In einer alternden Gesellschaft wird es immer wichtiger, auf die Barrierefreiheit von Wohnungen zu achten. Nur so haben Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wo überhaupt umgebaut werden muss, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Einen Blick auf die typischen Herausforderungen wagen wir in diesem Artikel.
Was bedeutet „barrierefreies Wohnen“?
Bevor es möglich ist, den Blick auf die konkreten baulichen Maßnahmen zu werfen, muss zunächst der Begriff geklärt werden. Barrierefreies Wohnen bezeichnet die Möglichkeit, trotz Mobilitätseinschränkungen bis hin zum Rollstuhl komfortabel in einer Wohnung leben zu können. Dafür muss zum Beispiel der Zugang zum Haus gewährleistet sein. Aber auch ein ausreichend breites Badezimmer und viele Möglichkeiten, um sich festzuhalten, stehen im Fokus. Türen und sonstige Durchgänge sind beim barrierefreien Wohnen so breit angelegt, dass sie auch mit einer Gehhilfe zugänglich bleiben.
Barrierefreier Zugang
Doch was sind nun die wichtigsten Umbaumaßnahmen, die es auf diesem Wege zu bewältigen gilt? Eine große Relevanz kommt den Zugängen zum Haus zu. Bei nicht barrierefreien Häusern stellen sich meist schon die ersten kleinen Stufen als eine Herausforderung für gehbehinderte Menschen dar. Sind es lediglich zwei bis drei kleine Stufen, die bis hinauf zur Haustür führen, lassen sie sich meist mithilfe einer Rampe überbrücken.
Das Badezimmer
Für Menschen mit Handicap bedeutet barrierefreies Wohnen, dass auch das Badezimmer für sie gut zugänglich ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die ebenerdige Duschkabine, die zu den zentralen Ausstattungsmerkmalen zählt. Sie bietet nicht nur im Alter einen besonders großen Komfort beim Einstieg. Wer sich frühzeitig für ein solches Modell entscheidet, kann Haltegriffe und Sitze zunächst weglassen und sie, aus ästhetischen Gründen, erst nach ein paar Jahrzehnten nachrüsten.
Im Bad wie auch in allen anderen Räumen geht es darum, die benötigten Utensilien möglichst praktisch und gut erreichbar zu platzieren. Mit möglichst wenig Verrenkungen sollte es möglich sein, alle wichtigen Dinge zu erreichen.
Günstig: Der barrierefreie Neubau
Wer sein Eigenheim im Nachhinein barrierefrei machen möchte, nimmt dabei einen größeren Aufwand auf sich. die günstigste Alternative ist es, diese Anforderungen schon beim Neubau der eigenen vier Wände zu bedenken. So reichen meist geringe Anpassungen der Wände aus, um diesem Wunsch Rechnung tragen zu können.
Die Mehrkosten dieser Rücksichtnahme liegen bei etwa 5 % des Kaufpreises der Immobilie. Dafür erhalten die Bauherren ein vorausschauend konzipiertes Haus, welches für sie auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein sicheres und komfortables Domizil sein wird.
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