Die Abkürzung CBD steht für den Begriff Cannabidiol. Dabei handelt es sich um einen Extrakt aus Hanf, welcher zu den ältesten Nutzpflanzen auf der Welt gehört. Aufgrund der positiven Eigenschaften verwenden Menschen schon seit vielen Jahrtausenden Hanfprodukte, um die Gesundheit und das Wohlbefinden, besonders auch bei chronischen Erkrankungen, zu fördern. In dem folgenden Ratgeber werden sowohl die Wirkungsweise als auch die Anwendungsbereiche von CBD ausführlich erläutert.
Definition von Cannabidiol
Das CBD gehört zu den Cannabinoiden, die als chemische Verbindungen natürlich im Hanf vorkommen. Im Gegensatz zum THC wirkt das Cannabidiol nicht psychoaktiv, es hat auch keine berauschende Wirkung auf den Nutzer. Auf diesem Grund ist es legal und darf frei verkauft werden. Das CBD hat auf einer medizinischen Ebene zahlreiche positive Effekte auf den menschlichen Körper. Deshalb wird es für die Behandlung von vielen unterschiedlichen Beschwerden und Leiden eingesetzt. CBD wird überwiegend als kaltgepresstes Öl im Handel angeboten, es enthält neben Hanfmolekülen auch Terpentine und Vitamin E. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch andere Formen, in denen es eingenommen und verwendet werden kann. Wer sich an die empfohlene Dosierung hält, muss bei der Einnahme mit keinen schwerwiegenden Nebenwirkungen rechnen.
Wirkungsweise von CBD
Bei den Cannabinoiden handelt es sich um chemische Verbindungen, welche sowohl in der Hanfpflanze als auch im menschlichen Organismus vorkommen. Wenn CBD nicht vom eigenen Körper hergestellt wird, sondern von außen auf ihn einwirkt, hat es einen steuernden Einfluss auf die somatischen Funktionen. Im menschlichen Endocannabinoid-System kann der Wirkstoff diese Funktionen nutzbringend ergänzen oder sogar verstärken. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen entzündungshemmende und krampflösende Auswirkungen, die schon lange bekannt sind und mittlerweile durch weltweite Studien von Forschern und Wissenschaftlern belegt wurden. Da die Produkte mit CBD einen geringen Anteil von nur 0,2 Prozent an THC enthalten, sind sie als Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland zugelassen. Deshalb können Konsumenten rezeptfrei CBD Öl in der Apotheke kaufen. Wer noch nie Cannabidiol eingenommen hat, sollte allerdings Wert auf eine eingehende Beratung legen. Speziell bei Nutzern mit vorhergehenden Erkrankungen ist Bedacht bei der Herangehensweise geboten, um die richtige Dosis und Verabreichungsform auszuwählen.
Herstellung von Cannabidiol
CBD wird aus den Blüten und Blättern von weiblichen Hanfpflanzen gewonnen. Heutzutage geschieht dieser Prozess in einem aufwändigen Destillationsverfahren, um ein qualitativ hochwertiges und fast reines Cannabidiol zu erhalten. Nach der Extraktion erfolgt die weitere Verarbeitung zu den folgenden Produkten, welche es in unterschiedlichen Konzentrationen zur Auswahl gibt:
- Öle
- Kapseln
- Kaugummis
- Kosmetikprodukte
- Zäpfchen
Um eine hervorragende Qualität zu garantieren, sollten Nutzer auf einen zertifizierten Hersteller achten, dessen Produkte regelmäßig durch unabhängige Labore getestet werden. Außerdem ist ein biologischer Anbau der Hanfpflanzen zu bevorzugen, der frei von gesundheitsschädlichen Pestiziden erfolgt. Wichtig ist auch eine Produktion ohne den Zusatz von künstlichen Inhaltsstoffen.
Generelle Anwendungsbereiche von CBD
Die Gründe für die Einnahme von Cannabidiol sind sehr vielseitig, es wird seit langer Zeit zur allgemeinen Verbesserung des Körpergefühls verwendet.
