Wissenswertes über Schmerzmittel - apotheken-wissen.de
Segen und Gefahr: Schmerzmittel *

Jeder Mensch hat in seinem Leben öfters mal Schmerzen. Hierbei kann es sich um alle Arten von Schmerzen handeln, die häufigsten sind jedoch mit Sicherheit die verschiedenen Kopfschmerzarten und Gelenk-, Rücken- oder Bewegungsschmerzen. Diese gilt es laut Experten sofort zu behandeln und für die erste Hilfe mit Schmerzmitteln einzudämmen. Denn hat sich der Körper erst einmal an einen bestimmten Schmerz gewöhnt, so kann dieser chronisch und somit sehr schwer behandelbar werden. Doch trotz allem sollten hier die Gefahren durch die Einnahme von Schmerzmitteln gerade über längere Zeit nicht unterschätzt werden.

Schmerzmittel nur als „Erste Hilfe“ anwenden

Auch wenn die Experten raten, man sollte den Schmerz nicht aussitzen, sondern dagegen vorgehen, ist jede Einnahme von einem Schmerzmittel immer mit einem Risiko verbunden. Denn in erster Linie sind Schmerzen das Warnsignal des Körpers, das etwas nicht stimmt. Daher sollte man vor einer längeren Einnahme von Schmerzmitteln immer mit seinem Arzt abklären, was die Ursache ist und ob diese nicht auf eine andere Weise behoben werden kann. Denn wer länger und vor allem auch ohne ärztliche Aufsicht Schmerzmittel einnimmt, der läuft Gefahr, hiervon abhängig zu werden. Etwa bei lästigen Kopfschmerzen, deren Ursache allerdings im Nacken- und Schulterbereich liegt. Gerade bei den frei verkäuflichen Schmerzmitteln in der Apotheke kann man schnell in die Abhängigkeit geraten. Bei Rheuma, das bei manchen Menschen sehr große Schmerzen verursacht, so dass diese sich kaum noch bewegen können, verschreiben Ärzte häufig Tilidin. Über dieses doch sehr starke Schmerzmittel sollte man sich ganz genau informieren. Zurecht und da es sich bei Tilidin um ein verschreibungspflichtiges Mittel handelt, steht man in diesen Fällen auch immer unter der Kontrolle eines Arztes.

Auf keinen Fall mehr Schmerzmittel einnehmen, als der Arzt verschreibt

Zwischen der Einnahme der Schmerzmittel sollte immer ein bestimmter Zeitraum liegen, in dem abgeschätzt werden kann, ob die Schmerzen überhaupt noch vorhanden sind. Denn häufig kommt es auch vor, dass Menschen aus Angst vor den Schmerzen die Mittel so dosieren, dass diese viel zu schnell hintereinander genommen werden. Doch auf diese Weise kann man nicht erkennen, ob das Problem der Schmerzen sich mittlerweile nicht vielleicht wieder behoben hat. Denn gerade, wenn man bei anfangenden Schmerzen mit den Schmerzmitteln, die vielleicht gleichzeitig auch entzündungshemmende Wirkstoffe beinhalten, dagegen steuert, kann es bereits nach ein oder zwei Tabletten schon wieder besser sein und man auf die Mittel gegen Schmerzen schon wieder verzichten.

Experten warnen daher auch vor einer Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln länger als drei Tage hintereinander oder häufiger als zehn Tage im Monat. Wer häufiger oder länger Schmerzmittel einnimmt, gewöhnt seinen Körper an die Wirkstoffe der Tabletten und man kann hiervon in eine Abhängigkeit geraten. Nicht nur, dass der Körper dann mit weiteren Schmerzen reagiert, wenn die Tabletten abgesetzt werden, auch Nervosität, Kribbeln in den Armen und Beinen sowie eine insgesamte innere Unruhe könnten die Folge sein. Daher sollte man auch bei kleineren Schmerzen, die länger als drei Tage andauern oder häufiger im Monat auftreten, immer einen Arzt zu Rate ziehen und sich von diesem die Medikamente aufschreiben lassen, die in einem solchen Fall helfen. Auch häufige Arztbesuche halten davon ab, in die Abhängigkeit von Medikamenten zu geraten. Vor allem bei der Aufnahme von Tilidin darf der Patient es nicht versäumen, regelmäßig seinen Arzt aufzusuchen und sich untersuchen zu lassen.

* Bildquelle: jarmoluk / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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