Ob gegen Erkältungen, Übelkeit, Bluthochdruck oder bei Entzündungen – Ingwer gilt als wahre Wunderwaffe. Woher kommt Ingwer genau und wie ist die Verarbeitung von Ingwer am sinnvollsten? Neben zahlreichen gesundheitlichen Aspekten ist Ingwer auch ein Schlank- und Schönmacher oder hilft bei Muskelkater nach dem Sport, sodass man nicht unbedingt zu Schmerzmitteln oder teuren Schönheitsprodukten greifen muss, wenn Ingwer im Haus ist. apotheken-wissen.de erklärt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der gesunden Wurzel und wie man Ingwer am besten zubereitet.
Herkunft des Ingwers
Ingwer, botanisch Zingiber officinale genannt, ist bereits seit vielen tausend Jahren v. Chr. als Heilpflanze bekannt und geschätzt und wird hauptsächlich in den Tropen und Subtropen angebaut. Ursprünglich kommt Ingwer aus Südostasien und wurde über die Jahrhunderte auch in Europa eingeführt. Aus der knolligen Ingwerwurzel wächst eine Staude, die bis zu 1,5 m lang werden kann und gelbe Blüten bildet. Als Gewürz oder Heilpflanze wird nur die ausgegrabene Wurzel genutzt, welche das Oleoresin enthält. Es besteht aus ätherischen Ölen und Scharfstoffen, den Gingerolen und Shoagolen, die dem Ingwer den typisch scharfen, leicht brennenden Geschmack geben.
Schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung durch Ingwer
Gesund mit Ingwer bei Übelkeit, Magenschmerzen und Verdauungsproblemen
Frischer Ingwer, ebenfalls am besten als Tee zubereitet, tut auch Magen und Darm gut und wirkt zudem verdauungsfördernd, da Ingwer die Darmtätigkeit anregt. Die gesunde Wurzel lindert Übelkeit und Erbrechen und kann auch helfen, reisebedingter Übelkeit vorzubeugen. Auf Reisen ist die Verarbeitung von Ingwer natürlich nicht wirklich einfach, das Kauen einer frischen Scheibe Ingwer oder Ingwer getrocknet oder als Pulver eingenommen hilft hier auch. Das im Ingwer enthaltene Gingerol absorbiert die Säure im Magen und unterdrückt den Brechreiz. Vorsicht bei Schwangerschaftsübelkeit: hier auf keinen Fall Ingwer trinken oder kauen – er kann frühzeitige Wehen auslösen!!
Antibakterielle Wirkung des Ingwers
Ingwer wirkt antibakteriell und bekämpft so Pilze, Bakterien oder Parasiten. Wer beispielsweise Antibiotikum einnimmt, sollte gleichfalls Ingwer in den Speiseplan integrieren, da mit einer Antibiotikum-Einnahme manchmal eine unangenehme Pilzinfektion einhergehen kann. Wer also Infektionen vorbeugen möchte, kann ohne viel Aufwand gesund mit Ingwer bleiben.
Ingwer lindert Muskelkater und Muskelschmerzen
Egal ob gekocht oder roh: regelmäßig Ingwer essen oder in Form eines Tees trinken hilft, Muskelkater zu lindern. Wer mindestens eine Woche vor dem Training regelmäßig Ingwer in den Ernährungsplan einbaut und dann trainiert, wird weniger von Muskelschmerzen geplagt sein.
Beautykur mit Ingwer
Nicht nur gesund mit Ingwer, sondern auch schön! Ingwer ist reich an Antioxidantien, welche die freien Radikale im Körper neutralisieren. Antioxidantien beugen dem Alterungsprozess und auch Krebserkrankungen vor. Ein wohltuender Ingwertee oder Ingwer als schmackhafte Gewürzpflanze ist nicht nur gesund, sondern wirkt zudem auch noch wie eine kleine Schönheitskur.
Abnehmen mit Ingwer
Ingwer regt den Stoffwechsel und die Darmtätigkeit an, da die im Ingwer enthaltenen Scharfmacher dem Körper ordentlich einheizen. Eine Tasse Ingwer-Tee nach dem Essen steigert den Kalorienbrauch, sodass die Verarbeitung von Ingwer unterstützend bei einer Diät wirkt.
* Bildquelle Ingwerwurzel: w.r.wagner / pixelio.de