Medizin auf dem Smartphone - apotheken-wissen.de
Medizin auf dem Smartphone *

Dass das Internet auch längst den medizinischen Bereich erreicht hat, steht sicherlich außer Frage. Patienten informieren sich im Web über Krankheiten, Ärzte, Therapien, Apothekendienste, sie tauschen sich online in Gesundheitsforen und Gesundhheitsportalen aus, sie bestellen Medikamente online, sie haben Apps für Medikationspläne und Erinnerungen, sie nutzen die App für die Pillen-Erinnerung oder die App für die fruchtbaren Tage – je nachdem … All das macht schlauer, macht manches bequemer und bietet obendrein hier und da neben dem Nutzen noch einen „Spielfaktor“. Nicht immer zur Freude der Mediziner, denn bei digitalen Inhalten und Angeboten gibt es wie immer und überall auch im medizinischen Bereich neben vielem Guten auch manches Schlechte.

Insofern heißt es auch hier: Augen auf bei Inhalten, Nutzen, Qualität und Preisen von digitalen Angeboten. In der Medizin selbst hingegen hat die digitale Welt ebenso bereits einen umfassenden Einfluss genommen. Für den Patienten wird es sicher sehr direkt zu sehen sein mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), Ärzte operieren mit Live-Übertragungen im direkten Dialog zu konsultierenden Spezialisten, führen Daten und Dokumentationen in wissenschaftlichen Registern zu Auswertungen und Analysen, nehmen bei Langzeitdiagnosen die Patientenwerte online auf und vieles mehr. Ebenso wie in allen anderen Bereichen verändern die digitalen Möglichkeiten die Medizin, bis hinein in unsere Hosentasche mit dem Smartphone.

Und natürlich wird im Netz umfangreich über die MEDICA berichtet und es sind viele interessante Nachrichten und Informationen zur MEDICA verfügbar.

Intelligente Medizin auf dem Handy und Smartphone

Die weltweit größte, generelle Messe in Sachen Medizin und Medizintechnik ist die alljährlich stattfindende MEDICA in Düsseldorf. Sie ist eine Fachmesse und natürlich und vor allem auch dort sind sind die digitale Welt, die neuen Trends und Möglichkeiten ebenso wie die durchaus kontroversen Diskussionen vertreten. Dabei spielte vor allem in diesem Jahr 2013 das Handy / Smartphone immer wieder eine immer größer werdende Rolle.

Einige Beispiele von der MEDICA 2013:

Heißer Diskussionsstoff war natürlich die elektronischen Gesundheitskarte (eGK): Wird der Arzt zur Datenkrake? „Big Data“ im Gesundheitsbereich – einerseits ein Muss, aber nur mit hohen Sicherheitsschranken! Der Ruf der Verarbeitung großer Datenmengen hat unter dem Schlagwort „Big Data“ gelitten. Damit sind auch die großen Datenmengen im Gesundheitswesen erneut ins Rampenlicht gerückt. Wird die Medizin durch die neuen Möglichkeiten besser und effizienter? Oder wird der Patient nur gläserner?

Auch auf dem MEDICA HEALTH IT FORUM wird informiert und diskutiert: smart medication (TM) – Erfahrungen beim Einsatz von Smartphone-Technologien in der Versorgung chronisch kranker Patienten.

Mit dem Smartphone zur Visite? Stichworte sind zum Beispiel mobile Dokumentation und Fernüberwachung. Die mobile Dokumentation von Patientendaten verbessert den Dialog mit den Patienten, Ziel und Nutzen ist eine effektivere Betreuung. Basis sind Tablet-PC´s und Smartphones, die lesenden und auch schreibenden Zugriff auf Datensätze von Patienten bieten. Monitoring-Systeme zur Überwachung von Patienten auch in seinen eigenen vier Wänden sind Telemedizin-Lösungen der neuesten Generation. Ziel der Patientenüberwachung ist die Übertragung der jeweils relevanten Patientendaten an betreuende Pfleger und Ärzte, und das mit einem kontinuierlichen Monitoring. Ein weiterer Schritt ist das telemedizinische Gesundheitsmanagement über das Fernsehgerät zu Hause. Hier werden nicht nur ausgewählte Parameter des Patienten übermittelt, betreuende Personen können auch Kontakt aufnehmen und in einen direkten Dialog eintreten.

Herzüberwachungssysteme – integriert in Kleidung und via Smartphone? Bei der Überwachung von Risikopatienten und Patienten mit chronischen Erkrankungen ist eine dauerhafte, kontinuierliche Überwachung lebenswichtiger Daten mehr als wünschenswert. Mit langzeitverträglichen textilen Elektroden und einem textilen Tragesystem ist es möglich, eine dauerhafte Überwachung mit einfacher Handhabbarkeit zu kombinieren. Die Anwendung des Systems kann in den normalen Tagesablauf integriert und länger als eine Woche ohne Nachladen getragen werden. Sollte ein schlimmes Ereignis wie Kammerflimmern auftreten, so zeichnet es dieses auf und sendet die Daten per Funk (Bluetooth) an ein Smartphone.

Der Markt für Gesundheits-Apps „explodiert“: Tatsächlich explodiert die Zahl der Applikationen für Smartphones und Tablet-PC, die sich vorwiegend im privaten Bereich mit dem Thema Gesundheit befassen. Die Unternehmensberatung A.T. Kearney prognostiziert, dass sich der Markt für Gesundheitsdienstleistungen mit mobilen Technologien bis 2017 verdreifachen wird. Er werde von etwa 900 Millionen Euro im Jahr 2012 auf bis zu drei Milliarden im Jahr 2017 anwachsen. Das nach Umsatz wichtigste Segment ist dabei die Hardware (mobile Sensoren und Geräte). Jedoch steigert erst die schier endlose Zahl an Applikationen aus Sicht der Kunden den Wert der Geräte entscheidend.

App-Garden: Im Rahmen des Schwerpunktthemas „Mobile Health“ wurde als Bestandteil des MEDICA HEALTH IT FORUM ein „AppGarden“ installiert – ein Gerätepark, der unterschiedliche mobile Geräte samt aufgespielter Health-Apps zur freien Erkundung präsentierte.

* Bildquelle: © JPC-PROD – Fotolia.com

Von Team apotheken-wissen.de

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