Von einer Stinknase, der Rhinitis atrophicans cum foetore, spricht man, wenn die Nase auf Grund kaputter Schleimhäute unangenehm riecht. Zerstörte Schleimhäute entstehen meistens durch anhaltenden Konsum von Nasenspray, welches Betroffene nicht früh genug abgesetzt haben und sich der Nasenspray-Konsum dadurch zur Sucht entwickelt hat. Die Schleimheite sind nach einiger Zeit so kaputt, dass freies Atmen ohne das Nasenspray nicht möglich ist – ein Teufelskreis sozusagen. Wer also merkt, dass er das Nasenspray nach der Erklältung nicht rechtzeitig absetzen konnte, sollte umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen, bevor es zu einer irreversiblen Schädigung der Schleimhäute und somit zur Stinknase kommt. Einmal zerstört, sind die Schleimhäute nämlich nicht wieder regenerierbar und die Stinknase wirkt sich massiv auf das (soziale) Leben der Erkrankten aus.
Stinknase – wodurch entsteht sie?
Stinknase: Die Warnzeichen
Warnzeichen für die Entstehung einer Stinknase sind erste Verkrustungen, eine trockene Nasenschleimhaut und Nasenbluten. Bei ersten Anzeichen direkt zum Arzt gehen, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen und vor allem Unterstützung zu erhalten, den Konsum des Nasensprays zu beenden, bevor es zu spät ist.
Therapie der Stinknase
Die Stinknase ist nicht heilbar, bestimmte Therapieansätze können die Symptome verringern und Linderung verschaffen. Die Stinknase sollte nach Möglichkeit feucht gehalten werden, um die Bildung von Krusten und Borken zu verringern. Inhalation von Salzwasser oder ein Meerwasser-Nasenspray können hier helfen. Zusätzlich können Nasensalben und die Einnahme von Vitamin A und E den Zerfall der Nasenschleimhaut aufhalten. Eine Operation kann in – zum Glück nur seltenen, schweren Fällen – ebenfalls Erleichterung verschaffen. In jedem Fall ist der Besuch beim HNO-Arzt dringend anzuraten, falsche Scham verschlimmert die Situation nur zusätzlich.
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Interessant, dass wenn die Nase aufgrund kaputter Schleimhäute unangenehm riecht, man dies eine Stinknase nennt. Eine Freundin von mir wurde letztens beim HNO darauf hingewiesen, dass ihre Nase merkwürdig riecht. Zum Glück hat sie das von einem Arzt gehört und nicht von mir.