Nervenschmerzen wie Feuer und Eis
Nervenschmerzen können wie Feuer und Eis sein *

Wer schon einmal unter Nervenschmerzen gelitten hat, der will auf einen probaten Wirkstoff zur Schmerzbekämpfung nicht verzichten. Ein solcher Wirkstoff ist Pregabalin. Wir beschreiben in diesem Gesundheitsratgeber die Hintergründe von Nervenschmerzen, wie Pregabalin wirkt, ob es Nebenwirkungen und Wechselwirkungen geben kann und ziehen dann ein Fazit.

Nervenschmerzen und ihre unangenehmen Begleiterscheinungen

Bekanntlich zeichnen sich Nervenschmerzen durch ein sehr unangenehmes Kribbeln und Brennen aus. Die Ursachen von Nervenschmerzen können vielfältig sein. So kann die Ursache beispielsweise auf eine beginnende Gürtelrose rückführbar sein. Zur Linderung dieser Nervenschmerzen wird daher von den behandelnden Ärzten regelmäßig ein Rezept für das Medikament Pregabalin ausgestellt. Nicht umsonst ist Pregabalin in Deutschland als Wirkstoff gegen spezifische Angsterkrankungen, Epilepsie und eben als Wirkstoff zur Reduzierung von Nervenschmerzen zugelassen. und auch als wirkungsvoll getestet.

Pregabalin und seine Wirkungsweise

Bei Nervenschmerzen müssen natürlich neben diesen Schmerzen auch die den Schmerz auslösenden Ursachen bekämpft werden. Gleich wichtig ist jedoch die Bekämpfung des Schmerzes selbst. Unterbleibt diese, droht die Gefahr einer Verselbständigung dieser Schmerzen. Um eine solche Chronifizierung zu verhindern und dem Patienten Erleichterung durch eine Schmerzlinderung zu verschaffen, wird der Wirkstoff Pregabalin regelmäßig erfolgreich eingesetzt. Bei einer entsprechenden Dosierung spüren die Patienten regelmäßig binnen weniger Tage eine spürbare Linderung.

Dieser Wirkstoff dämpft im Prinzip die sogenannten Nervenreaktionen ab. So lindert Pregabalin den Schmerz und beugt einer Chronifizierung vor. Da die Wirkung von Pregabalin nicht sofort eintritt, empfiehlt sich zur akuten Behandlung der Nervenschmerzen in speziellen Fällen eine gleichzeitige Vergabe von Opiaten. Je mehr dann Pregabalin wirkt, desto geringer sollte dann das entsprechende Opiat im Folgenden dosiert werden. Die Einnahme von Pregabalin erfolgt regelmäßig in Tablettenform. Alternativ kann die Verabreichung auch über eine Trinklösung erfolgen. Medizinisch angezeigt ist regelmäßig eine Vergabe dieses Wirkstoffs in einer Gesamtdosierung zwischen 150 und 600 mg täglich. Über den Tag verteilt sollte die Vergabe sich auf 2 bis zu höchstens 3 Einzeldosierungen erstrecken.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Ein Vorteil dieses Wirkstoffs ist, dass Pregabalin nahezu komplett über die Nieren ausgeschieden wird. Dies bedeutet, dass somit die Wirkung anderer Medikamente regelmäßig nicht beeinflusst wird. Vorsicht ist nur geboten, wenn gleichzeitig stärkere Beruhigungs- und Schlafmittel oder stärkere Schmerzmittel eingenommen werden (Siehe auch: Wissenswertes über Schmerzmittel) . Der Wirkstoff Pregabalin kann zu einer Verstärkung der Wirkung dieser Mittel führen. Dies kann zu einer Einschränkung des Reaktionsvermögens zu führen, so dass die Fähigkeit zur Teilnahme im öffentlichen Straßenverkehr beeinträchtigt sein kann. Die Einnahme von Pregabalin sollte nur dann bedenkenlos erfolgen, soweit die Nieren des Patienten nicht vorgeschädigt sind. Im Falle einer Vorschädigung ist häufig eine entsprechende Verringerung der Dosis angezeigt. Zudem können Schmerzen oft ein Warnsignal sein.

Zudem ist regelmäßig Vorsicht bei der Einnahme dieses Wirkstoffs geboten, wenn die Patienten älter sind. Bei älteren Menschen wird nämlich häufig von einem erhöhten Sturzrisiko während der Einnahme von Pregabalin berichtet. Abstand nehmen von der Einnahme dieses Wirkstoffes sollten unbedingt Schwangere sowie stillende Mütter. In klinischen Versuchen konnte nämlich eine fruchtschädigende Wirkung dieses Wirkstoffs nachgewiesen werden. Auch erfolgte ein positiver Nachweis des Wirkstoffs in der Muttermilch.

Wie viele andere gute Wirkstoffe auch, kann die Einnahme von Pregabalin mit Nebenwirkungen verbunden sein. Auftreten können hier vor allem als Nebenwirkungen u. a. Schlaflosigkeit, Störungen in der Motorik, Gedächtnisstörungen, Erbrechen sowie Übelkeit oder etwa krampfartige Schmerzen als auch Muskel- und Gelenkschmerzen. Im Gegensatz zu Benommenheit, Schläfrigkeit sowie Kopfschmerzen treten die zuvor genannten Nebenwirkungen nur vereinzelt auf.

Fazit: Der in jeder Dosierung rezeptpflichtige Wirkstoff Pregabalin ist ein hilfreiches Mittel gegen neuropathische Beschwerden und von Erwachsenen regelmäßig relativ gut verträglich.

* Bildquelle: thommas68 / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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2 Gedanken zu „Mit dem Wirkstoff Pregabalin Nervenschmerzen bekämpfen“
  1. Ich wusste gar nicht, dass die Ursache von Nervenschmerzen beispielsweise auf eine beginnende Gürtelrose rückführbar sein kann. Umso besser, dass ich mich bereits mit der Online-Bestellung von Arzneimitteln befasst habe. Immerhin sollte man mit einer ansteckenden Erkrankung ja möglichst nicht das Haus verlassen.

  2. Interessant, dass sich Nervenschmerzen durch ein sehr unangenehmes Kribbeln und Brennen auszeichnen. Ich frage mich, ob man an dieser Stelle eine Schmerztherapie einsetzen könnte. Mir war nicht bewusst, dass diese Schmerzen auch auf eine Gürtelrose zurückzuführen sein können.

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