Hautschutz und Hautpflege gegen vorzeitige Hautalterung von außen und innen - apotheken-wissen.de
Hautschutz und Hautpflege gegen vorzeitige Hautalterung von außen und auch von innen *

Die Haut ist das größte und ein sehr wichtiges Organ des Körpers. Deshalb sollte ihr genügend und nachhaltige Aufmerksamkeit geschenkt werden – zumal sie entsprechend belastet wird, beispielsweise durch UV-Strahlung. Eine dabei auch nur punktuelle Überbelastung  kann sie sogar langfristig sehr schädigen, denn die Haut hat ein Elefantengedächtnis und vergisst deshalb nichts. Erste Hautalterungszeichen und somit eine frühe Hautalterung sind vornehmlich das Resultat der UV-Strahlen des Sonnenlichts. Sowohl im sommerlichen Alltag als auch beim Sonnenbaden kann die Haut entsprechend geschützt werden, z.B. vorab mit entsprechenden Sonnencremes oder anschließend mit entsprechenden Pflegeprodukten. Diese wichtigen äußerlichen Sonnenschutz- und Hautpflegemaßnahmen kann man zusätzlich von innen stärken!

Einer der größten Feinde der Haut: UV-Strahlen

Schön aber nicht ohne: Die Ultraviolett-Strahlen (UV-Strahlen) der Sonne sind es, die die Haut nicht nur bräunen lassen, sondern auch einen Sonnenbrand (Fachbegriff: Dermatitis solaris) verursachen können, wenn die Haut zu lange oder gar ungeschützt der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Das Sonnenlicht enthält UV-A-Strahlen, die die Haut an der Oberfläche bräunen und schon bei einer leichten Überdosierung für den Sonnenbrand sorgen, und UV-B-Strahlen, die tief in die Haut eindringen und für die „Tiefenbräune“ sorgt, die einen Eigenschutz der Haut darstellt. Je heller die Haut ist, desto empfindlicher ist sie: Der Eigenschutz der Haut ist unter anderem also vom Hauttyp abhängig.

Ein Sonnenbrand kann sehr schnell entstehen, es braucht teilweise und je nach Hauttyp und Intensität nur 5-10 Minuten – und ebenfalls unangenehm: Er wird erst dann gespürt und festgestellt, wenn er bereits existent ist. Ab dann hilft nur noch, eine noch weitergehende Schädigung der Haut zu vermeiden. Die Haut merkt sich aber jede Belastung, jede Überbelastung und ohnehin jeden Sonnenbrand. Und auch hier gibt es einen deutlichen Zeitverzug – aber eine frühe Hautalterung wird sicher in späteren Jahren dasErgebnis sein.

Vorbeugung gegen Sonnenbrand und Hautalterung „von außen“

Wichtig ist, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen. Dies gilt für den Alltag, die ersten Sonnentage im Frühjahr und für Personen, die an normalen Tagen nur wenig den Sonnenstrahlen ausgesetzt sind. Sonne satt im Urlaub? Sonnenbäder sollte man zu Beginn nur sehr kurz halten und nur sehr langsam steigern. Meiden Sie die Mittagshitze und eine hoch stehende Sonne. Schultern und Kopf sollten besondere Aufmerksamkeit genießen und sehr früh bedeckt werden. Ohnehin sind Stoffe (gegebenenfalls sogar Stoffe mit integriertem UV-Schutz), Kappen oder Sonnenhut, Sonnenbrillen mit UV-Schutz angeraten. All diese Hilfsmittel sorgen vor allem für eines: den Schatten. Und Schatten sollte auch immer eine allererste Wahl sein!

Unabdingbar sind die Sonnenschutzmittel (Sonnencremes, Sonnenmilch). Sie schützen gegen die UV-Strahlen und machen so einen längeren Aufenthalt in der Sonne möglich. Aber Achtung: sie verlängern den Schutz gegen die UV-Strahlen, aber auch hier ist es eine Frage der Dosis. Die wichtigsten Punkte für eine gute Sonnencreme sind der UV- und Lichtschutz, sie sollten schweiß- und wasserfest sein, gut auf der Haut haften und eine gute Hautverträglichkeit haben. Die wichtigsten Einstufungen von Sonnenschutzcremes lauten somit: ein hoher Lichtschutzfaktor (abgekürzt LSF oder SPF für Sun Protection Factor), ein hoher UV-Schutz (vor allem gegen die UV-A Strahlen) und Wasserbeständigkeit.

Vorbeugung gegen Sonnenbrand und Hautalterung „von innen“

Wer seine Haut im Sommer gut schützen und vorbereiten möchte, um eine gesunde und langanhaltende Bräune mit möglichst nur wenig späterer Reue in Sachen Hautalterung zu erzielen, sollte 2-3 Wochen zuvor mit einigen Maßnahmen beginnen, die den Körper und die Haut von innen unterstützen können. Eines der wichtigsten Beispiele: Antioxidantien schützen die Haut von innen. Bestimmte Nahrungsmittel, die viele Antioxidantien enthalten, helfen den natürlichen Schutzmantel der Haut zu stärken: bspw. Melonen, Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Kiwis, Möhren, Paprika, Tomaten oder Spinat.

Der Name Antioxidantien kommt nicht von ungefähr, denn sie sollen die Reaktion mit Sauerstoff stoppen und die freien Radikalen abwehren. Indem sie die Oxidation inaktivieren und die aggressiven Verbindungen in ungefährliche Moleküle umwandeln, wird die Wirkung der freien Radikale unterdrückt. Was sind denn freie Radikale? Es handelt sich um schnell zerfallende, chemisch sehr aktive Sauerstoff-Verbindungen, die als eine deuliche Ursache in Sachen Alterungsprozess sind ausgemacht sind. Antioxidantien unterstützen den Körper und die Haut also von innen. Vitamin C, E, Kupfer, Selen, Mangan, Zink gehören bspw. dazu und helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Für eine normale Kollagenbildung und für eine normale Funktion der Haut ist Vitamin C wichtig. Die Pantothensäure (Vitamin B5) unterstützt die normalen Synthese und den Stoffwechsel von Vitamin D bei. Kupfer unterstützt die normale Hautpigmentierung, Mangan das Bindegewebe und Zink den Erhalt der normalen Haut. Wer also mit etwas Vorlauf seine Haut für den Sommer oder ausgiebigere Sonnenbäder von innen vorbereiten und untertsützen möchte, kann das auch mit einem Hautschutzdrink tun. Diese Drinks mit entsprechenden Antioxidantien können von innen heraus den Körper den ganzen Tag von Kopf bis Fuß versorgen.


* Bildquelle: Robert Kneschke / Fotolia

Von Team apotheken-wissen.de

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