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CBD Öl: Kann CBD bei Schlafstörungen helfen? *

Schlafstörungen sind keine Lappalie, sondern eine ernst zu nehmende Krankheit. Schlaflosigkeit ist weit verbreitet, denn jeder von uns hat schon einmal Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen gehabt. Hierfür gibt es zahlreiche Ursachen, z. B. Stress, ungünstige Schlafbedingungen, vorübergehende Erkrankungen (Schnupfen, Husten), etc. Diese Arten von Schlafstörungen sind problemlos, da sie nur von kurzer Dauer sind und normalerweise wieder von alleine verschwinden. Bei anhaltender Schlaflosigkeit ist diese jedoch behandlungsbedürftig. Ständige Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind dabei nur das geringste Problem. Schlafstörungen können auf Dauer das menschliche Immunsystem schwächen, was wiederum den Ausbruch von Infektionskrankheiten begünstigt. Was kann man gegen Schlafstörungen tun? Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, greifen irgendwann zu herkömmlichen Einschlafmitteln. Doch die meisten Schlafmittel über längere Zeit eingenommen machen abhängig.

Allgemeine eher harmlose Hausmittel sind z. B. Baldrian-, Hopfen und Melissepräparate. Ein gängiges Mittel gegen Schlaflosigkeit sind z. B. Melatoninprodukte (z. B. Circadin®). Dabei handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Melatonin ist ein vom menschlichen Körper produziertes natürliches Hormon, dass den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen steuert. Da Melatonin müde und schläfrig macht, darf es erst kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Bei längerer Einnahme von melatoninhaltigen Arzneimitteln können jedoch Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen auftreten. Diese Nebenwirkungen sind unerwünscht und hier kommt CBD ins Spiel. CBD bei Schlafstörungen eingenommen, kann nachweislich zu einem besseren Schlaf beitragen. CBD hat nur wenige und wenn dann milde vorübergehende Nebenwirkungen. Es gibt bisher auch keine klinischen Beweise für Nebenwirkungen. Außerdem gilt auch hier: „Die richtige Dosis macht den Unterschied.“

Was ist CBD?

In der Hanfpflanze wurden mittlerweile mehr als 100 Cannabinoide nachgewiesen. Dabei handelt es sich um pharmakologisch wirksame Substanzen, die mit einem bestimmten Teil des menschlichen Nervensystems, dem Endocannabinoid-System reagieren können. Dieses System wurde vor einigen Jahren entdeckt. Dabei interagieren im Gehirn und in den Nervenzellen sitzende sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren, mit den Cannabinoiden. Es gibt zwei Arten von Cannaboiden, die Endocannabinoide (z. B. Anandamid) die der menschliche Körper selbst produziert. Anandamid ist abgeleitet aus dem Sanskrit-Begriff ananda und bedeutet Glückseligkeit. Der Stoff ist auch in Schokolade vorhanden.

Des Weiteren gibt es exogene Cannabinoide, die dem Körper von aussen zugeführt werden müssen. Die zwei bekanntesten Exocannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Während THC psychoaktiv wirkt, hat CBD keine berauschende Wirkung. CBD gibt es in Form von Blüten, Tee, Tropfen, Cremes, Liquids, CBD Kapseln und CBD Öl. Die gängigste Form ist dabei CBD Öl. Das aus Nutzhanf (Cannabis Sativa) hergestellte CBD-Öl enthält nur geringe Mengen an THC (unter 0,2 %) und ist in Deutschland legal erwerblich. [1] Die pharmakologische Erforschung von CBD steckt zwar noch in den Kinderschuhen. Der Wirkstoff wird aber bereits erfolgreich bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und psychotischen Symptomen sowie gegen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. Ein neues Wirkungsfeld ist der Einsatz von CBD bei Schlafstörungen. Die Wirkungen basieren auf Erfahrungsberichten von Ärzten, Apothekern und Anwendern.

CBD wird gerne in Form von CBD Öl Tropfen eingenommen. Wer es lieber geschmacksneutral hat, kann auf CBD Kapseln ausweichen. Die Kapseln wirken verzögert, da sie sich im Magen erst auflösen müssen, bevor der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelang. Dafür hält die Wirkung der Kapseln in der Regel etwas langer an als beim CBD Öl, so berichtet das Portal CBD-Infos.com. CBD Kapseln haben in der Regel auch eine höhere CBD-Konzentration als das Öl und sind normalerweise auch etwas teurer. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile, die Frage, ob Kapseln oder Öl, muss daher jeder für sich selbst beantworten.

Wo kann ich CBD Öl kaufen?

CBD Öl kann in Deutschland ganz einfach und legal in Internet-Apotheken oder Internet-Shops gekauft werden. CBD-Produkte aus der Hanfpflanze enthalten immer auch einen geringen Anteil an THC. Da die gesetzlich erlaubte Obergrenze für THC in Deutschland aber bei 0,2 % liegt, können Versandapotheken und Online-Shops, CBD-Öl als frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel anbieten, zumindest solange es nicht mehr als 0,2 % THC enthält.

Wie ist CBD Öl einzunehmen?

Die meisten CBD Öle enthalten zwischen 3 % und 20 % CBD. Das stärkste derzeit verfügbare Öl hat einen CBD-Gehalt von über 40 %. Bei diesen starken Konzentrationen sollte aber vor einer Einnahme grundsätzlich ein Arzt konsultiert werden. Die Einnahme von CBD Öl erfolgt durch Träufeln mehrerer Tropfen direkt unter die Zunge. Auf diese Weise gelangt der Wirkstoff über die Schleimhäute ohne den Umweg Magen sofort in den Blutkreislauf. Erstanwender beginnen während der ersten Woche, vorzugsweise mit einer geringen Dosis, z. B. morgens und abends je drei Tropfen eines 5-prozentigen CBD-Öls. Ab der zweiten Woche kann die Dosis auf fünf Tropfen erhöht werden. Grundsätzlich kann die Wirkung des Öls sowohl über die CBD-Konzentration als auch Tropfenanzahl bzw. Einnahmehäufigkeit bis zum Erreichen einer optimalen Dosis optimal gesteuert werden. Dabei ist immer die Reaktion des Körpers auf die Einnahme zu beachten. Bei einer langsamen Steigerung der Dosis werden unerwünschte Nebenwirkungen vermieden. Bei Schlafstörungen ist die beste Zeit zur Einnahme immer am Abend, kurz vor dem Schlafengehen.

Fazit:

Cannabidiol ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln, denn es macht nicht abhängig und gilt bei der richtigen Dosierung als nebenwirkungsfrei. Die Inhaltsstoffe des Öls wirken auf natürliche Weise gegen Schlafstörungen und der Anwender beginnt seinen Tag ausgeruht. Im Gegensatz zu chemischen Substanzen ist CBD eindeutig die bessere Wahl. Anwender beider Alternativen berichteten, dass sie nach der Umstellung auf CBD Öl sich am Morgen wesentlich entspannter und erholter gefühlt hätten.

[1] https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/13_FAQs/FAQ_Cannabidiol/FAQ_Cannabidiol_node.html

* Bildquelle: © Elroi – Fotolia.com

Von Team apotheken-wissen.de

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