Unser aktuelles Inhaltsverzeichnis zu Nahrungsmittelintoleranzen von A bis Z
Diese Übersichtsseite gibt erste Informationen und Grundlagen zum Thema Nahrungsmittelintoleranz / Lebensmittelintoleranz. Sie erläutert die Symptome, die Ursachen, stellt die vornehmlichen Verursacher, die Diagnosemöglichkeiten und Therapie dar ….. mehr dazu in diesem Bericht
Bei einer nachgewiesenen Erdnuss-Allergie reichen schon winzigste Mengen, um allergische Reaktionen und besonders bei der Erdnuss-Allergie sehr schnell lebensbedrohliche Situationen (hier vor allem Schockzustände) hervorzurufen. Eine Erdnuss-Allergie bleibt meistens ein Leben lang bestehen und desensibilisiert sich nicht.
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Fruchtzuckerunverträglichkeit
Fast alle Obstsorten und Gemüsesorten enthalten Fruchtzucker, die sogenannte Fruktose. Der Fruchtzucker wird im Normalfall vom Dünndarm aufgenommen und weitergeleitet. Wenn diese Aufnahme gestört oder blockiert ist (durch eine Fehlfunktion des für den Fruchtzuckertransport zuständigen Proteins GLUT-5), wird der Fruchtzucker weiter in den Dickdarm geleitet und verursacht dort Schmerzen, Blähungen und Durchfall. In westlichen Ländern liegt der Anteil der von Fruchtzuckerunverträglichkeit betroffenen Personen bei 30%!
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Histaminunverträglichkeit
Histamine sind biogene Amine, die bei wichtigen Körperfunktionen wie Regulierung des Bludrucks, Produktion von Magensäure, oder den Darmbewegungen eine Rolle spielen. Überschüssige oder verbrauchte Histamine werden mit Hilfe eines bestimmten Enzyms (Diamonioxidase (DAO)) abgebaut. Bei einer Histaminunverträglichkeit liegt im Körper ein Missverhältnis zwischen Aufnahme und Abbau der Histamine vor.
Eine Hühnereiunverträglichkeit ist bei Jugendlichen und Erwachsenen eher selten, häufiger bei Säuglingen und Kleinkinder bis zum 2. oder 3. Lebensjahr. Die Proteine des Hühnereis (sowohl im Eigelb als auch im Eiweiß, wenn auch in jweiels unterschiedlichen Anteilen) wirken hier allergen.
Kuhmilch ist in der Regel nach der Muttermilch ein Hauptbestandteil der ersten Zufütterung. Und somit ist Kuhmilch auch das erste Fremdeiweiß, mit dem der Körper in Berührung kommt. Von daher sind besonders Säuglinge und Kleinkinder betroffen – jedoch mit einer guten Chance, dass sie die Kuhmilchunverträglichkeit mit den Jahren verflüchtigt. Aber: Milch und Milchprodukte gehören vor diesem Hintergrund zu den allergenträchtigsten Nahrungsmitteln.
Bei der Laktoseintoleranz handelt sich um eine allergene Reaktion auf den Milchzucker. Mit dem umgangssprachlichen Milchzucker ist die Laktose bzw. noch genauer: es sind die Kohlehydrate in der Milch gemeint. Durch das Verdauuungsenzym Laktase werden die Kohlehydrate zunächst aufgspaltet, denn dann erst können sie über die Darmschleimhaut aufgenommen werden. Erfolgt dieser Vorgang nur mangelhaft oder gar nicht vergären die Kohlehydrate im Darm mit den unangenehmen Folgen von Völlegefühl, Krämpfen und Blähungen.
Nüsse sind eigentlich „gut“: durch ihren hohen Gehalt an Eiweiß, Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen (Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor) unterstützen sie zum Beispiel die Nervenfunktionen oder helfen durch ihren hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren dabei, den Cholesterinwert natürlich zu senken. Aber: die Nuss-Allergie gehört gleichzeitig zu den häufigeren Nahrungsmittelintoleranzen, vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen in Verbindung mit einer Pollenallergie (Kreuzallergie).
Soja (Sojaeiweiß) kann in Lezithin, Emulgatoren, Bindemitteln, pflanzlichem Eiweiß und Fett, Stabilisatoren etc. enthalten sein. Sie werden häufig in der nahrungsmittelherstellenden Industrie und in der Lebensmitteltechnik sowie zunehmend als Fleischersatz eingesetzt – und kommen somit vor allem als verstecke Allergene in Nahrungsmitteln vor. Die Sojabohne ist weltweit als Grundnahrungsmittel die wichtigste Hülsenfrucht und ist ein recht preiswert zu erzeugender Nährstoff. Somit steigt die Sojaverwendung stetig an.
In vielen industriell hergestellten Lebensmitteln wird Sorbit eingesetzt. Sorbit dient als Zuckerersatzstoff und ist als Lebensmittelzusatzstoff E 420 gekennzeichnet. Sorbit steht somit bei Lebensmitteln für Diabetiker und vor allem bei den Diät-, den „Light“- und den „Zuckerfrei“-Lebensmitteln ganz hoch im Kurs! Ebenso ist Sorbit in manchen Obstsorten (Aprikosen, Pflaumen, Pfirsichen) enthalten. Bei Menschen, die an einer Sorbitunverträglichkeit / Sorbit-Intoleranz leiden, kann das Sorbit im Dünndarm nicht aufgenommen werden.
Eine Weizen-Allergie wird durch unterschiedliche Eiweißbestandteile im Weizen (Albumin, Globulin, Klebereiweiß) ausgelöst. Vor allem im Bäckerhandwerk ist die Weizen-Allergie weit verbreitet, denn der umfangreiche dortige Einsatz von Weizenmehl wirkt durch Einatmen bereits allergen – deshalb wird bei der Weizen-Allergie auch von einem „Bäckerasthma“ gesprochen.
Die Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit führt zu einer fortwährenden, chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut und beeinträchtigt somit die eigentliche Funktion des Dünndarms. Zu den glutenhaltigen Getreidesorten gehören: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel und verwandte Getreidearten und Urkornarten wie Kamut oder Einkorn sowie alle daraus hergestellten Produkte (Brot, Brötchen, Gebäck, Kuchen etc.) ….. mehr dazu in diesem Bericht