Sie beginnt oft mit einer lang anhaltenden Erkältung oder auch einer bakteriellen Infektion und kann für Babys, Kleinkinder wie auch Erwachsene eine sehr schmerzhafte und langwierige Ohrenerkrankung bedeuten: Die Mittelohrentzündung, auch Otitis media genannt. Richtig behandelt ist sie in der Regel nicht gefährlich, zeichnet sich jedoch vor allem durch starke stechende Ohrenschmerzen aus und kann vor allem für Kinder sehr quälende Auswirkungen haben.
In jedem Fall ist es wichtig, sich in dieser Zeit zu schonen, oft können auch alt bewährte Hausmittel wie Wärme durch Rotlicht, ein ausgedrücktes Kamillekissen oder auch Zwiebelsäckchen bereits Linderung verschaffen. Den Gang zum Hausarzt kann hierbei jedoch kein Kniff aus der Hausapotheke ersetzen, dieser sollte bei den ersten Anzeichen einer Mittelohrentzündung grundsätzlich zurate gezogen werden.
Mittelohrentzündung Anzeichen: Symptome und Diagnose
Eines der häufigsten Mittelohrentzündung Anzeichen ist ein plötzlich einsetzender, stechender Schmerz, der oft mit Fieber oder Pochen im Ohr einher geht. Auch Hörstörungen können hierbei auftreten. Da sich bei Menschen der Gleichgewichtssinn im Ohr befindet, kann zusätzlich noch ein Schwindelgefühl dazu kommen. Bei Babys und Kleinkindern ist die Erkrankung nicht selten am Verhalten zu erkennen, sie wachen in der Nacht häufig auf, weinen viel, greifen sich oft ans Ohr oder werfen den Kopf von einer Seite auf die andere. In manchen Fällen kann das Trommelfell aufreißen und eine blutige, eitrige Flüssigkeit heraus rinnen, dieses kann auch durch einen kleinen Schnitt vom Hausarzt bewusst zur Linderung und Heilung veranlasst werden. In beiden Fällen verschwinden die Schmerzen normalerweise kurz darauf.
Der behandelnde Arzt wird zunächst anhand einiger Fragen eingrenzen, inwieweit es sich um eine Mittelohrentzündung handeln könnte. Im Rahmen dessen wird vor allem ermittelt, wie lange die Schmerzen bereits bestehen, ob Eiter aus dem Ohr läuft oder in der letzten Zeit eine Erkältung bzw. Infektion bestanden hat, eine Einschränkung des Hörvermögens vorliegt bis hin zu eventuellen ähnlichen Beschwerden in der Vergangenheit. Im Anschluss wird das Trommelfell von außen mit Hilfe einer Lichtquelle auf Risse oder Schwellungen untersucht.
Möglichkeiten der Behandlung
Haben sich die Mittelohrentzündung Anzeichen bestätigt werden vor allem die Symptome bekämpft da die Ursachen durchaus variieren können.
Mittelohrentzündung Anzeichen bei Baby oder Kleinkind
Sind bei Babys oder Kleinkindern Mittelohrentzündung Anzeichen erkennbar (siehe oben) können hier auch Schwäche, Erbrechen, Schüttelfrost, Durchfall oder Appetitlosigkeit zu den Symptomen gehören. Etwa zwei von drei Kindern unter drei Jahren leiden unter der schmerzhaften Ohrentzündung, einige sogar mehrfach
Dies liegt zum einen daran, dass es vorkommen kann, dass bei der Geburt Fruchtwasser in die Ohrtrompete gerät. Zum anderen ist diese bei Babys und Kleinkindern besonders kurz und schmal, so dass sie selbst bei kleinen Entzündungen sehr schnell zuschwellen können. Auch hier ist Ruhe erst einmal das wichtigste Heilmittel. In Absprache mit dem Arzt wird entschieden, in welchen Fällen Medikamente wie Schmerzmittel oder Antibiotika verabreicht werden. Da sich bei den ganz kleinen Patienten auch leicht einmal Komplikationen einstellen können, wird zwei Tage später noch einmal ein Kontrolltermin empfohlen.
Wie kann man einer Mittelohrentzündung vorbeugen?
Gerade bei den Kleinsten bietet die Muttermilch immer noch den effektivsten Schutz gegen mögliche Infektionen. Des Weiteren sollte die Umgebung unbedingt rauchfrei gehalten werden. Im Fall einer Erkältung können in den ersten Tagen abschwellende Nasentropfen helfen, diese sollten jedoch nicht länger als eine Woche verabreicht werden.
Vor einer eitrigen Mittelohrentzündung, verursacht durch Pneumokokken oder auch Haemophilus influenzae, kann die durch den Kinderarzt vorgenommene Schutzimpfung bewahren. Bei Erwachsenen spielt gerade im Winter der Schutz vor Bakterien eine große Rolle. Sind bereits Personen im direkten Umfeld erkrankt, sollte häufiges Händewaschen die Regel sein. Auch im Erwachsenenalter kann es außerdem sinnvoll sein, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Wer sich frühzeitig um eine gestärkte Abwehr kümmert, indem er sich gesund und vitaminreich ernährt und für viel Bewegung an der frischen Luft sorgt, hat zusätzlich einen großen Schritt zur Vorbeugung einer möglichen Mittelohrentzündung getan.
* Bildquelle: bohed / pixabay.com
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Da meine Mittelohrentzündung nun doch länger anhält als anfänglich gedacht, hatte ich Sorge vor einer anhaltenden Hörstörung. Das von Ihnen erwähnte Schwindelgefühl tritt ebenfalls sporadisch auf. Ich denke ich werde hierzu erneute Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Vielen Dank für die vielen Informationen.