Kurkuma
Kurkuma: ein wahres Wundermittel unter den Gewürzen *

Kurkuma verleiht exotischen Gerichten nicht nur einen würzigen Geschmack, sondern zeichnet sich auch durch besonders gesunde Inhaltsstoffe aus. Wir gehen in unserem heutigen Ratgeber genauer auf die Wirkung von Kurkuma ein und geben wichtige Tipps für die richtige Anwendung. Stichworte: Kurkuma und seine Nährstoffe, Kurkuma und seine Einsatzgebiete (Entzündungen, Gehirnerkrankungen, Verdauung, Fettabbau) und seine Anwendung / Einnahme.

Kurkuma ist reich an wertvollen Nährstoffen

Kurkuma gehört zu der Gattung der Ingwergewächse und verleiht Curry-Gerichten eine mild-würzige Note. In Indien wird Kurkuma seit mehreren Jahrhunderten als natürliches Heilmittel für die Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Doch auch hierzulande gilt Kurkuma mittlerweile als wahrhaftiges Superfood und wird daher in Form von Pulver, Kapseln sowie Presslingen angeboten. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma ist in erster Linie dem hohen Nährstoffgehalt der orangefarbenen Knolle geschuldet. So ist Kurkuma reich an Vitaminen, Mineralstoffen, verschiedenen Curkuminoiden sowie auch ätherischen Ölen. Der Pflanzenfarbstoff Curcumin zeichnet sich durch antioxidative sowie auch entzündungshemmende Eigenschaften aus und spielt daher eine wichtige Rolle für die Anwendungsvielfalt von Kurkuma. Wir haben die wichtigsten Einsatzgebiete von Kurkuma in dem folgenden Abschnitt anschaulich zusammengefasst.

Kurkuma wirkt Entzündungen entgegen

Akute Entzündungsprozesse dienen der Bekämpfung von Bakterien sowie anderen Krankheitserregern und stellen daher einen wichtigen Abwehrmechanismus des Körpers dar. Sofern die Entzündungen jedoch chronisch werden, können schwerwiegende Erkrankungen wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Probleme, Alzheimer sowie Diabetes die Folge sein. Kurkuma besitzt einen hohen Anteil des Entzündungshemmers Curcumin und bietet daher einen wichtigen Schutz vor chronischen Entzündungen. Wissenschaftliche Studien konnten darlegen, dass sich die Beschwerden von entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Arthritis und Arthrose unterstützend mit Kurkuma behandeln lassen. Da Curcumin als Radikalfänger fungiert, leistet Kurkuma zudem einen wichtigen Zellschutz.

Kurkuma beugt der Entstehung von Gehirnerkrankungen vor

In wissenschaftlichen Studien konnte veranschaulicht werden, dass Kurkuma das Wachstum der Nervenzellen im menschlichen Gehirn unterstützen kann. Auch in diesem Zusammenhang nimmt das in der Knolle enthaltene Curcumin eine bedeutende Rolle ein. So wird durch Curcumin die Bereitstellung des Peptidhormons BDNS gefördert, das wiederum für das Wachstum der Nervenzellen verantwortlich ist. Demnach kann Kurkuma sowohl zur Prävention als auch zur Symptombehandlung diverser Erkrankungen wie beispielsweise Demenz und Alzheimer genutzt werden. Dennoch liegen bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine ausreichenden Erkenntnisse vor, da sich die Forschung in diesem Bereich noch ganz am Anfang befindet.

Kurkuma fördert eine gesunde Verdauung

Kurkuma kommt Personen mit Verdauungsbeschwerden erheblich zugute.

So unterstützt Curcumin die Fettverdauung und regt die Produktion von Gallen- und Magensäuren an. Zudem können Nahrungsfette durch die Einnahme von Kurkuma besser aufgespalten werden, sodass ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Essen ausbleibt. Durch die entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma kann zudem auch der Entstehung von Entzündungen im Darmbereich vorgebeugt werden, sodass vor allem Patienten mit Reizdarmsyndrom von der gelben Knolle profitieren.

Kurkuma fördert Fettabbau

Da Kurkuma den Fettstoffwechsel ankurbelt, sollten auch Abnehmwillige keinesfalls auf das gesunde Gewürz verzichten. So beugen die in der Knolle enthaltenen Bitterstoffe lästigen Heißhungerattacken vor, sodass die Kalorienzufuhr insgesamt gedrosselt wird. Demnach wirkt Kurkuma bei einer Gewichtsreduktion gleich auf mehreren Ebenen und fördert langfristig den Fettabbau. Wer Kurkuma ideal für die eigene Gewichtsreduktion nutzen möchte, der sollte vor dem Frühstück eine heiße Tasse Milch mit Honig und Kurkuma genießen. Alternativ lässt sich auch ein leckerer Kurkumatee mit der Gelbwurzel aufbrühen. Auch im Internet finden Anwender zudem fertige Ingwer Shots mit Kurkuma, die sich auch problemlos unterwegs genießen lassen.

Die richtige Einnahme ist wichtig

Grundsätzlich sollten bei der Einnahme von Kurkuma einige Aspekte beachtet werden. So empfiehlt die WHO den Anwendern eine maximale Tagesdosis von drei Gramm Kurkuma pro Kilogramm Körpergewicht. Schwangere und stillende Frauen sowie Personen, die zu Gallensteinen neigen, sollten von der Kurkuma-Einnahme absehen. Weiterhin ist zu beachten, dass Kurkuma die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen kann, sodass in diesem Fall zunächst der behandelnde Arzt konsultiert werden sollte. Um die Bioverfügbarkeit von Kurkuma zu erhöhen, sollte das Gewürz ausschließlich in Verbindung mit Pfeffer oder pflanzlichen Fetten konsumiert werden. Alternativ lohnt sich auch die Einnahme von Kurkuma-Präparaten, da diese durch den Wirkstoff Piperin ebenfalls sehr gut verwertet werden können. Wer sich für die Einnahme von Kurkuma-Kapseln entscheidet, sollte jedoch mit einer niedrigen Tagesdosis beginnen, um die Verträglichkeit des Produktes zunächst zu testen.

Fazit: Kurkuma kommt der Gesundheit in vielfacher Hinsicht zugute

Das Wirkspektrum von Kurkuma ist beeindruckend, sodass es sich lohnt, das leckere Gewürz regelmäßig in der eigenen Küche zu verarbeiten. Dennoch sollte die richtige Anwendung berücksichtigt werden, um die Bioverfügbarkeit der wertvollen Nährstoffe zu erhöhen. Wer seine Speisen nicht mit Pfeffer oder Fetten zubereiten möchte, der findet in Kurkuma-Präparaten eine sehr gute Alternative.

* Bildquelle: Steve Buissinne / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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