Eine sogenannte Lungenembolie kommt jährlich bei ca. 60 bis 70 von 100.000 Personen vor und ist beidseitig meistens tödlich. Der klassische Fall ist das Auftreten einer Embolie nach einer Operation im Krankenhaus. Doch es gibt wesentlich mehr Ursachen, die zudem noch für das Auftreten in Frage kommen. Gerade im Anschluss an eine Bettlägerigkeit oder nach einer längeren Flug- oder Busreise ist das Risiko einer Lungenembolie als Komplikation eventueller Thrombosen stark erhöht. In diesem Gesundheitsratgeber erfahren Sie Wissenwertes rund um die Lungenembolie und die Lungenembolie Anzeichen.
Was genau ist eine Lungenembolie?
Die Lungenembolie entsteht in den Fällen, in denen sich ein Thrombus (Blutgerinsel), meist aus der Bein- oder Beckenvene, löst und sich schließlich derart in ein Blutgefäß in der Lunge einschwemmt, dass dieses komplett blockiert wird und damit einen Teil der Lunge vom Blutkreislauf abtrennt. Dieses geschieht ebenfalls, wenn beispielsweise durch falsch gesetzte intravenöse Infusionen bzw. Injektionen Luft in die Blutbahn gelangt und ebenfalls zur Lunge transportiert wird.
Durch die fehlende Zufuhr von Sauerstoff entwickelt sich langsam im gesamten Körper ein Sauerstoffmangel, der zwangsläufig zu Atemnot und in vielen Fällen auch zur Beeinträchtigung wichtiger Körperfunktionen. Wie leicht oder schwer eine Lungenembolie ausfällt wird vor allem durch die Größe der Region, die von der Verstopfung durch den Thrombus betroffen ist. Handelt es sich lediglich um ein kleines betroffenes Blutgefäß, kann der Vorfall praktisch ohne Symptome bleiben und wird eher zufällig entdeckt. Ist jedoch ein größerer Teil der Lunge betroffen, kann dies zu schweren Folgen bis hin zum Kreislaufstillstand führen.
Im Fall einer Lungenembolie muss die rechte Herzkammer stärker gegen die Verstopfung anpumpen, um den Lungenkreislauf aufrecht zu erhalten. Dies hat zur Folge, dass der Druck in den Lungengefäßen steigt. Bei der schwersten Form der Lungenembolie, infolge derer das betroffene Lungengefäß vollständig verschlossen wird, spricht man von einem sogenannten Lungeninfarkt.
Wer ist besonders gefährdet?
Eine besonders gefährdete Grpe bilden Frauen, die die Pille nehmen, sowie ältere Menschen im Alter zwischen 80 und 85 Jahren. Auch bei schwangeren Frauen besteht während der Entbindung durch das Pressen die Gefahr, dass sich ein eventuell vorhandener Thrombus aus der Beinvene löst und in Richtung Lunge wandert. Während einer Geburt kann es außerdem vorkommen, dass Fruchtwasser in die Blutbahn gelangt, auch hierbei ist schließlich ein Sauerstoffaustausch nicht mehr möglich. Im Allgemeinen sind vor allem Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit gefährdet, die beispielsweise für längere Zeit im Bus oder Flugzeug sitzen oder anderweitig auf längere Zeit bewegungsunfähig sind.
Woran merkt man eine Thrombose und welches sind die Lungenembolie Anzeichen?
Eine Thrombose erkennt man oft an extrem geschwollenen und schmerzenden Beinen, die zudem eine rötliche Färbung aufweisen.
Wie kann man einer Lungenembolie vorbeugen?
Die wichtigste Art der Vorbeugung ist ausreichend Bewegung. Ein täglicher Spaziergang stellt nicht nur für thrombosegefährdeten Patienten eine gesunde und wohltuende Abwechslung dar und sorgt dafür, dass das Blut zirkuliert und eventuelle Gefahren durch Thromben abgewendet werden. Ist dies in unterschiedlichen Situationen nicht möglich, kann durch Venengymnastik vorgebeugt werden, um den Blutfluss zu fördern. Gerade auf Langstreckenflügen empfiehlt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder das Einnehmen blutverdünnender Medikamente um zu verhindern, dass sich ein eventuell entstandener Thrombus durch die schnelle Bewegung des Aufstehens oder andere angestrengte bzw. ruckartige Bewegungen löst und in Richtung Lunge wandern kann.
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Gut zu wissen, dass eine Lungenembolie entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel löst und in ein Blutgefäß einschwemmt, das dann wiederum die Lunge blockiert. Da ich bereits eine Thrombose habe, hat mein Arzt mir empfohlen zum Lungenröntgen zu gehen. Heftig, dass eine Lungenembolie im schwersten Fall zu einem Infarkt in der Lunge führen kann.