apotheken-wissen.de berichtete bereits im letzten September, dass auf Basis von Erkenntnissen im australischen Winter eine Grippewelle auch in Deutschland zu erwarten sei. Und beantwortete zeitgleich auch die Fragen, ob und wenn ja für wen und wann eine Grippeschutzimpfung sinnvoll ist. Wir sind nicht froh, dass wir Recht behielten mit unserer Prognose, denn nun scheint sich eine sehr hartnäckige und länger als gewöhnlich anhaltende Grippewelle in Deutschland manifestiert zu haben.
Dass zwei Grippeimpfstoffe in die Diskussion gerieten und zurückgezogen werden mussten, hat in dieser Grippesaison sicherlich auch dazu geführt, dass weniger Menschen die Grippeschutzimpfung haben durchführen lassen.
Grippewelle: die aktuelle Situation
Deutschland niest, hustet, hat Fieber. Die Grippewelle hat Deutschland derzeit fest im Griff und wird weiter anhalten. Die Infektionen sind weit hartnäckiger als sonst, auch wenn sich diese Hartnäckigkeit in den letzten Jahren immer wieder gezeigt hat und sie von daher dann doch nicht so außergewöhlich oder komplett neu ist. Die Verbreitung ist derzeit noch unterschiedlich ausgeprägt: besonders betroffen sind aktuell Berlin und alle östlichen Bundesländer, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Siehe dazu die nachfolgenden Schaubilder des Robert-Koch-Instituts. Mit Ausnahme des Nordens Deutschlands hat sich die Anzahl der nachgewiesenen Virusinfektionen binnen vier Wochen ungefähr verzehnfacht. Auch erste Tote hat es in Deutschland bereits gegeben. Durch die Hartnäckigkeit der Infektion gehen die Ärzte bereits dazu über, die Betroffenen von vornherein länger als gewohnt krank zu schreiben.
Quellen: Robert-Koch-Institut, Grippewelle Deutschland, KW 6 (Graphik) und KW 2-6 2013 (Tabelle)
Hintergrund zu Grippe, Influenza, Grippeschutzimpfung, Erkältungskrankheiten
Die umgangssprachliche „Grippe“ meint in der Regel einen grippalen Infekt, also eine Erkältungskrankheit bzw. eine Kombination aus den typischen Erkältungskrankheiten wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen.
Eine vorherige Grippeschutzimpfung, bestmöglich bereits in den Monaten September oder Oktober, wird vielerorts empfohlen, auch wenn sich die Influenza-Viren gerne verändern und die Impfwirkung demnach nicht immer 100%ig sein kann. Für wen eine Grippeschutzimpfung sinnvoll sein kann und viele weitere Informationen rund um eine sinnvolle Grippeschutzschutzimpfung findet sich ebenfalls hier bei bei apotheken-wissen.de.
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Hallo,
derzeit liege ich mit den Symptomen einer echten Grippe, die innerhalb drei Stunden plötzlich mit knapp 40 Fieber da war, im Bett. Normalerweise sehr selten krank, weil ich regelmäßig durch verschiedenes vorbeuge,
hat mich ein Kind in der Kita durch direktes Anhusten ins Gesicht angesteckt. Über die Hälfte aller Kinder fehlen, alle mit Grippesymptomen. Dieses eine Kind war die ganze Woche krank Hause, doch am Freitag wurde es trotzdem in den Kindergarten gebracht. Wir ließen es später früher abholen. Die Mutter sagte, sie hätte ihn wegen eines Termins gebracht. Das ist unverantwortlich.
So etwas geschieht leider sehr oft. Wie kann man so etwas mehr vorbeugen. Wir haben in der Kita nur unklare Handlungsmöglichkeiten, dürfen ja auch nicht Fiebermessen.
PS. Eine zweite Kollegin hat auch zeitgleich die Grippe, auch ihren Sohn hat sie nun angesteckt, andere Kollegin fehlte knapp zuvor und hatte 40 Fieber.