziel dabei ist, den pH-Wert des Körpers dabei so umzustellen bzw. wieder so einzustellen, dass im Körper keine Übersäuerung herrscht. Es geht also darum, das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Warum ist es oft ins Ungleichgewicht geraten? Zucker, Weißmehl und gesättigte Fettsäuren bestimmen zunehmend unseren Speiseplan. Und das ganz offen oder wie in Fertiggerichten gerne versteckt – und das oft schon seit vielen Jahren.

Die Basenkur arbeitet also gegen ein Übermaß an Säure in unserem Körper. Dabei wird bei der Unterscheidung basischer und saurer Nahrungsmittel darauf geachtet, dass der überwiegende Teil der Nahrung – also ca. 70-80% – aus basischen Lebensmitteln besteht. Im Alltag muss man also keinen Diätplan aufstellen: Ganz unkompliziert kann man schauen, welcher Anteil der jeweiligen Mahlzeit aus basischen und aus sauren Nahrungsmitteln besteht – auch wenn das bei Fertiggerichten kaum zu machen ist und einen der Blick auf die Verpackung und die Inhaltsstoffe oft nicht klüger macht.

Die Speisekarte mit basischen Lebensmitteln

Bei den Früchten sind dies zum Beispiel Zitrone, Limetten, Avocado, Tomaten, Pampelmuse, Wassermelone, Rhabarber.

Bei den Gemüsen Spargel, Artischocken, verschiedene Kohlsorten (wie Grünkohl, Weißkohl, Chinakohl, Rotkohl), Zwiebeln, Blumenkohl, Rettich, frische Erbsen, Zucchini, Porree, junger Spinat, Möhren, grüne Bohnen, Rote Beete, Sellerie, junge Gräser (wie Alfalfa, Weizen, Gerste, Kamut), Gurke, Brokkoli, Rosenkohl und die Steck- und Speiserübe.

Bei den Salaten und Kräutern sind es Feldsalat, Wasserkresse, Knoblauch, Schnittlauch, Kopfsalat, Kreuzkümmel, Borretsch. Sind Nüsse basisch? Unbedingt: Bei Samen, Nüssen und Körnern sind esMandeln, Kürbis, Sonnenblumen, Sesam, Flachs, Buchweizengrütze, Dinkel, Keimlinge (vor allem von Soja, Alfalfa, Mungobohnen, Weizen, Kichererbsen, Brokkoli usw.), Hummous.

Bei den Fetten: Flachs, Hanf, Avokado, Oliven, Nachtkerze, Kokosnuss, Omega 3-6-9 Ölmischungen.

Generell werden Salate, frische basische Gemüse sowie gesunde Nüsse und Öle empfohlen. Dabei sollte soviel wie möglich roh verzehrt werden und dazu mindestens 2-3 Liter reines Wasser täglich getrunken werden.

Apfelessig

Warum sollten wir ab jetzt jeden Tag ein Glas Wasser mit einem oder zwei Teelöffeln Apfelessig trinken? Das hört sich zunächst einmal weder gesund noch wohlschmeckend an. Aber den so verdünnten Apfelessig (nein, pur auf keinen Fall!) kann man gut zu sich nehmen oder auch einen Teelöffel Honig dazu geben. Naturtrüber und roher, als nicht erhitzter) Apfelessig ist hier die richtige Wahl. Und dann stellt sich die Frage: „Wie gesund ist Apfelessig?“ Schon Hildegard von Bingen wusste um die Kraft des Apfels und des Apfelessigs.

Apfelessig besteht aus folgenden wichtigen Bestandteilen und Wirkungen:

  • Seine Essigsäure wirkt antibakteriell.
  • Die Essigmutter ist der wertvollste Bestandteil. Mit ihren Essigbakterien und dem enthaltenen Eisen hat sie eine große antioxidative Wirkung.
  • Seine Milchsäure spielt die Hauptrolle bei der Immunabwehr im Darm, hält dort also schädliche Bakterien in Schach.
  • Polyphenole wirken ebenfalls antibakteriell und antioxidativ. Sie fangen die fern Radikalen ab und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl.
  • Flavonoide reduzieren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und fördern die Blutgerinnung.
  • Melanoidine schleusen unerwünschte Schmermetallen wie Quecksilber aus dem Körper.
  • Ligustrazin verbessert die Durchblutung und wirkt gegen Bluthochdruck.

Man sieht also sehr schnell: ein wahres Wunderwerk der Natur und für unsere Gesundheit. Das Ergebnis lässt sich sehen:

  • Apfelessig kann bei gesundem Abnehmen hilfreich sein: Blutzucker, Cholesterin und Blutfette werden reguliert.
  • Der Blutzuckerspiegel kann durch Einnahme von verdünntem Apfelessig vor jeder Mahlzeit eine Diabetes sehr positiv beeinflussen, da weniger Insulin ausgeschüttet werden muss.
  • Rund um die Verdauung: der Magen wird geschont, der Darm reguliert sich neu. Durchfall, Verstopfungen und Sodbrennen nehmen ab.
  • Erkältungskrankheiten und Infektionen: durch die antibakterielle Wirkung entsteht hier eine deutlich geringe Anfälligkeit.

Trinken Sie das Apfelessigwasser einmal täglich morgens auf nüchternen Magen. Warum auf nüchternen Magen? Vor allem so können die Essigkulturen den Magen gut passieren, werden von der Magensäure nicht geschädigt und können im Darm ihre volle Wirkung entfalten.

* Bildquelle: silviarita / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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