COPD
COPD schädigt die Lunge und ist heute noch nicht heilbar *

Die Abkürzung COPD bezeichnet die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Mit dieser geht eine dauerhafte Schädigung der Lunge einher, außerdem weisen die Bronchien beziehungsweise die Atemwege Verengungen auf. Betroffene bekommen im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit aus diesem Grund kaum noch Luft. Es reichen bereits normale Alltagshandlungen, wie ein Spaziergang, leichte Gartenarbeiten oder das Steigen von Treppen aus, um sie außer Atem zu bringen.

Das COPD-Syndrom entwickelt sich im Laufe der Jahre langsam – es tritt also nicht plötzlich in Erscheinung. Zu Beginn gehen die Betroffenen oft davon aus, dass ihre Symptome durch Asthma, Bronchitis oder Raucherhusten ausgelöst werden. Werden die Beschwerden jedoch stärker, liegt es nahe, dass der Grund in einer anderen Erkrankung besteht. Die Diagnose COPD wird so oft erst in einem Alter von über 60 Jahren gestellt. Heilbar ist die Krankheit nicht.

Es existieren jedoch Behandlungsmöglichkeiten, die vor allem das Ziel verfolgen, eine weitere Verschlimmerung der Symptome zu verhindern oder den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen. Besonders wichtig ist dabei, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören. Den Anfällen von akuter Atemnot und weiteren Beschwerden können auch Medikamente vorbeugen.

Welche Symptome verursacht das COPD-Syndrom?

Das auffälligste Symptom des COPD-Syndroms besteht in der Atemnot. Diese zeigt sich vor allem bei körperlicher Anstrengung. Ist die Erkrankung allerdings bereits weiter fortgeschritten, können die Probleme auch in Ruhephasen auftreten. Die Betroffenen erleben zudem über einen längeren Zeitraum täglichen Husten, eventuell auch mit Auswurf.

Beim Atmen verursacht COPD häufig ein brummendes oder pfeifendes Geräusch. Bei Grippeerkrankungen oder Erkältungen nehmen die Betroffenen die krankheitsbedingten Beschwerden außerdem stärker wahr. Charakteristisch für das COPD-Syndrom ist , dass sich die Krankheit plötzlich maßgeblich verschlechtert. Dies wird auch als Exazerbation bezeichnet. Diese sind durch Anfälle von Atemnot gekennzeichnet, die mit starkem Husten mit Auswurf einhergehen. Einige Betroffene nehmen im Übrigen auch einen dickeren Bauch durch das COPD-Syndrom fest.

Welche Ursachen liegen dem COPD-Syndrom zugrunde?

Es lassen sich verschiedene Faktoren ausmachen, die COPD hervorrufen beziehungsweise die Entstehung der Krankheit begünstigen können. Diese bestehen sowohl in einer chronischen Entzündung der Bronchien als auch in einer Überblähung der Lungenbläschen, wobei letzteres auch Lungenemphysem genannt wird.

Werden die Atemwege oft schädlichen Substanzen, wie speziellen Gasen, Staub oder Tabakrauch ausgesetzt, besteht die Folge häufig in einer chronischen Bronchitis – also einem dauerhaften Husten. Die Entzündung sorgt wiederum für eine Zerstörung der Flimmerhärchen in den Bronchien.

Diese zeigen sich in ihrem Normalzustand als beweglich und weisen eine dünne Schleimschicht auf, welche Krankheitserreger und Staub aus der Atemluft filtert. So können diese Partikel nicht in die Lunge gelangen. Die Flimmerhärchen spielen demnach für die Lungengesundheit eine essentielle Rolle, da sie als eine Art Selbstreinigungsmechanismus fungieren. Zerstörte Flimmerhärchen führen so zu einer Verstopfung der Bronchien.

Dagegen zeichnet sich ein Lungenemphysem durch eine Zerstörung der Wände der Lungenbläschen aus. Dadurch bilden sich wesentlich größere Blasen als im gesunden Zustand. Die Lungenoberfläche wird dadurch verkleinert, wodurch die Sauerstoffversorgung des Blutes beeinträchtigt wird.

Gemeinsam verstärken sich die verengten Bronchien und das Emphysem, sodass es zu den typischen COPD-Symptomen kommt.

Welche Faktoren begünstigen die Entstehung von COPD?

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung steht vor allem mit dem Rauchen von Zigaretten in Zusammenhang. Die Krankheitsentstehung wird zudem begünstigt, wenn die Lunge anderen Reizungen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt war, zum Beispiel bestimmten Staubarten.

Es wird darüber hinaus vermutet, dass einige Menschen aus genetischen Gründen eine höhere Anfälligkeit für das COPD-Syndrom aufweisen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Entwicklung der Lunge im Mutterleib gestört wurde oder ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel vorliegt.

* Bildquelle: yodiyim / Fotolia.com

Von Team apotheken-wissen.de

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