Herzinfarkt vorbeugen durch gesunden Lebenswandel und Entspannung
Herzinfarkt vorbeugen durch gesunden Lebenswandel und Entspannung *

Zu einem lebensgefährlichen Herzinfarkt muss es gar nicht erst kommen. Die Ursachen sind bekannt, ein gesunder Lebenswandel beugt einem Herzinfarkt vor. Es ist also nicht schwer: regelmäßige Arztbesuche, gesunde Ernährung,  Bewegung und Stressvermeidung sind wichtig, um Risikofaktoren so gering wie möglich zu halten. Hat der Betroffene erst einmal einen Herzinfarkt erlitten, ist die Schädigung am Herzmuskel nicht wieder rückgängig zu machen – Vorbeugung lohnt sich!

Risiko Nikotin

Der größte Risikofaktor ist das Rauchen. Wer raucht, ist einem 3 Mal höheren Risiko ausgesetzt, einen Herzinfarkt zu erleiden als ein Nichtraucher. Denn das Rauchen bewirkt eine Verengung der Blutgefäße, was eine Arterienverkalkung verursachen kann, welche im schlimmsten Fall wiederum zum Gefäßverschluss führt. Zudem steigert das Rauchen den Blutdruck und lässt das Herz deutlich mehr arbeiten. Bereits nach einem 24-stündigen Verzicht auf Zigaretten kann man das Risiko eines Herzinfarktes verringern. Nach einem Jahr ohne Zigaretten ist die Gefahr eines Herzinfarktes sogar nur noch halb so groß. Wer Raucher ist und einem Herzinfarkt vorbeugen möchte, sollte unbedingt das Rauchen aufgeben um das Hauptrisiko so aus dem Weg zu schaffen.

Hohe Blutfettwerte senken durch weniger Cholesterin

Cholesterin und Nikotin sind genauso miteinander verbunden wie fetthaltige Nahrungsmittel und ein hoher Cholesterinspiegel. Wer mit dem Rauchen aufhört, erzielt bessere Blutfettwerte, wer weniger Fett – inbesondere weniger tierische Fette – zu sich nimmt, ebenfalls. Ein hoher Cholesterinspiegel + Rauchen ist doppelt gefährlich, Arterienverengung und -verkalkung und letztendlich die Verstopfung sind bei dieser Kombination absolut keine Seltenheit.


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Herzinfarkt vorbeugen durch Bewegung

Wenig Bewegung und alltägliches Sitzen im Büro und zuhause vor dem Fernseher macht in der Regel nicht nur übergewichtig, sondern sorgt ebenfalls für eine Verengung der Blutgefäße.
3 Mal pro Woche eine halbe Stunde Sport treiben (zum Beispiel Radfahren, Joggen, Walken oder Schwimmen) kann einem Herzinfarkt vorbeugen. Gesund und praktisch ist auch, Bewegung mehr in den Alltag zu integrieren. Treppensteigen statt Aufzug fahren, kleine Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, statt Auto oder Bahn zu nehmen, oder wenn möglich, mal an einem Stehpult arbeiten.

Herzinfarkt durch Stress


Durch Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie erhöht sich das Herzinfarktsrisikio um 23 Prozent. Auch Depressionen, Angst, Wut und Einsamkeit können das Herz auf Dauer schädigen. Hohe Belastung am Arbeitsplatz spielt dabei die relevanteste Rolle und sorgt neben Magenbeschwerden, Kraftlosigkeit und Schlafstörungen auch für das Herzinfarktrisiko. Durch ein stressfreieres Arbeitsumfeld könnte man die Herzinfarkt-Rate um 10 % senken. Gute soziale Beziehungen und die Familie kann viel Stress am Arbeitsplatz abfangen, allerdings ist es auch wichtig, dass der Arbeitnehmer sich Ziele und Grenzen setzt – wenn es der Arbeitgeber nicht vernünftigerweise tut.
Regelmäßige Pausen, eine etwas verringerte Arbeitsintensität und bessere Zeitplanung, eine angenehme Arbeitsumgebung, ausreichende Kommunikation und Kooperation, das Pflegen eines angenehmen Betriebsklimas und bewusste Einplanung von Entspannung und Freizeit nach Feierabend und am Wochenende sind erste Ansätze, um einem stressbedingten Herzinfarkt vorzubeugen.

Genügend trinken

Wer ausreichend trinkt, kann einem Herzinfarkt vorbeugen, weil genug Flüssigkeit das Blut verdünnt und es so besser durch die Arterien fließt. Inbesondere wer unter Thrombosen leidet, sollte dies beherzigen, da die Gefahr dann besonders groß ist, dass sich ein Blutgerinsel bildet und in einer verengten Arterie stecken bleibt. Mindestens 1,5 l sind pro Tag notwendig und am besten geeignet sind Wasser, Fruchtschorlen oder ungezuckerte Früchtetees.


Bildquelle:
*: Torsten Klemm  / pixelio.de

Von Team apotheken-wissen.de

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