Einnahme von Cannabidiol bei psychischen Problemen
Im menschlichen Gehirn übt CBD eine regulierende Wirkung bei anhaltenden Schmerzen aus. Außerdem kann es die Gedächtnisleistung, das Lernvermögen und die Koordination steigern. Aber auch permanente Schlafprobleme, Nervosität und zu viel Stress lassen sich mit Cannabidiol bekämpfen. Da es Angstzustände reduziert, verwenden viele Anwender das CBD bei Depressionen. Inzwischen existieren immer mehr Erfahrungsberichte von Menschen, deren depressive Stimmungen sich durch die langfristige Einnahme deutlich verbessert haben. Sie werden von Studien untermauert und zeigen eine positive Tendenz. Damit sich die Wirkungsweise zeitnah einstellen kann, sollten ausschließlich hochwertige Produkte verwendet werden. Wie schnell sich die ersten Effekte zeigen, kann jedoch stark variieren. Grundsätzlich benötigen Kapseln länger als Öle und Tropfen für ihre Wirkung. Das liegt daran, dass sich Kapseln zunächst im Magen auflösen müssen. Erst danach wird der Wirkstoff an den Körper weitergegeben und kann von diesem aufgenommen werden. Bei diesem Prozess ist auch der jeweilige Stoffwechsel des Konsumenten ein zentraler Faktor. Darüber hinaus spielen die Konzentration und Dosis des Produktes eine extrem wichtige Rolle.
CBD bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt
Cannabidiol unterstützt ganzheitlich die Darmaktivität und kann beim nervösen Reizdarm helfen. Neue Theorien weisen darauf hin, dass das Endocannabinoid-System bei diversen Darmerkrankungen eine maßgebliche Rolle spielt. So kann eine periodische Einnahme von CBD vorliegende Entzündungen und bestehende Schäden in der Darmregion reduzieren. Zu gleichen Zeit lassen sich beunruhigende Symptome wie Übelkeit reduzieren. Des Weiteren kann CBD bei der Reduktion von Gewicht helfen, da es im Gegensatz zum appetitanregenden THC eine appetitzügelnde Wirkungsweise hat. Das Cannabidiol kurbelt den Stoffwechsel an und erhöht die Fettverbrennung.
Cannabidiol in der Krebstherapie
CBD findet seinen Einsatz auch bei der Hemmung des Wachstums von Krebstumoren, damit sterben die Krebszellen unter Umständen auch schneller ab. Durch eine länger andauernde Einnahme verlangsamt sich nicht nur das Tumorwachstum, sondern es kommt auch zu einer hemmenden Wirkung auf die Bildung von Metastasen. Außerdem wird Cannabidiol bei Chemotherapien eingesetzt, um die gravierenden Nebenwirkungen zu mildern. So lassen sich die damit einhergehende Übelkeit und das Erbrechen reduzieren, um den Patienten eine wohltuende Erleichterung zu verschaffen.
Weitere Einsatzgebiete für CBD
Cannabidiol lässt sich auch bei der Behandlung von Epilepsie unterstützend einsetzen, da es die Intensität der Anfälle reduzieren und neue Schübe unterdrücken kann. Erste Untersuchungen aus der Forschung zeigen dabei vielversprechende Ergebnisse. Basierend auf der muskelentspannenden und krampfreduzierenden Wirkungsweise, bietet sich die Einnahme von CBD bei Tremoren und Parkinson an. Dank der Minderung von Krämpfen und Spastiken zeigt sich eine Verbesserung bei der Lebensqualität der betroffenen Personen. Auch bei Arthritis und Rheuma zeigt sich eine Reduzierung der Steifheit, wodurch sich das allgemeine Wohlbefinden optimiert. Des Weiteren kann Cannabidiol die typischen Symptome der Amyotrophen Lateralsklerose lindern, zu denen unter anderem Muskelkrämpfe, Schluckbeschwerden, Schmerzen und Schlafprobleme gehören.
Fazit
Der aufgeführte Ratgeber zeigt die Wirkungsweise und vielseitigen Anwendungsbereiche von CBD auf. Er dient interessierten Konsumenten als wegweisende Hilfe, wenn diese unter physischen Beschwerden oder psychischen Problemen leiden.
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