Training im Wasser ermöglicht auch Menschen mit Gelenkbeschwerden eine aktive Teilnahme am Sport *
Hintergrundinformationen rund um das Thema Aquafitness
Vor allem die Untermalung mit Musik ließ den Hype rund um die Aquafitness immer weiter Einzug halten und begann nach und nach, immer weitere Kurse zu füllen. Utensilien, die hierbei behilflich sein und den Spaß- sowie den Trainingsfaktor noch steigern können, sind neben der vielseitigen und beliebten Poolnudel auch der Aquajogging Gürtel, die Aqua Hantel oder auch das gute alte Schwimmbrett. Aquafitness ist für jede Lebenslage und jede Altergruppe geeignet: Kinder, Erwachsene und Senioren sind gleichermaßen willkommen. Es gibt außerdem verschiedene Formen des Aquatrainings, die vor allem darauf ausgelegt sind, die Ausdauer zu steigern. Zu ihnen gehören unter anderem Aquafatburning, Aquajogging, Aquacycling oder auch Aqua-Aerobic. Zu den Formen, die eher die Koordination und den Muskelaufbau betreffen zählen Aquapower, Aquadancing, Aquaboxing und auch Aquastep.
In welchen Fällen ist Aquafitness besonders sinnvoll?
Neben der persönlichen Steigerung der Fitness und auch den Wohlbefindens verfolgt Aquatraining zusätzlich noch einen wichtigen medizinischen Zweck. Es eignet sich nämlich hervorragend für Rehamaßnahmen nach Unfällen und Operationen, um die Mobilität zu unterstützen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Durch den Auftrieb des Körpers im Wasser erfolgt ergibt sich, dass weniger Gewicht auf den Gelenken liegt, vor allem mit Blick auf Hüft-, Knie- und Fußgelenke. Diese Gelenkschonung ist somit der oftmals mitentscheidende Faktor im Rahmen von Rehamaßnahmen und besonders für die Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren.
Auch im Fall von Muskel- und Bindegewebsschwäche, Durchblutungsstörungen, nach Wirbelsäulenschäden wie einem Bandscheibenvorfall und auch bei Übergewicht oder Venenleiden hat sich Aquafitness als wertvolle Fitnessmaßnahme herausgestellt.
Durch den Widerstand des Wassers und die Bewegung, die der Trainierende selber erzeugt, wird die Haut durchblutet, massiert und bleibt so länger geschmeidig und elastisch. Für Schwangere hingegen stellt Aquafitness eine wunderbare Möglichkeit dar, zu relaxen, die Muskeln zu kräftigen und eventuelle Schmerzen durch die Entlastung im Wasser zu lindern. Alles in allem handelt es sich um eine Möglichkeit, in der Gesellschaft gleichgesinnter etwas für die Gesundheit zu tun und die Leichtigkeit im Wasser mit dem Nützlichem, also einem Trainingsworkout zu verbinden.
Was genau bewirkt Aquatraining?
Viele möchten gerne etwas für ihre Gesundheit und ihren Körper tun, haben aber körperliche Einschränkungen und können daher nicht jeden Sport ausüben. Jedoch ist Aquafitness nicht nur für Menschen mit Gelenkproblemen oder anderen körperlichen Beschwerden geeignet, sondern stellt beispielsweise eine höchst effektive Möglichkeit dar, das Bindegewebe zu straffen, Muskeln aufzubauen und auch auf eine spielerische Art und Weise das ein oder andere ungeliebte Fettpölsterchen loszuwerden.
Für welche Personengruppen ist das Training im Wasser nicht geeignet?
Generell ist es für Aquafitness-Begeisterte über 40 Jahren sinnvoll, vor dem ersten Training einen Check beim Hausarzt durchführen zu lassen, um so risikofrei ins Workout zu starten. Ebenso sollten Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen genau mit dem Arzt absprechen, ob und in welchem Umfang die Aquafitness Übungen für sie geeignet sind. In Fällen, in denen eine Herzinsuffizienz bzw. Herzschwäche, schwere Herzrhythmusstörung, sehr hoher Blutdruck oder eine Angina-Pectoris vorliegen sollte von Aquatraining in jeder Form unbedingt Abstand genommen werden. Auch für Patienten offenen Wunden, Asthma, Hauterkrankungen oder einem Anfallsleiden wie Epilepsie ist das Training im Wasser keine Option, hier kann in Absprache mit dem behandelnden Arzt festgestellt werden, welche Form der Bewegung eine empfehlenswerte Alternative darstellt.
* Bildquelle: AquabikingPiscine / pixabay.com