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Was tun bei Hörproblemen? Wie läuft ein Hörtest ab? *

Unsere Ohren sind wichtige Organe. Sie ermöglichen uns nicht nur eine akustische Orientierung, sondern sind auch für die Kommunikation mit Menschen und unserer Umwelt sehr wichtig. Verschiedene Ursachen wie genetische Veranlagung, plötzliche Erkrankungen oder fortgeschrittenes Alter können jedoch zu einer Einschränkung des Hörvermögens führen. Kommt es zu Hörproblemen, so suchen heute viele erst einmal nach mehr Informationen oder Spezialisten auch im Internet.

Die beste Lösung bei Hörproblemen: der Gang zum HNO

Eine plötzliche oder schleichende Verminderung der Hörfähigkeit ist für Betroffene zunächst einmal erschreckend oder besorgniserregend. Der erste Weg sollte den Patienten daher zu einem Ohrenarzt führen, der prüfen kann, welche Ursachen für den Hörverlust infrage kommen. Daraus leitet sich dann eine entsprechende Therapie ab, die vom Arzt eingeleitet wird.

Doch welche Auslöser kommen für einen Hörverlust eigentlich infrage und woran lässt sich erkennen, um welchen Auslöser es sich genau handelt?

Tinnitus

Grundsätzlich vorab: Gefährlich ist ein Tinnitus nicht, lästig für die Betroffenen jedoch umso mehr. Bei einem Tinnitus – auch Ohrensausen genannt – handelt es sich per se nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom, das wiederum durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann. Unter Ohrensausen ist eine anhaltende oder wiederkehrende Wahrnehmung von Geräuschen oder Tönen zu verstehen. Die Medizin unterscheidet hierbei zwischen subjektivem und objektivem Ohrensausen.

Bei subjektivem Ohrensausen kann nur der Betroffene selbst das jeweilige Geräusch wahrnehmen, Außenstehende hören dies hingegen nicht.

Objektives Ohrensausen tritt dagegen vergleichsweise selten auf und hat eine körpereigene Schallquelle, die sich in der Nähe des Innenohrs befindet, als Ursache. Diese Schallquellen können physiologische oder anatomische Veränderungen, beispielsweise in Form von Gefäßverengungen, sein. Entsprechende Geräusche, die der Patient in diesem Fall hört, können auch vom Arzt mit speziellen Geräten wahrgenommen werden.

Hörsturz

Ein Hörsturz trifft Betroffene in der Regel aus heiterem Himmel. Mit einem Mal hört der Betroffene auf einem oder beiden Ohren nur noch vermindert oder gar nicht mehr. Die genauen Ursachen für das Auftreten eines Hörsturzes sind der Medizin bisher nicht exakt bekannt.

Es wird jedoch vermutet, dass ein Hörsturz durch Durchblutungsstörungen im Innenohr ausgelöst wird. Als weitere Ursachen können auch Erkrankungen der Halswirbelsäule, Autoimmunerkrankungen oder chronische Entzündungen infrage kommen. Diskutiert werden in der Wissenschaft zudem Stressfaktoren als Ursache für einen Hör-Sturz, denn Studien konnten belegen, dass viele Betroffene vor ihrem erlittenen Hörsturz anhaltendem oder akutem Stress ausgesetzt waren.

Was geschieht bei einem Hörtest?

Um die Ausmaße einer Hörminderung feststellen zu können, bietet sich ein Hör-Test an. Dieser wird bei einem Akustiker oder einem Ohrenarzt durchgeführt. Der Patient befindet sich hierbei in einer schalldichten Kabine bzw. einem geräuschisolierten Raum und erhält über Kopfhörer verschiedene Töne vorgespielt. Die Töne beginnen dabei zunächst im nichthörbaren Bereich und werden langsam lauter. Sobald der Patient den Ton zum ersten Mal wahrnimmt, drückt er einen Knopf oder eine Taste. Im Rahmen der Auswertung wird der Patient dann über die Ergebnisse des Tests informiert.

* Bildquelle: Kzenon / fotolia.com

Von Team apotheken-wissen.de

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Ein Gedanke zu „Was tun bei Hörproblemen?“
  1. Gut zu wissen, dass eine plötzliche oder schleichende Verminderung der Hörfähigkeit für Betroffene zunächst einmal erschreckend oder besorgniserregend ist. Als ich mit meinem Tinnitus beim Arzt war, wurde mir das auch bestätigt. Viele Menschen verhalten sich dann wohl ähnlich wie im Anfangsstadium einer Demenz.

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