Training mit einem Hoverboard - apotheken-wissen.de
Gleichgewichts- und Koordinationtrainings mit einem Hoverboard *

Der Gleichgewichtssinn ist bei vielen und gerade bei älteren Menschen nicht mehr stark genug ausgeprägt, was an der altersbedingten Gebrechlichkeit und einem mangelhaften Trainingszustand, der durch zu vieles Sitzen und Liegen verursacht wird, liegt. Da der Körper sich an die ihm gegebenen Umstände anpasst, sollte man gerade in Berufen, bei denen man viel am Schreibtisch sitzt, in regelmäßigen Abständen ein Gleichgewichtstraining oder auch Koordinationstraining absolvieren.

Um zu verstehen, wie dieser Sinn beim Menschen funktioniert, sollte man wissen, dass das Gleichgewicht über das zentrale Nervensystem gesteuert wird und gleichzeitig von den Augen und dem Tastsinn zusätzliche Informationen erhält. Wenn die Reize nicht mehr genug beansprucht werden, kann es zu Gleichgewichtsstörungen kommen.

In diesem Gesundheitsratgeber beantworten wir nicht nur die Frage „Hoverboard auch als Trainingsgerät?“, sondern informieren auch Gleichgewichtstraining / Koordinationstraining  und wozu man es braucht, eelche Folgen ein untrainierter Gleichgewichtssinn hat und wie man das Gleichgewicht trainieren kann.

Was ist Gleichgewichtstraining und wozu braucht man es?

Unter Gleichgewichtstraining versteht man auch das sogenannte Koordinationstraining, bei dem insbesondere die Wahrnehmungen von Körperbewegungen geschult werden und gleichzeitig kleine, stabilisierende Muskeln trainiert werden. Dabei kommt es gerade auf die Interaktion von den benutzen Sinnen, wie zum Beispiel dem Sehen, in Kombination mit den Muskeln an. Insgesamt gibt es sehr viele Gründe, warum ein Gleichgewichtstraining wichtig für den menschlichen Körper ist. Es verbessert nämlich die gesamtkörperliche Stabilität und Gelenkstabilität, da bei diesem Training gerade Muskelpartien neu aktiviert werden, die bei vielem Sitzen und Liegen nicht benötigt werden und sich somit zurückbilden.

Außerdem erhöht sich durch die koordinativen und leistungssteigerbaren Übungen die Konzentration, was daran liegt, dass der Gleichgewichtssinn in Verbindung mit dem Gehirn steht und gleichzeitig noch für viele andere Reize im visuellen System und beim Tastsinn sorgt, sodass die Gehirnaktivität aktiv gesteigert wird. Zumal dieses Training auch keine großen Aufwendungsschritte benötigt.

Welche Folgen hat ein untrainierter Gleichgewichtssinn?

Die wohl häufigste Folge, die bei einem nicht ausreichend trainiertem Gleichgewichtssinn entsteht, ist das Schwindelgefühl oder die Gangunsicherheit. Neben den typischen und am bekanntesten Folgen gibt es aber auch noch als Anzeichen das unsichere Sehen, aber auch Probleme bei der Sturzprophylaxe beziehungsweise Verletzungsprophylaxe sowie bei der Haltungsregulation. Ein Anzeichen für Gleichgewichtsstörungen ist zum Beispiel, wenn Menschen das Gefühl haben, in einem Aufzug nach oben zu fahren, dass sich ihre Umgebung anfängt zu drehen oder auch dass der Boden beginnt sich unter den Füßen zu bewegen. Hinzukommt, dass sie fast nicht mehr auf einem Bein stehen können oder auch mit geschlossenen Augen geradeaus laufen können.

Diese beiden genannten Übungen werden auch öfters von Ärzten benutzt, um erste Gleichgewichtsstörungen bei Patienten diagnostizieren zu können, gefolgt von entsprechend weiteren Diagnose- und passenden Therapiemaßnhamen. Gleichgewichtsstörungen und ihre Folgen treten gerade in einem höheren Alter auf, da durch die schlechter werdende Sehkraft eines Menschen Gleichgewichtsstörungen fördert, da das Gehirn keine genauen oder schlechtere Informationen vom visuellen System erhält.

Wie trainiere ich mein Gleichgewicht?

Bei dem Gleichgewichtstraining gibt es viele verschiedene Übungen, die man benutzen kann.Eine sehr beliebte Übung ist dabei der Einbeinstand. Man kann hierbei noch eine zusammengerollte oder eingeknickte Matte als Untergrund verwenden, sodass das normale Stehen schon erschwert wird. Nun versucht man nur noch mit einem Bein zu stehen, während man das andere Bein so hochhebt, dass Oberschenkel und Wade einen 90 Grad Winkel bilden. Danach kann man auch mal die Aufgaben der beiden Beine wechseln. Sollte man dies schon gut hinbekommen, kann man zusätzlich noch die Augen schließen.

Ansonsten lässt sich auch mit einem sogenannten Hoverboard das Gleichgewicht trainieren. Da man sich auf einem solchen Hoverboard nur per Gewichtsverlagerung nach hinten, nach vorne und zur Seite fortbewegen kann, wird auch mit diesem Fortbewegungsmittel das Gleichgewicht spielerisch trainiert. Dabei lässt sich feststellen, dass man neue Muskelreize in schon fast vergessenen Muskelregionen findet, da diese im alltäglichen Leben nicht mehr oft genug beansprucht werden.

Beim Start von Übungen mit dem Hoverboard sollte man vorsichtig sein. Durch die Beweglichkeit des Hoverboards und das einbeinige Auf- und Absteigen sind vor allem ungeübte, weniger sportliche oder ältere Menschen mit Sicherheit aufgefordert, bei den ersten Versuchen und Übungen Hilfe und Halt in Anspruch zu nehmen.

  • Beispiel eines Youtube-Videos:

* Bildquelle: AlienBoard

Von Team apotheken-wissen.de

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