Kürbisse: gerade in der kalten Jahreszeit für Augen und Magen ein Genuss*
Kürbiszeit: gerade in der kalten Jahreszeit sind Kürbisse für Augen und Magen ein Genuss*

Jetzt im Herbst, wenn die Tage langsam kühler werden und die Bäume ihr Laub verlieren, tauchen sie in immer mehr Haushalten und Vorgärten als Deko oder auch in Form einer schmackhaften und wärmenden Mahlzeit auf. Die Kürbiszeit bricht an! Kaum eine Pflanze bietet eine derart große Vielfalt auf, immerhin sind ganze 800 verschiedene Kürbisarten bekannt, die sich vor allem in Speise- und Zierkürbisse unterscheiden und ebenfalls in Form und Größe eine hohe Bandbreite aufweisen. Der größte Kürbis wurde bislang (Stand Oktober 2016) mit einem Gewicht von immerhin 477 kg gewogen und kommt aus Bösel im Landkreis Cloppenburg.

Wichtiges über und für die Kürbiszeit

Mit einem Gehalt von wenig Fett und ca. 90 Prozent Wasser enthält das Innere des Kürbis neben Provitamin A (Carotin) auch Kalium und Kieselerde, die sich unter anderem positiv auf Haut, Nägel und Bindegewebe auswirkt. Im Idealfall werden Kürbisse bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad Celsius im Freien gelagert, um noch weiter an Gewicht und Geschmack zuzulegen. Vor dem ersten Frost sollten sie jedoch eingelagert werden.

Unterschiede und Einsatzgebiete der Zier- und Speisekürbisse

Im Gegensatz zu den schmackhaften Speisekürbissen sind die meisten Zierkürbisse zwar ebenfalls genießbar, sind jedoch klein und hart und haben zudem einen sehr bitteren Geschmack. Sie werden von den Bauern vor allem zu dem Zweck angebaut, den bereits der Name vorgibt: zur Zierde. Durch ihr dekoratives Äußeres finden Zierkürbisse meist zu Beginn der Herbstzeit ihren Platz in Vorgärten, Balkonkästen und auch im Inneren der Wohnungen. Der Speisekürbis hingegen wird nun vielfach ausgehöhlt und als gruseliges Gesicht, oft mit einer Kerze versehen, zum Laternenersatz erkoren, das Innere dagegen findet in verschiedenen Gerichten wie Suppen, Risotto, Salaten, Aufläufen wie auch als Beilagen zu weiteren lecken Rezepten Anwendung. Um einen reifen Kürbis zu erkennen schaut man sich am besten den anfangs noch grünen Stiel an. Wird dieser langsam braun und trocken weist dieses darauf hin, dass der Kürbis geerntet werden kann.

Kürbiszeit: Hintergründe und Tipps für die passende Halloweendeko

Der eigentliche Brauch, an Halloween fiese Fratzen in Kürbisse zu schnitzen, stammt ursprünglich aus Irland und handelt von dem Bösewicht Jack O., der zu seinen Lebzeiten nur Böses tat, den Teufel daraufhin übers Ohr haute und deshalb nach seinem Ableben weder in den Himmel noch in die Hölle gelassen wurde. Der Teufel gab ihm daraufhin eine Laterne aus einem glühenden Stück Kohle in einer Rübe, um ihm den Weg zwischen Himmel und Hölle zu erleuchten. Aus dieser Geschichte wurde später abgeleitet, dass die geschnitzten Kürbislaternen vor bösen Geistern schützen sollte.

Vor der eigentlichen Schnitzerei steht zunächst die Frage nach einer geeigneten Kürbissorte im Raum. Der passende Kürbis sollte groß und orange sein und sich gut aushöhlen lassen. Hierzu eignen sich vor allem die Sorten Aspen, Rocket, Neon, Howden oder Early Harvest. Der Vorteil von größeren Kürbissen ist vor allem, dass sie sich besonders leicht schneiden lassen, demzufolge also eher für Kinderbasteleien geeignet sind als kleinere Exemplare. Am besten höhlt man die Kürbisse bereits ein paar Tage vor Halloween aus und lässt sie dann trocknen, so fällt es im Anschluss leichter, mit einem Teppichmesser die vorgemalten Fratzen auszuschneiden. Zum Aushöhlen kann man neben einem Löffel auch einen Eisportionierer verwenden. Weitere gute Ideen aus der Kürbiszeit: Die Kerne können übrigens wunderbar entweder geröstet und gesalzen als schmackhafter Snack verwendet oder im Frühjahr wieder ausgesäht werden.

Rezept für eine leckere Kürbiscremesuppe

Rezepte für Kürbissuppen gibt es viele, letztendlich entscheidet der persönliche Geschmack, für welche Richtung man sich entscheidet. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Suppen noch mit etwas Ingwer zu verfeinern. Die Basis für eine schmackhafte und sättigende Kürbissuppe für vier Personen bilden etwa 400g Kürbisfleisch, 600 ml Gemüsebrühe, etwas Öl, zwei kleine gehackte und angedünstete Zwiebeln, ein Becher Schmand und etwas Honig. Die Zutaten vermengen und sobald das Kürbisfleisch weich gekocht ist alles mit dem Pürrierstab klein pürrieren. Zum Schluss mit Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft abschmecken und in tiefen Tellern mit Baguette servieren. Alles in allem eine sättigende Mahlzeit, die besonders in der kalten Jahreszeit die Mägen wärmt und das Wohlbefinden steigert. Kürbiszeit, was willst Du mehr …

* Bildquelle: Funki50 / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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Ein Gedanke zu „Kürbiszeit – nicht nur Suppenzeit“
  1. Ein toller und lesenswerter Beitrag zum Thema Kürbis! Vielen Dank dafür! Da der Kürbis wie oben beschrieben, aus 90% Wasser besteht ist er natürlich auch sehr kalorienarm und eignet sich perfekt zum abnehmen! Noch ein Grund mehr die Kürbiszeit zu lieben.
    Das Rezept für die Kürbissuppe gefällt mir auch sehr gut. Ich werde auf jeden Fall nochmal vorbeischauen um das Rezept nachzukochen. Wer Kürbis mal außerhalb seiner klassischen Einsatzgebiete (Suppen etc.) genießen will, sollte sich mal diesen Kürbis-Burger anschauen: http://veganheaven.de/Rezepte/veganer-kuerbis-burger-mit-granatapfel-und-feldsalat/ Ich hab ihn letztens probiert und fand ihn richtig gut und mal was ganz anderes!

    Viele Grüße

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