Hornhaut befindet sich überall am menschlichen Körper. Es handelt sich bei der Hornhaut um die oberste Schicht der Epidermis, die bei der Haut als natürliche Schutzschicht fungiert. In der Regel werden die abgestorbenen Partikel ausgetauscht und durch jüngere Hautschichten ersetzt. Bei einer zu starken Beanspruchung der Haut wird dieser Prozess allerdings gestört. Üblicherweise sind dies die Füße und bei Personen, die ihre Hände durch handwerkliche Tätigkeiten stark beanspruchen, auch die Hände.
Was ist Hornhaut?
Die Haut kann durch die Beanspruchung die abgestorbenen Partikel nicht mehr von selbst abstoßen. Diese bleiben der Haut enthalten, in der Folge verdickt sich die Haut und wird gelb. Was nicht nur ästhetisch unschön aussieht, kann zu schmerzhaften und gesundheitsschädlichen Folgen führen. Denn wird noch immer nichts gegen die Hornhaut unternommen und die Reizung der Haut bleibt erhalten, können sich als nächster Schritt Risse, die sogenannten Rhagaden (Schrunden) bilden. Besonders, wenn sich die Risse in die tieferen Hautschichten eingraben, kommt es zu starken Schmerzen und ggf. zu Blutungen.
Die Risikofaktoren
Zu starke Beanspruchung von Händen und Füßen wurden als Risikofaktoren für die Hornhautbildung bereits genannt. Zu langes Gehen, Stehen und zu enge Schuhe begünstigen die Hornhautbildung weiter. Über Gebühr wird ein Fuß auch bei Übergewicht und Fußfehlstellungen belastet, wozu solche Erkrankungen wie der Senkfuß und der Spreizfuß gehören.
Die Hornhaut-Behandlung
Da die Hornhaut kein eigenständiges Krankheitsbild ist, muss niemand bei jedem Auftreten von übermäßiger Hornhaut zum Arzt. Oftmals kann sich der Betroffene selbst helfen, indem er die Gründe für die Hornhautbildung erkennt und die Belastungen für die Haut reduziert. Eine ausreichende Pflege der Hornhaut wie zum Beispiel durch ein wohltuendes Fußbad ist als Selbsthilfe wichtig, um die Haut wieder mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen.
Hierbei können Hausmittel wie Kamille, Apfelessig und Salbeiblätter helfen. Während die Blüten der Kamille antibakteriell wirken und die Haut beruhigen, setzt Apfelessig an der übermäßigen Talgproduktion an und verbessert den Stoffwechsel zur besseren Entschlackung und Entgiftung der Haut. Salbeiblätter wiederum wirken stark gegen Fette und Unreinheiten der Haut. Auch Salz trägt zur Reinigung der Haut bei und wirkt keimtötend. Wer eher ein handelsübliches Pflegemittel nutzen möchte, sollte sich für ein Pflegeprodukt mit einem Urea-Anteil von über 10 % entscheiden, denn Urea bindet Wasser an die Hornhaut und macht die Haut wieder elastischer. Beanspruchte Haut kann auch durch spezielle Hornhautpflaster oder Hautpolster für eine Zeit geschont werden.
Peeling zur Hautverjüngung
Der Prozess der Hautverjüngung kann durch Peeling gefördert werden, wobei typische Instrumente dafür der Bimsstein, der Hornhautschwamm und der Hornhauthobel sind. Als sanftere Möglichkeiten können auch die Fußfeile oder eine Hornhautraspel genutzt werden. Ganz wichtig ist dabei, mit der nötigen Geduld zu verfahren. Denn zu viel von den abgestorbenen Partikeln abzuschälen, wirkt sich kontraproduktiv aus und führt zu Schmerzen und einer extremen Reizung der Haut. Wie bei vielem im Leben kommt es beim Peeling auf das richtige Maß an. Sollten sich bereits die gefürchteten Risse in der Hornhaut gebildet haben, die zu Schmerzen und anderen Beeinträchtigungen führen, ist es vertretbar und auch geboten, den Dermatologen aufzusuchen. Der Hautarzt ist der Spezialist für alle Fragen rund um die Haut und ihre Erkrankungen und kann die geeigneten Therapien verordnen.
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Ich habe ziemlich starke Hornhaut an den Füßen. Danke für den Tipp, dass ich am besten mit einem Bimsstein oder einem Hornhauthobel der Hornhaut zu Leibe Rücke und die Hautverjüngung fördern kann. Zur Sicherheit werde ich mich aber noch an einen Hautarzt wenden, der schließlich Spezialist ist für alle Fragen rund um die Haut.