
Das Schwitzen ist ein vollkommen natürlicher Vorgang des Körpers. Es reguliert die Körpertemperatur und schützt somit vor einer Überhitzung des Organismus. Dennoch sind Schweißattacken vielen Menschen unangenehm. Kein Wunder, sorgen sie für unschöne Flecken auf der Kleidung und nicht selten für starke Gerüche. Vor allem starkes Transpirieren kann zur Belastungsprobe im Alltag führen. Doch gegen dieses Problem gibt es Lösungen.
Wie kann ich Schweißattacken vorbeugen?
Beim Sport, in aufregenden Situationen oder im Sommer bei brütender Hitze passiert es – unser Körper sondert Schweiß ab. Nicht nur unter den Achseln, auch an Händen und Füßen, auf dem Rücken oder im Gesicht. Der Mensch besitzt am gesamten Körper unzählige Schweißdrüsen. Diese geben Flüssigkeit ab, wenn es nötig ist. Doch der Schweiß sorgt nicht nur für Feuchtigkeit auf der Haut. Mit ihm scheidet der Körper auch Schadstoffe aus. Schwitzen kann demnach von Vorteil sein. Doch zu starkes Schwitzen kann Betroffene schwer zu schaffen machen.
Ist die Schweißproduktion ausgeprägt, zeichnen sich schon bei geringen körperlichen Aktivitäten starke Schwitzflecken auf der Kleidung ab. In diesen Fällen kann es helfen, ein Antitranspirant gegen übermäßiges Schwitzen zu verwenden. Auch ärztlicher Rat kann hilfreich sein, wenn Schweißperlen sogar an kühlen Tagen scheinbar unaufhörlich über den Körper laufen. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, um gegen Schweißprobleme vorzugehen.
Gesunde Ernährung
Eine üppige und scharf gewürzte Mahlzeit kann Einfluss auf unseren Stoffwechsel haben. Pikante Mahlzeiten kurbeln die Wärmeproduktion an. Diese produziert wiederum Schweiß, der aus dem Körper transportiert wird. Ebenso verhält es sich bei übermäßigem Alkoholkonsum. Der Alkohol verstärkt das Schweißaufkommen. Es entstehen die typischen Schweißattacken, die individuell ausgeprägt sein können. Wichtig ist, in diesen Situationen viel Wasser zu trinken, um den Feuchtigkeitshaushalt aufrechtzuhalten. Die ausgeschwitzte Flüssigkeit muss auf jeden Fall wieder dem Körper zugeführt werden. Wer kaum scharf ist und selten zu Alkohol greift, leidet zudem weniger an schweißtreibenden Situationen.
Atmungsaktive Kleidung tragen
Lockere Kleidung, die nicht zu eng am Körper anliegt und aus Leinen, Baumwolle oder Seide besteht, ist bei starker Schweißproduktion zu präferieren. Die Kleidung reibt nicht unangenehm auf der Haut und nimmt zudem die Feuchtigkeit gezielt auf. Anders verhält es sich bei chemischen Fasern aus Nylon oder Polyester. Den Kunstfasern gelingt es nicht, den Schweiß zu absorbieren. Dementsprechend sammelt sich Feuchtigkeit auf der Haut und kann nicht nur ein unvorteilhaftes Gefühl verursachen. Der Schweiß bleibt auf der Haut, wo er in Kontakt mit Bakterien kommt. Das sorgt wiederum für den typischen Schweißgeruch, den viele Menschen vermeiden möchten.
Körperhygiene optimieren
Wichtig ist, die Produkte regelmäßig zu nutzen, um das Problem gezielt zu beheben. In schwerwiegenden Fällen liegt meistens eine Hyperhidrose vor. Hierbei handelt es sich um besonders aktive Schweißdrüsen, die ärztlich zu untersuchen sind, um Abhilfe zu schaffen.
Das Absondern von Schweiß ist ein natürlicher Prozess, der den Körper vor Überhitzung schützen soll. Bestimmen jedoch Schweißattacken den Alltag, kann dies das Leben vieler Betroffener beeinträchtigen. Hier gilt es, Vorkehrungen zu treffen, um sich rundum besser zu fühlen.
* Bildquelle: Foto von Andres Ayrton: https://www.pexels.com/de-de/foto/gesund-frau-sport-unterbrechung-6550869/