Diabetes mellitus ist eine der am häufigsten vorkommenden Stoffwechselerkrankungen in Deutschland. 7,2 % der Erwachsenen (4,6 Millionen) im Alter von 18 bis 79 Jahren leiden an einer Diabetes (Quelle: Robert-Koch-Institut). Glycowohl wird von der Firma HeilpflanzenWohl vertrieben und ist ein vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) offiziell zugelassenes homöopathisches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung von Stoffwechselerkrankungen (Diabetes / Zuckerkrankheit). Es unterscheidet sich dabei von vielen anderen homöopathischen Arzneimitteln, denn es besteht aus einer Urtinktur. Was eine Urtinktur ist und ob sie besonders wirksam ist: Wir haben die Glycowohl Tropfen genauer unter die Lupe genommen.
Was ist eine Urtinktur?
Die Urtinktur ist eine hochkonzentrierte flüssige Zubereitung, die entweder durch Mischen eines pflanzlichen Presssaftes mit Alkohol, durch Auszug pflanzlicher Ausgangsstoffe oder aus Nosoden gewonnen wird. Das homöopathische Prinzip der „Potenzierung“ (Verdünnung) findet bei einer Urtinktur keine Anwendung. Die Urtinktur enthält also messbare Inhaltsstoffe in ihrer höchsten Konzentration und ist daher höchst wirkungsvoll. In Glycowohl besteht die Urtinktur aus dem pflanzlichen Presssaft der Früchte des Syzygium Cumini mit Alkohol und wurde nicht weiter verdünnt.
Was kann Glycowohl?
Die Firma Heilpflanzenwohl wirbt damit, dass Glycowohl den Blutzucker senken und die Bauchspeicheldrüse schützen kann. Außerdem sind keine Wechsel- oder Nebenwirkungen bekannt, weshalb es sich zu jeder vom Arzt verordneten Diabetestherapie eignet. Die Werbung verheißt außerdem, dass Glycowohl ideal für die zusätzliche Dauertherapie geeignet ist. Unterstützt werden diese Aussagen durch 70 Studien und Untersuchungen zur positiven Wirkung der Extrakte des Jambulbaums.
Wie sieht also die Studienlage aus?
Im Gegensatz zu anderen Homöopathika konnten den Extrakten des Jambulbaums bereits in vielen Studien positive Eigenschaften nachgewiesen werden. Denn die Extrakte sind seit Jahrzehnten Bestandteil der Diabetesforschung. So gibt es beispielsweise eine doppelblinde randomisierte klinische Studie von Mhkzie mit Metformin Patienten aus dem Jahre 2016. Diese bestätigt die Blutzucker senkende Wirkung der Extrakte des Jambulbaums. Dank dieser konnte bei den Studienteilnehmern eine statistische signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels um bis zu 24% erreicht werden.
Was sagen die Verwender zu Glycowohl?
Dazu wollen wir die Bewertungen im Internet etwas näher betrachten. Bei Google ist Glycowohl von Verbrauchern insgesamt sehr gut bewertet mit 4,2 Sternen bei 24 Bewertungen (Stand: Februar. 2020), auf apotal.de gibt es eine 5 Sterne-Bewertung. So berichtet SilvU auf docmorris.de „Mein Mann nimmt die Tropfen begleitend zu seinen Diabetes Tabletten. Seine Werte haben sich zur vollsten Zufriedenheit eingependelt!“. Aber auch wenige enttäuschte Berichte wie bspw. von Sana auch auf docmorris.de sind zu finden: „Zur Vermeidung von Medikamenteneinnahme eingenommen, aber kein Erfolg eingetreten“ ist auf Google zu lesen.
Unser Fazit
Man kann mit der Verwendung von Glycowohl als Zusatztherapie bei Diabetes wenig falsch machen, da es ein rein pflanzliches Produkt ohne Wechsel- oder Nebenwirkungen ist und die Senkung sowie Regulierung des Blutzuckers mithilfe pflanzlicher Stoffe sehr erstrebenswert ist. Daher gilt: Glycowohl einfach ausprobieren. Bei vielen Verwendern konnte es sich bereits positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken.
* Bildquelle: stevepb / pixabay.com
Interessant, dass eine Urtinktur eine hochkonzentrierte flüssige Zubereitung, die entweder durch Mischen eines pflanzlichen Presssaftes mit Alkohol, durch Auszug pflanzlicher Ausgangsstoffe oder aus Nosoden gewonnen wird ist. Ich war letztens bei einer Beratung für Diabetes. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass Glycowohl den Blutzucker senken und die Bauchspeicheldrüse schützen kann.