Viele Personen plagen sich mit Verspannungen oder sogar Schmerzen herum. Dies ist häufig eine Ursache von Faszien, welche entweder verdreht, verdickt oder sogar verklebt sind. Die Folge davon ist eine körperliche Steifigkeit, die im Alltag sehr unangenehm ist. Die Faszien im menschlichen Körper sind Weichteilkomponenten des Bindegewebes, die die Organe, Gelenke und Muskeln umgeben und so den ganzen Körper durchziehen. Dadurch ist es möglich, dass der Mensch über eine hohe innere Stabilität verfügt. Treten dagegen häufig Beschwerden auf, sollte ein Facharzt aufgesucht werden, damit eine genaue Ursache gefunden werden kann. Stellt sich dann heraus, dass die Faszien daran schuld sind, kann mit einer gezielten Maßnahme dafür gesorgt werden, dass die Steifheit der Vergangenheit angehört. Eine passende Faszienbehandlung kann dabei von einem Therapeuten oder auch durch eigene Übungen mit einer geeigneten Rolle durchgeführt werden.
Passendes Material
Eine Faszienrolle besteht in vielen Fällen aus einem Kunststoffmaterial, wobei es verschiedene Härtegrade gibt. Neben einer weichen Variante, stehen noch eine mittelharte und eine harte Version zur Auswahl. Eine weiche Faszienrolle eignet sich für besonders schmerzempfindliche Personen, wenn häufig Verspannungen vorliegen und zudem kein aktiver Sport betrieben wird. Eine mittelharte Version ist für Menschen gedacht, die bereits erste Erfahrungen mit einem Faszientraining besitzen. Sportprofis können dagegen auf eine harte Rolle setzen, besonders wenn damit schon öfter gearbeitet wurde.
Die Strukturierung
Bei einer Faszienrolle unterscheidet man zwischen einer glatten Oberfläche und eine Variante mit einer Struktur. Diese kann für unterschiedliche Einsatzzwecke genutzt werden, wie zum Beispiel eine punktgenaue Belastung, wo besonders tiefe Faszien angesprochen werden. Auch die sogenannten Tiggerpunkte lassen sich damit sehr gut erreichen. Eine Rillenstruktur dient zum Einsatz von bestimmten Körperpartien, wie der Wirbelsäule. Besitzt die Rolle Unebenheiten, kommt es bei der Behandlung zu einem Vibrationseffekt, dieser besitzt einen Massageeffekt und sorgt für eine gute Durchblutung.
Richtige Auswahl
Um zum Beispiel den Rücken effektiv mit einer Faszienrolle behandeln zu können muss diese auch breit genug sein. In einigen Fällen ist sogar möglich, zwei Exemplare einfach zusammen zu stellen, da es häufig ein Set Paket gibt. Aber auch breite Varianten mit bis zu 45 cm sind erhältlich. Sollen dagegen Körperteile wie der Nacken oder die Arme effektiv behandelt werden kommt eine kleine Faszienrolle zum Einsatz.
Regeneration
Faszienrollen werden gerne auch als eine Massagerolle verwendet. Besonders Profisportler nutzen diese sehr gerne, um zum Beispiel eine Art Selbstmassage durchzuführen, welche bei Verspannung oder Lockerung der Muskulatur verwendet wird. Häufig kommt eine solche Rolle auch bei Übungen zum Aufwärmen zum Einsatz, denn dadurch können die Muskeln mit Nährstoffen versorgt werden. Zudem wird häufig eine Steigerung der eigenen Leistung erzielt. Auch im Bereich der Reha und Physiotherapie kommt die Faszienrolle immer wieder zum Einsatz. Dadurch lassen sich Körperpartien wie der Nacken, die Waden, Oberschenkel oder der Rücken trainieren.
Bei einer regelmäßigen Nutzung wirkt sich die Nutzung sehr positiv auf den Körper aus. Zwar kann es bei anfänglichen Übungen zu leichten Schmerzen kommen, doch im Laufe der Zeit verschwinden diese wieder.
Wirkung der Massage
Der gezielte Einsatz einer Faszienrolle sorgt dafür, dass geschädigte Faszien wieder ihre alte Beschaffenheit zurückerlangen. Dadurch können sie sich wieder richtig anordnen. Zudem werden bestehende Schmerzen deutlich reduziert und es lässt besser aktiv am Leben teilhaben. Last but not least auch in Sachen Schönheit und Wohlempfinden: Auch gegen Cellulite helfen Massagen und Training mit den Faszienrollen.
Selbst wenn ein Bandscheibenvorfall vorliegt, kann ein solches Training für eine Verbesserung des gesundheitlichen Zustands sorgen. Denn hier drücken Nerven nach außen, die dann für einen unangenehmen Schmerz sorgen. Ein Bandscheibenvorfall allein würde ohne diesen Effekt wenig Leiden ausüben. Hiervon ist vor allem das Gewebe betroffen und dadurch indirekt auch die Faszien. Durch einen konkreten Einsatz kann dieser Kreislauf gestoppt werden und im Laufe der Zeit eine Verbesserung stattfinden. Durch geschädigte Faszien kann die Muskelpartie nicht richtig arbeiten und die Folge davon sind Verspannungen. Durch eine Stärkung des Bindegewebes kann der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden und die Muskulatur ihre eigentliche Funktion ausüben.
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Faszientraining ist erst in den letzten Jahren „in Mode“ gekommen, dabei wurden die Faszien quasi als eines der größten Organe des Körpers schon vor rund hundert Jahren erkundet. Nur die FUnktion war unbekannt, ebenso die Auswirlkng auf die inneren Organe und den Bewegungsapparat.
Heutzutage sollte jedess Fitnessprogramm auch Übungen zum Faszientraining enthalten, damit der Mensch fit bleibt. LG, Uli