Hormonelle Verhütungsmittel – Weiterhin umstritten


Antibabypille für hormonelle Verhütung - apotheken-wissen.de

Antibabypille für die hormonelle Verhütung *

Die Vorteile der hormonellen Verhütung mit der Antibabypille sind nun schon seit vielen Jahren bekannt. Das Medikament trug in den 1960er Jahren einen wichtigen Teil zur sexuellen Revolution bei, stand seither bereits häufiger aufgrund der diversen Nebenwirkungen in der Kritik. Dass die hormonelle Verhütung aber auch positive Nebeneffekte hat, ist den meisten Frauen nicht bewusst.

Positive Effekte auf den Hormonhaushalt

Zunächst konzentriert sich die Wirkung der Pille natürlich auf die Verhütung. Ein Pearl Index von 0,1 beschreibt dabei die hohe Sicherheit dieser Präparate. Weniger als eine von 100 Frauen wird so schwanger, wenn alle über ein Jahr eine der gängigen Pillen anwenden würden. Verantwortlich sind dafür die verschiedenen synthetischen Hormone, die in den Medikamenten enthalten sind und den weiblichen Geschlechtshormonen Gestagen und Östrogen sehr ähneln. Durch die Beeinflussung des Hormonhaushalts kommt es auch zu einer besseren Regulierung der Periode. Frauen, die unter untypischen Abläufen oder zu langen und intensiven Blutungen leiden, können sich durch hormonelle Verhütungsmittel Linderung verschaffen, was durch Studien belegt wurde. Alternativ würde aber auch die Wirkung des Mönchpfeffers genügen, um diese Effekte auf natürlicher Basis herbeizuführen.

Unerwünschte Nebenwirkungen der Präparate

Genau dieser Mönchspeffer kann zugleich eine bessere Regulierung des Hormonhaushalts, sowie eine Minderung der Menstruationsbeschwerden herbeirufen. Genau dies sind Effekte, die ansonsten auch den heute im Handel erhältlichen Antibabypillen zugeschrieben werden.

Bei diesen gesellen sich aber auch die negativen Folgen hinzu, die längst nicht mehr nur Frauen betreffen, die unter einer generellen Unverträglichkeit leiden. So klagen viele Personen über Schwindel, Übelkeit oder Bauchschmerzen, nachdem sie zur Pille gegriffen haben. Dauerhafte Probleme sind dabei zwar nicht zu erwarten, doch ein Arzt Apotheker sollte dennoch klären, ob der Wechsel zu einem anderen Verhütungsmittel im individuellen Fall nicht die bessere Lösung wäre, um die Risiken zu mindern. Wechselwirkungen konnten inzwischen beispielsweise zum Johanniskraut nachgewiesen werden.

Verwirrende Angaben auf der Verpackung

Tatsächlich ist auch die Anwendung vieler Antibabypillen nicht einfach. Doch gerade die richtige Periodisierung ist von größter Bedeutung, damit sich die empfängnisverhütende Wirkung am Ende entfalten kann. Verwirrt werden die Patientinnen besonders durch die verschiedenen Produkte, die auf monophasischer, biphasischer oder triphasischer Ebene aktiv werden. In den Tabletten ist so zum Teil sogar eine unterschiedliche Konzentration der Wirkstoffe enthalten, was es dringend notwendig macht, sich strikt an die Vorgaben auf dem Blister zu halten. Hersteller wie Bayer sind deswegen bereits mehrmals in die Kritik geraten. Dies sind zugleich alles Gründe dafür, weshalb diese hormonellen Verhütungsmittel wohl auch noch in Zukunft verschreibungspflichtig sein werden.

* Bildquelle: Tim Reckmann  / pixelio.de

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