Windelsoor – die häufigsten Symptome
Windelsoor geht vor allem mit starken Rötungen und entzündeter Haut einher. Charakteristisch sind in dem Bereich auch kleine Pusteln oder auch Pickelchen, die die betroffene Hautpartie zudem abgrenzen. Oftmals sind auch die Hautfalten befallen. Da die Erkrankung Juckreiz und Schmerzen verursacht, sind die Kleinsten oft sehr unruhig und weinen vermehrt. Eine klare Diagnose stellt der behandelnde Arzt durch einen Hauttest. Windelsoor und dessen Auslöser Candida albicans lässt sich so leicht feststellen.
Windelsoor, eine Pilzerkrankung, die ansteckend ist, verwechseln einige mit der sogenannten Windeldermatitis. Tritt im Windelbereich eine Dermatitis auf, äußert sich dies zwar durch ähnliche Symptome. Ausgelöst wird diese jedoch nicht durch Pilze, was sie im Gegensatz zum Windelsoor nicht ansteckend macht. Eine Windeldermatitis kann allerdings einen Windelsoor zur Folge haben, da eine irritierte, wunde (rissige) Haut das Eingangstor für Pilze weit öffnet.
Windelsoor – Ursachen für die ansteckende Hauterkrankung
Windelsoor ist immer das Ergebnis eines Befalls mit Hefepilzen, die in dem feuchtwarmen Windelmilieu wunderbar gedeihen. Candida albicans lässt sich auf der Haut vieler Menschen nachweisen, was keinesfalls zu Erkrankungen wie dem Windelsoor führen muss. Ist das Klima auf der Haut jedoch günstig und das Immunsystem geschwächt (oder wie beim Baby noch nicht ausreichend ausgeprägt) vermehren sich die Pilze viel leichter.
Was hilft gegen Windelsoor?
Gegen Windelsoor gibt es zwar einige Maßnahmen und Hausmittel, die Linderung versprechen, Eltern sollten bei den beschriebenen Symptomen aber dennoch rasch einen Arzt aufsuchen. Je früher Windelsoor erkannt wird, desto geringer die Gefahr, dass sich die ansteckende Erkrankung weiter ausbreitet (etwa auf Beine, Rücken und Mund). Der Arzt stellt zunächst fest, ob es sich tatsächlich um eine Infektion mit Candida albicans handelt. Im Fall einer Pilzerkrankung wird er, je nach Ausprägung der Symptome, geeignete Mittel empfehlen. Häufig kommen Salben zum Einsatz, die den Juckreiz lindern und die Wundheilung unterstützen (Zinksalbe).
Sollte der Windelsoor schon weiter fortgeschritten sein – der Pilz sich schon ausgebreitet haben – kann auch die Verschreibung einer kortisonhaltigen Creme nötig sein. Windelsoor ist ansteckend, weswegen besondere Vorsicht geboten ist. Achten Sie darauf, dass
- Sie die Hände nach jedem Kontakt gut waschen,
- den Kontakt mit anderen Körperstellen vermeiden und
- Wickelunterlage und Handtücher regelmäßig wechseln,
um eine Ansteckung zu vermeiden.
Breitet sich ein Windelsoor dennoch auf andere Körperstellen aus, könnte die Gabe eines Antimykotikums (oral, falls der Mund betroffen ist) notwendig sein.
Unabhängig von der gewählten Therapie, hilft es der wunden Babyhaut bei einem Windelsoor, wenn sie viel frische Luft bekommt – Babys etwa häufig ohne Windel strampeln und krabbeln dürfen. Dies ist auch eine sehr gute vorbeugende Maßnahme, damit Pilze erst gar keine Chance haben sich auszubreiten. Zudem sollte der Po nach dem Reinigen immer schön abgetrocknet werden. Pilze lieben Feuchtigkeit an warmen Körperstellen (ganz besonders die Hautfalten)!
Was manche vielleicht nicht wissen: Candida albicans liebt auch Zucker. Zuckerhaltige Nahrungsmittel sollten insbesondere beim Windelsoor auf das Nötigste reduziert werden. Zucker, etwa in Form von gesüßtem Tee oder zuckerhaltige Kekse, füttert die Hefepilze und verzögert die Heilung damit unnötig.
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schöner Beitrag!
Gut zu wissen, dass Windelsoor, eine ansteckende Pilzerkrankung ist, die einige mit der sogenannten Windeldermatitis verwechseln. Als wir letztens beim Hautarzt waren, wurde dies bei meinem Jüngsten festgestellt. Jetzt müssen wir unbedingt darauf achten die Wickelunterlage und Handtücher regelmäßig zu wechseln, um uns nicht auch anzustecken.