Ein neuer und besonders starker Heuschnupfen-Auslöser ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Eine Beifuß Ambrosie Allergie kann den Allergiker im Juli (Vorblütezeit) und im Oktober (Nachblütezeit), vor allem aber im August und September in seiner Hauptblütezeit sehr stark treffen. Die Beifuß Ambrosie kommt ursprünglich aus Amerika, hat aber in Europa bereits Fuß gefasst und fühlt sich hier zudem scheinbar ausordentlich wohl – was ihre rasche Verbreitung sehr deutlich macht. Zwar hat sie in Deutschland noch nicht wirklich Einzug gehalten, doch ihre starke und sich sehr schnell ausweitende Population im Südosten Europas lässt es nur noch als eine frage der zeit erscheinen, wann auch bei uns mit starken Beifuß Ambrosie Allergien zu rechnen sein wird. apotheken-wissen.de informiert in diesem Ratgeber über die Beifuß Ambrosie.
Informationen zur Beifuß Ambrosie
Die Beifuß Ambrosie wird mit ihrem lateinischen Namen als Ambrosia artemisiifolia bezeichnet. Sie hat im Deutschen aber mit Ambrosia, Wilder Hanf, Taubenkraut oder Beifuß-Traubenkraut oder Aufrechtes Traubenkraut viele weitere Namen, im Englischen wird sie Ragweed (übersetzt: Fetzenkraut) genannt. Botanisch gehört sie zur Familie der Korbblütler (lateinisch: Asteraceae). Die Beifuß Ambrosie ist eine eigentlich sehr unscheinbare, einjährige Unkrautpflanze und wird in Europa bis zu 1,80 m hoch. Ihre Wurzeln bestehen aus vielen Fasern, ihr Stamm und ihre Stängel sind breit gefächert und behaart. Sie hat Laubblätter, die doppelt fiederteilig sind. Es gibt sowohl männliche als auch weibliche Beifuß Ambrosie Pflanzen, wobei jede männliche Beifuß Ambrosie bis zu einer Milliarde Pollen hervorbringen kann.
Die Beifuß Ambrosie als Allergieauslöser
Verbreitung der Beifuß Ambrosie Allergie
Ursprünglich kommt die Beifuß Ambrosie aus Amerika, hat aber ihren Weg nach Europa bereits gefunden. In Deutschland ist sie bisher noch eher selten anzutreffen, doch es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann auch in Deutschland die Beifuß Ambrosie Allergien stark zunehmen werden. Im europäischen Südosten ist sie bereits fester Bestandteil der Vegetation, ihre europäischen Ableger scheinen deutlich frostresistenter zu sein und sie scheinen hier in Europa von weniger Krankheiten befallen zu werden oder weniger natürlicher Feinde zu haben. Dementsprechend sind sie hier weniger in Sachen „Abwehr“ gefordert, generieren auch dadurch deutlich größere Samen mit einer doppelt so hohen Keim- und Verbreitungsrate und -geschwindigkeit wie in Amerika und sind stark im Konkurrenzkampf gegenüber anderen Pflanzen. Insofern: schlechte Nachrichten für Allergiker und Heuschnupfengeplagte …
Wo trifft man – auch in Deutschland zunehmend – die Beifuß Ambrosie an? Als „Unkraut“ kann sie sich sehr gut auf kargen Böden wie zum Beispiel an Straßenrändern, in Kiesgruben, an Bahndämmen, auf Baustellen und Schutthalden ansiedeln, etablieren und verbreiten. Noch viel besser geht es natürlich auf Böden, die weniger karg sind: deshalb sind natürlich die (eigenen) Gärten ein besonders guter Platz – und eine direkte und mehr als sehr nahe liegende Quelle für eine Beifuß Ambrosie Allergie.
* Bildquelle: Brunga Parlagfu Ambrozia; Wikipedia / Brunga, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported