Tipps zu Hautpflege im Winter und bei Neurodermitis - apotheken-wissen.de
Tipps zu besonderen Hautpflege im Winter und bei Neurodermitis *

Wenn die Haut zu frieren beginnt, ziehen sich die Gefäße zusammen, damit nicht zu viel Wärme an der Oberfläche verloren geht. Durch diesen Prozess wird jedoch gleichzeitig die Nahrungs- und Sauerstoffzufuhr in der Haut herabgesetzt. Es reduzieren sich auch die Abwehrmechanismen und die Gefahr von Infektionen durch Viren (Warzen), Pilze und Bakterien erhöht sich. Kommt dann noch Wind dazu, wird alles noch schlimmer. Dazu wird es noch komplizierter, wenn eine Veranlagung zu Neurodermitis besteht.

Was macht die Haut im Winter so besonders?

Da es also unserer Haut im Winter durch den Kälte-Hitze-Wechsel an Fett und Feuchtigkeit mangelt, sollten wir ihr in dieser Jahreszeit ganz besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Pflegeprodukte für die Haut dürfen jetzt in der kalten Jahreszeit auch ruhig etwas mehr Fett enthalten, da die Talgdrüsen momentan weniger davon produzieren. Im Freien schützen Cremes die Haut, da sie einen Teil der Kälte abhalten und das Austrocknen verlangsamen. Auf Wasser basierende Lotionen sollte man hingegen eher verzichten, denn bei Minusgraden kann die Feuchtigkeit unter Umständen nicht verdunsten und so zu Mikroerfrierungen auf der oberen Hautschicht führen. Bei Sport und Spiel im Freien sollte auf ausreichenden Lichtschutz geachtet werden, da die sonnenentwöhnte Haut auf die UV-Strahlen besonders empfindlich reagiert. Immer auch an den Hals denken! Die Haut ist zwar dort dicker als im Gesicht, aber die Talgdrüsendichte ist wesentlich geringer. Hinzu kommt noch, dass der Hals ständigen Bewegungen und Reibungen durch Schals und Kleidungsstücke ausgesetzt wird.

Hautpflege nicht nur von außen, sondern auch von innen!

Hautpflege von innen ist in den kalten Wintermonaten mindestens genauso wichtig, wie die Pflege von außen. Auf dem Programm sollten täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit stehen. Wählen Sie dabei eher koffeinfreie und kalorienarme Getränke. Kaffee und Schwarztee sind nur  für zwischendurch geeignet. Milcherzeugnisse, Vollwertprodukte und Fisch liefern wertvolle Inhaltsstoffe, die der Haut Gutes tun. Achten Sie bei Ihrer Ernährung vermehrt auf ungesättigte Fettsäuren. Sie unterstützen die körpereigenen Lipide (Fette) Ihrer Haut und dadurch wird sie widerstandsfähiger. Gemüse und Obst sollten selbstverständlicher Tagesbegleiter ein.

Natürliche Hautpflege bei Neurodermitis

Die tägliche Pflege der Haut ist gerade für Neurodermitiker essentiell. Die von Trockenheit und Juckreiz betroffenen Stellen verlangen nach noch mehr Pflege und sollten mehrmals am Tag behandelt werden. Die Entzündungen bei Neurodermitis verlangen von den Betroffenen in der Regel viel Detektivarbeit und Analyse der Ursachen. Mit der Phytotherapie lassen sich im Bedarfsfall Ekzeme mit Juckreiz und entzündlichen Hautrötungen durchaus gut behandeln. Bei akuten Schüben eignet sich diese sanfte Behandlung auch in Kombination mit der Schulmedizin.

Wichtige Regeln bei Neurodermitis sind zudem: Hände weg von Polyester und ähnlichen Materialien, die die Haut reizen. Zu viel Duschen trocknet die Haut aus. Seelischer Stress verstärkt die Beschwerden und Schübe. Noch mehr als zuvor auf die Ernährung achten.

Heilpflanzen bei Problemen mit Neurodermitis:

  • Zauberstrauchblätter und ‑rinde bei Ekzemen mit Schuppenbildung und Hautverdickung
  • Eichenrindenextrakt, Haferstrohextrakt, Kamillenblüten, Zauberstrauchblätter und -rinde oder eine zinkhaltige Creme bei Ekzemen mit akuter Rötung und/oder nässenden Stellen
  • Ballonrebe, Bittersüßstängel, Borretschsamenöl, Haferstroh, Kamillenblüten, Nachtkerzenöl,  Zauberstrauchblätter und -rinde beim chronischen Ekzemen mit mäßiger Entzündung
  • Birkenkorkextrakt und Kamillenblüten bei Infektionen mit Bakterien oder

Linktipp zum Thema Hautpflege beim Wintersport

* Bildquelle: S. Hofschlaeger  / pixelio.de
Textquelle: phytodoc.de via humannews.de

Von Team apotheken-wissen.de

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