Der Rooibos Tee, auch Rotbusch Tee genannt, kommt bis heute ausschließlich in Südafrika vor und wird dort seit vielen Jahren als Nationalgetränk genossen. Ca. 300 Bauern bauen den Tee heutzutage in Südamerika wild in den Zederbergen der Provinz Westcap an, hiervon werden etwa 60 Prozent nach Deutschland gebracht und hier verkauft. Düngen entfällt bei dieser Pflanzenart komplett, da sich der Rooibosstrauch nahezu perfekt an die dort herrschenden Umweltbedingungen angepasst hat. Er wurde bereits 1772 durch den schwedischen Botaniker Carl Thunberg entdeckt und erlangte gerade aufgrund seiner heilenden Wirkung innerhalb kurzer Zeit weltweite Berühmtheit.
Über den Rooibosstrauch
Es handelt sich bei der Pflanze um einen maximal zwei Meter hoch wachsenden Strauch mit vermehrt rötlicher Rinde, der dort in der Zeit von Frühling bis in den frühen Sommer blüht. Für den berühmten Tee werden sowohl Blätter als auch Stengel verwendet und im Gegensatz zum Schwarzen Tee enthält er kein Koffein, kann deshalb ebenfalls von Kindern getrunken werden.
Welche Heilkräfte enthält der Tee?
Rooibos Tee kann sowohl für den normalen Genuss als auch für medizinische Zwecke getrunken werden. Durch seinen Fluorgehalt kann er beispielsweise dazu dienen, Karies vorzubeugen. Durch seine kräftigende und gleichzeitig entspannende Wirkung wird seine Wirkung ebenfalls in Stresssituationen geschätzt, auch bei leichten Magenbeschwerden bietet er eine lindernde Alternative. Weitere Anwendungsgebiete, bei denen die heilende Wirkung des Tees genutzt werden kann, stellen Ekzeme, Übelkeit, Krämpfe und auch bestimmte Alterserscheinungen dar. Da er weder aufputschend noch entwässernd wirkt kann er in unbegrenzter Menge und in jedem Alter getrunken werden. Auch als Lieferant von Vitamin C, Zink, Magnesium und Selen sowie als Stimmungsaufheller hat er sich nach und nach etabliert. Auch gegen Heuschnupfen und andere Allergien hat er sich als wirksamer Helfer erwiesen, da seine Wirkung der eines natürlichen Antihistaminikums gleicht.
Rooibos Tee: Zubereitung und Ziehzeit
Ein großer Vorteil von Rooibos liegt in seinem sehr niedrigen Tanningehalt. Er kann daher auch einige Minuten über die Zeit ziehen, ohne einen bitteren Geschmack zu erhalten. Allerdings liegt die ideale Ziehzeit bei ca. sieben bis acht Minuten.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bisher sind wenige negativen Auswirkungen des Rooibos Tees bekannt. Jedoch auch, weil es zu diesem Zeitpunkt noch keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema gibt. Man sollte beim Kauf von Rooibos Tee darauf achten, dass keine weiteren Zusatzstoffe darin enthalten sind. Gerade auf Weihnachtsmärkten oder ähnlichen Verkaufsständen werden vielfach Teemischungen wie Rooibos-Erdbeer-Sahne oder ähnliches angeboten. Diese schmecken zwar lecker, haben jedoch die Eigenschaft, den Heißhunger auf Süßkram zu schüren und verleiten dadurch vielfach unbedacht zu ungesunden Zwischenmahlzeiten.
Wie wirkt Rooibos Tee in der Schwangerschaft?
In der Schwangerschaft ist jede Frau empfindlich, reizbar und hat oft auch mit Ängsten zu kämpfen. Hier kann eine beruhigende Tasse Tee schon einmal Wunder wirken. Durch seine schonende und beruhigende Wirkung ist Rooibos Tee in der Schwangerschaft unbegrenzt empfehlenswert. Selbstverständlich sollte man sich bei Unsicherheiten immer mit der zuständigen Hebamme absprechen. Gerade bei Magen-Darm-Problemen kann der Tee ein sinnvoller und lindernder Helfer sein. Als Lieferant von Antioxidantien, Eisen und Mineralstoffen bietet Rooibos zusätzliche Möglichkeiten der Nahrungsergänzung. Auch die positive Wirkung gegen Stress bzw. als Stimmungsaufheller wird von Schwangeren oft als willkommene Hilfe empfunden zumal es in dieser Zeit besonders wichtig ist, viel zu trinken.
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