Deutschland ist das Volk der Sitzenbleiber. Das hat diesmal aber nichts mit Schule und PISA zu tun, sondern mit einem kürzlich veröffentlichen Gesundheitsbericht. Der zeigt: wir sitzen zu viel! Dieser Gesundheitsratgeber zeigt auf, warum und wie schnell es geht, dass wir viele Stunden täglich sitzend verbringen und was gute Empfehlungen sind, diesen vielen Stunden entgegenzuwirken oder sie mit anderen Gegenmaßnahmen zumindest ein wenig zu kompensieren.
Warum wir zuviel sitzen …
Auf dem Weg ins Büro oder zur Uni. Während der täglichen Arbeit. Nach Feierabend zuhause auf dem Sofa. Den ganzen Tag über wird gesessen, egal ob in der Freizeit oder während der täglichen Beschäftigung. Insgesamt kommt ein Erwachsener in Deutschland im Durchschnitt auf siebeneinhalb Stunden Sitzen pro Tag. Bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 erhöht sich die tägliche Anzahl sogar auf neun Stunden. Während die Älteren ab 65 Jahren nur noch sechseinhalb Stunden pro Tag sitzen, da bei ihnen die Zeit im Büro wegfällt. Diese Ergebnisse beruhen auf dem Gesundheitsreport der Deutschen Krankenversicherung (DKV), die in 2014 3000 Deutsche zu ihrem Gesundheitsverhalten befragte. Die Folgen des langen Sitzens sind vielseitig: Blutstau, verlangsamter Stoffwechsel, erschlaffte Muskeln.
Langes Sitzen kann Rückenschmerzen bedeuten
Hilfen gegen Rückenschmerzen
Um Rückenschmerzen langfristig vorzubeugen, helfen ein paar einfache Maßnahmen:
- Übergewicht reduzieren
- Bauch- und Rückenmuskeln aufbauen
- richtiges Heben (aus den Knien) und Sitzen üben (Sitzen mit Halt im Rücken)
- Beim Aufstehen leicht nach vorn lehnen und Rücken entlasten
- bequemes Schuhwerk statt hoher Absätze
Sport und ausgiebige Bewegung nach Feierabend und am Wochenende ist zwar förderlich für die Gesundheit, gleichen das viele Sitzen jedoch nicht aus. Deshalb gilt die Devise: so oft wie möglich aufstehen!
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