
Auch Allergiker möchten ungern auf frisches Grün und bunte Blumen in der eigenen Wohnung verzichten. Doch aufgrund der Pollen zögern viele, sich Pflanzen zuzulegen – besonders in der Heuschnupfen-Saison. Mit den richtigen Schnittblumen und Pflanzen ist es jedoch kein Problem, sich blättrige Dekoration zuzulegen.
Immer mehr Menschen haben im Frühjahr und Sommer mit nervigen Allergien zu kämpfen. Da helfen nur die entsprechenden Medikamente und die Vermeidung bestimmter Auslöser, zu denen auch Zimmerpflanzen und Blumen gehören können. Wer also nicht darauf verzichten möchte, sollte zumindest bei der Auswahl darauf geachtet werden, allergiefreundliche Gewächse zu besorgen. Dann haben auch Allergiker beschwerdefreie Freude an frischen Blumen und Pflanzen.
Schnittblumen für Allergiker & Was man lieber meiden sollte
Egal ob für die eigene Wohnung, oder um anderen Menschen eine Freude zu machen: Gerade bei Allergikern muss man sich vor dem Kauf genau überlegen, welche Blüten geeignet sind. Idealerweise wissen Sie bereits, worauf Sie allergisch sind und welche Sorten besser gemieden werden. Es ist auch ratsam bei Beschenkten nachzufragen, welche Sensibilitäten möglicherweise bestehen. Auf bestimmte Blumen wird jedoch eher selten reagiert, weshalb diese auch in Zweifelsfällen eine gute Wahl darstellen. Dazu gehören unter anderemn Narzissen, Iris, Lilien, Dahlien oder Rosen. Aber auch Anthurien oder Orchideen bereiten kaum Probleme.
Vorsicht bei diesen Blumen
Aber auch Tulpen werden oft als höchst allergen eingestuft und sollten daher von Allergikern am besten gemieden werden. Wer nicht weiß, auf welche Blüten er empfindlich reagiert, kann dies sorgfältig austesten.
Allergiefreundliche und hilfreiche Zimmerpflanzen
Bestimmte Pflanzenarten eignen sich optimal für die Haushalte von Allergikern, da sie als eine Art Schadstofffilter fungieren und allergieauslösende Stoffe fernhalten. So können bereits wenige gut ausgewählte Pflanzen Allergiebeschwerden wie juckende Augen oder Niesen mindern. Grund hierfür ist die Anreicherung der Raumluft mit wertvoller Luftfeuchtigkeit durch die Zimmerpflanzen, die die Schleimhäute vor Pollen und Staub schützen. Dazu gehören unter anderem:
- Efeu
- Farne
- Papyrus
- Fensterblatt
- immergrüne Palmen

Aber auch Kakteen und Orchideen sind optimale Zimmerpflanzen für empfindliche Nasen. Sollten Sie sich für großblättrige Pflanzenarten entscheiden, muss darauf geachtet werden, diese regelmäßig zu entstauben, da sonst ein erhöhtes Allergierisiko besteht.
Wann man Zimmerpflanzen lieber weglassen sollte
Die falschen Zimmerpflanzen können Allergien begünstigen oder diese sogar erst auslösen. Dazu gehören unter anderem Birkenfeigen, auch Ficus Benjamini genannt, oder Gummibäume, bei denen die Atemwege beeinträchtigt werden. Weitere Sorten können bei Hautkontakt schlimme allergische Reaktionen bewirken. Als Allergiker sollte man am besten blühende Pflanzen vermeiden.
Allergiegrund Blumenerde – Hydrokultur als hygienische Alternative

Oftmals sind gar nicht die Pflanzen selbst schuld an triefenden Nasen, sondern der Schimmel, der sich in der Blumenerde gebildet hat und die Allergien auslöst. Daher ist es generell ratsam Hydrokulturen zu verwenden, bei denen die Schimmelbildung verhindert wird. Dabei handelt es sich um ein mineralisches Substrat, ein Granulat aus kleinen Tonkügelchen. Das Wasser steht als ständige Reserve am Boden des Topfes und wird ganz nach Bedarf an die Pflanze abgegeben. Solche Systeme sind wesentlich hygienischer als herkömmliche Blumenerde und daher optimal für Allergiker-Haushalte geeignet.
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