Erkältungen haben ihre Ursachen beileibe nicht allein bei großer Kälte, Frost, Frieren etc. Um eine Erkältung, eine Verkühlung, einen grippalen Infekt zu bekommen, reichen auch milde Winter – bis hin zu Erkältungen in jeder Jahreszeit, also auch im Sommer. Medizinisch ausgedrückt handelt es sich dabei nämlich um eine akute Infektion der Nasenschleimhaut, der Nebenhöhlen, des Rachens / Halses und/oder der Bronchien. Auslöser sind zumeist Viren, in selteneren Fällen sind es Bakterien. Eine Erkältung nennt man umgangssprachlich auch gerne eine Grippe, dabei aber ist es „nur“ ein grippaler Infekt. Hier wir Rat und Tipps in einer Zusammenfassung, wie das Erkältungsrisiko gesenkt werden kann und welche Tipps es gibt, wenn sie einen doch einmal erwischt. Denn im Schnitt hat pro Jahr jeder Erwachsene 2-3 Mal, und Kinder sogar um ein Mehrfaches häufiger, mit einer Erkältung zu kämpfen.
Wie verhindert man eine Erkältung?
Da es sich bei einer Erkältung um eine akute Infektion handelt, die durch Viren und Bakterien übertragen werden kann, ist das einfachste Mittel: ein Mensch fasst sich unbewusst ca. 100 Mal am Tag ins Gesicht und ebnet somit einen einfachen Weg, diese Viren und Bakterien in Nase, Mund und Rachen gelangen zu lassen. Insofern: ein häufiges Händewaschen mit Seife reicht bereits aus, das Risiko eines grippalen Infekts um die Hälfte zu verringern. Um auch den Weg der Übertragung durch die Luft weitestgehend zu erschweren: es sieh zwar nicht schön aus, aber das Tragen einer Atemmaske soll viermal besser vor einer Erkältung schützen als keine Atemmaske zu tragen.
apotheken-wissen.de berichtet hier weiterführend über Abwehr von Erkältungen und Erkältungsviren und in diesem Beitrag, wo die größten Ansteckungsgefahren für eine Erkältung lauern.
Vorbeugung durch eine Grippeschutzimpfung?
apotheken-wissen.de berichtet hier weiterführend über den Unterschied zwischen einer richtigen Grippe (Influenza) und einer Erkältung (grippaler Infekt) undüber den Sinn und Zweck einer Grippeschutzimpfung.
Ansteckungszeit einer Erkältung
Wenn jemand an einer Erkältung, einem grippalen Infekt, erkrank ist, ist die Ansteckungsgefahr durch eine Tröpfcheninfektion direkt oder indirekt in den ersten Tagen am größten. Der Erkrankte überträgt seine Erkältungsviren in der Regel so lange, bis die Nase nicht mehr läuft, er nicht mehr schnupft oder niest.
Bei einer Erkältung: Nase schnäuzen oder Nase hochziehen?
Ob man es glauben mag oder nicht und entgegen jeder „Benimmregeln“ mit Blick auf seine Umgebung und Mitmenschen: die Nase hochzuziehen ist erwiesenermaßen besser als ein Taschentuch nach dem anderen zu füllen. Das Schnäuzen in ein Taschentuch erhöht im Nase, Nebenhöhlen und Rachenraum den Druck, dass die Viren durch diesen Druck weitertransportiert werden, zum Beispiel bis ins Ohr.
Wie niest man denn richtig? Auf keinen Fall in die Hände niesen, denn sie sind direkt oder indirekt, bspw. über Türklinken, die besten Transporteure der Erkältungsviren. Deshalb immer in ein Taschentuch und – wenn spontan keines vorhanden – notfalls in die Armbeuge des Ellenbogens.
apotheken-wissen.de berichtet hier ausführlicher über Nase schnäuzen oder Nase hochziehen.
Eine Erkältung im Sommer?
Ja, eine Erkältung bedarf trotz des enthaltenen Wortes Kälte keinen winterlichen Temperaturen. Im Winter ist die Ansteckungs- und Erkrankungsgefahr zwar vier Mal höher, aber beispielsweise durch eine trockene, weil im Sommer klimatisierte Luft wird eine Vermehrung der Erkältungsviren begünstigt.
apotheken-wissen.de berichtet hier ausführlicher über Erkältungen auch im Sommer.
Ausschwitzen einer Erkältung?
Starkes Schwitzen wie zum Beispiel in der Sauna beugt definitiv Erkältungen vor, denn unter anderem wird dabei wird das körpereigene Immunsystem gestärkt. Hat sich jedoch eine Erkältung bereits eingenistet, sind übermäßige Wärme oder schnelle Wechsel zwischen Hitze und Kälte auf keinen Fall angesagt. Gegen ein kleines Gesichtsdampfbad und damit der Inhalation von in heißem Wasser aufgelösten Kamillenblüten ist hingegen nichts zu sagen. Wohltuend und lindernd ist hingegen die Wärmekur im Inneren: heißer Tee wirkt da Wunder, zum Beispiel Lindenblütentees oder Holunderblütentees.
Ab wann sollte man einen Arzt konsultieren?
Wegen einer Erkältung zum Arzt? Das ist zu lästig und eine Erkältung als „Krankheit“ nicht wirklich schwer genug, oder? Nicht immer: eine Erkältung ist in ihrer Entstehung bereits ca. drei Tage lang zu spüren. Weitere ca. drei Tage ist sie akut und benötigt dann nochmals ca. drei Tage, um abzuklingen und zu verschwinden. Sollte sich diese kleine „Regel“ nicht bestätigen, das mit einer Erkältung gerne einhergehende Fieber hoch sein oder weiter anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Mir war gar nicht bewusst, dass ein Mensch sich unbewusst ca. 100 Mal am Tag ins Gesicht fasst und somit einen einfachen Weg für diese Viren und Bakterien in die Nase ebnet. Umso wichtiger ist es ein natürliches Heilmittel zu bestellen, was gegen eine Erkältung hilft. Dazu zählen beispielsweise Eukalyptus und Minze.