Müder Mann gähnend
Gegen Schlafstörungen können auch natürliche Mittel statt Medikamenten helfen *

Wenn man stundenlang nicht einschlafen kann, oder nachts oft aufwacht und nicht wieder in den Schlaf findet, ist das nicht nur kräftezehrend und beeinflusst unter Umständen den kompletten folgenden Tag. Auf Dauer sind Schlafstörungen auch ein Problem für die Gesundheit und nagen sogar an der Psyche der Betroffenen. Die Schlafforschung hat jedoch einige Erkenntnisse geteilt, die helfen können, wieder zu einem gesunden Schlaf zu kommen – ganz ohne Medikamente.

Auf natürliche Mittel für zurückgreifen

Der Griff zu Schlaftabletten klingt zwar verführerisch, ist aber mit einem hohen Risiko verbunden, da sie sehr schnell abhängig machen. Oftmals sind sie aber auch gar nicht nötig, sondern natürliche Mittel haben einen ähnlich wirksamen Effekt. Hier gibt es einerseits die alt bekannten Mittel wie Baldrian-Tee oder Präparate mit Hopfen, Melisse und Salbei. Andererseits sind mittlerweile aber auch Produkte mit dem Schlafhormon Melatonin sehr beliebt. Immer bekannter werden aber auch CBD Kapseln, die beim Einschlafen helfen können: CBD ist eine nicht-psychoaktive Substanz aus der Hanfpflanze, die beruhigend und schlaffördernd wirken soll, indem sie mit einem Teil des Nervensystems reagiert.

Mit Entspannungsübungen in den Schlaf finden

Es ist normal, dass man nach einem stressigen Tag noch die Gedanken mit ins Bett nimmt – oder an die kommenden Termine denkt.

Diese Gedankenkreise zu stoppen, ist oftmals gar nicht so einfach, sie halten uns allerdings vom Einschlafen ab. Hier können Atemübungen helfen, wie diese beliebte Übung: vier Sekunden die Luft einatmen, sieben Sekunden halten, und schließlich acht Sekunden in den Bauch ausatmen. Hierbei konzentrieren wir uns wieder auf die Gegenwart und unseren Körper, wodurch andere Gedanken keinen Platz mehr haben. Auch kann es helfen, seine Gedanken und Termine schon eine Weile vor dem Schlafengehen aufzuschreiben – somit können wir sie leichter loslassen.

Elektronische Geräte aus dem Bett verbannen – oder Blaufilter nutzen

Am besten ist es, das Bett wirklich nur zum Schlafen und für entspannende Tätigkeiten zu nutzen. Im Bett arbeiten, einen spannenden Film schauen oder am Smartphone surfen kann nämlich dazu führen, dass wir das Bett mit Aufregung oder sogar Stress verbinden. Elektrische Geräte sorgen durch ihr blaues Licht außerdem dafür, dass die Produktion des Schlafhormons Melatonin weniger gebildet wird. Wer aber vor dem Einschlafen gar nicht auf sein Handy verzichten kann, der sollte unbedingt einen Blaulichtfilter verwenden.

Den Körper tagsüber auspowern

Viele kennen das Gefühl, wenn man den ganzen Tag körperlich aktiv war, und abends müde ins Bett fällt. Sport hilft nämlich nachweislich dabei, dass wir besser schlafen. Eine Studie der Oregon State University und Bellarmine University stellte fest, dass bereits 2,5 Stunden Sport pro Woche zu einer besseren Schlafqualität führten. Dabei sollte man sein Sportprogramm jedoch besser einige Zeit vor dem Schlafengehen ausführen.

Vorsicht bei bestimmten Lebensmitteln

Koffein sollte bereits ab dem Nachmittag Tabu sein – denn es bleibt noch einige Stunden im Blut, und kann das Einschlafen erschweren. Aber auch Nikotin und teeinhaltige Teesorten sorgen dafür, dass der Körper aufgeputscht wird. Darauf sollten Sie also am Abend besser verzichten. Und wer gerne ein Gläschen Wein zum Einschlafen trinkt, dem mag das zwar beim Einschlafe helfen – Alkohol kann jedoch dazu führen, dass wir schlechter durchschlafe und nachts leichter aufwachen.

Fazit

Oftmals sind Schlafprobleme nur zeitlich begrenzt, beispielsweise aufgrund einer Erkältung, Stress oder schlechten Schlafbedingungen. Hierbei handelt es sich noch nicht um besorgniserregende Schlafstörungen. Die oben genannten Tipps können gut dabei helfen, wieder in einen normalen und entspannten Schlaf zu finden. Wer aber langfristig mit belastenden Schlafproblemen zu kämpfen hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

* Bildquelle: Sammy-Sander / pixabay.com 

Von Team apotheken-wissen.de

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