Hanfpflanze
Aktuell ist die Hanfpflanze im positiven Sinne wieder in aller Munde *

Die Einsatzmöglichkeiten der Hanfpflanze sind absolut vielfältig. Deshalb finden Menschen seit Jahrtausenden Gefallen an ihr. Früher lag das Augenmerk, durch die robusten Hanffasern, eher auf Textilien und in der Segelschifffahrt. Heute findet man Teile der Pflanze häufig in Heil- und Lebensmitteln. Dadurch, dass so gut wie jeder Teil der Pflanze sinnvoll verwendet werden kann, ist sie ein Wunderwerk der Natur, das zwischenzeitlich allerdings einen schlechten Ruf hatte. Lange waren Teile der Hanf-, oder auch Cannabispflanze genannt, verpönt und auch verboten; die ganze Pflanze rückte somit gesellschaftlich in ein schlechtes Licht. Aktuell ist sie im positiven Sinne wieder in aller Munde, da NutzerInnen sowie Studien den therapeutischen Nutzen eines der Cannabinoide der Pflanze, nämlich CBD, entdeckt haben. Dieses wird z.B. in Form von CBD Öl eingenommen und hat eine schmerzlindernde, entzündungshemmende sowie beruhigende Wirkung. Im folgenden Artikel finden Sie Informationen zu CBD aber auch Wissenswertes zur Geschichte der Hanfpflanze.

Der Ursprungsnutzen der Hanfpflanze

Ihren Ursprung hat die Hanfpflanze in Zentralasien. Vor circa 10.000 Jahren war es dort ganz normal, dass Hanf in der Natur gesammelt wurde. Später wurde es in China als Nutzpflanze kultiviert und gelangte von dort in die ganze Welt. Hanf ist wohl eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt; im Anbau sehr anspruchslos und schnell im Nachwachsen. Circa 2.800 Jahre vor Christus fanden sich bereits die ersten Hinweise von Hanf als Heilmittel. Bereits die Chinesen nutzen damals Teile der Hanfpflanze wegen ihrer schmerz- und entzündungslindernden Wirkung. Weitere Teile der Pflanze, nämlich ihre Fasern, wurden für Seile, Textilien, Flaggen und Netze verwendet. Ebenso auch für Papier. Bereits Johannes Gutenberg druckte auf Hanfpapier. Die Hanfpflanze leistete damit einen entscheidenden Beitrag zur Übermittlung von Wissen in der damaligen Gesellschaft. Durch den Einsatz in der Schifffahrt und dem damit verbundenen Erkunden der Welt ist Hanf an der gesamten technologischen und kulturellen Entwicklung der Menschheit beteiligt.

Wie der Hanf nach Deutschland und Europa kam

Über das Mittelmeer kam die Hanf- bzw. Cannabispflanze nach Deutschland und Europa und wurde auch hier vielfältig eingesetzt.

Um das Mittelalter herum war sie voll akzeptiert, man konnte zeitweise sogar mit ihr bezahlen. Bis die Industrialisierung kam und die damit verbundene Modernisierung vieler Bereiche. Textilien wurden auf einmal aus Baumwolle gemacht, Segelschiffe verloren an Bedeutung und es wurden andere Produkte großflächig angebaut, nur nicht mehr Hanf. War die Pflanze um das 19. Jahrhundert medizinisch noch vollverbreitet, stürmte zeitgleich ein Abhängigkeitshurrikane über die Gesellschaft hinweg, welcher von Opiaten, Kokain und Heroin geprägt war. Die damalige Gesellschaft, war restlos überfordert mit diesen rasch abhängig machenden Stoffen, sodass die Regierung handeln musste, Verbote aussprechen musste. Nach dem zweiten Weltkrieg gerieten somit nicht nur harte Drogen unter Beschuss, sondern auch die Cannabispflanze. Sogar Nutzhanf wurde verboten. Das deutsche Opiumgesetz entstand, welches erst 1972 durch das Betäubungsmittelgesetz ersetzt wurde.

Die Rückkehr des Hanfes

Circa in den 90er Jahren kam es zu einer schrittweisen Lockerung. Seit 1996 darf in Deutschland wieder Nutzhanf angebaut werden. Seit 2017 ist sogar medizinisches Cannabis für bestimmte PatientInnen legal und die Gesellschaft ist aufmerksam geworden auf CBD.

Was genau ist CBD?

CBD (Cannabidiol), ist eines der Cannabinoide der Cannabispflanze, welches allerdings nicht mit dem psychoaktiven THC zu verwechseln ist. Es macht nicht high und ist legal. NutzerInnen berichten von einer entzündungshemmenden, schmerzlindernden und beruhigenden Wirkung, auf pflanzlicher Basis, in vielerlei Bereichen. CBD ist mittlerweile in vielen verschiedenen Formen wie CBD – ÖL, CBD – Kapseln, Cremes mit CBD – Anteil, CBD – Liquid für die E – Zigarette und sogar CBD – Leckerlis für Hunde erhältlich. Die ursprünglichste Form dürfte das CBD -Öl sein, welches in verschiedenen Konzentrationen erhältlich ist. Informieren Sie sich jedoch vorab im Internet oder in einem CBD – Shop Ihrer Wahl, da es auch hier Qualitätsunterschiede gibt.

Gegen was kann CBD – ÖL eingenommen werden?

Die CBD Wirkung ist mittlerweile in vielen Bereichen bekannt. Im folgenden kann es beispielsweise zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung oder auch Beruhigung eingesetzt werden:

  • Schlafstörungen
  • Rauchentwöhnung
  • Akne und unreine Haut
  • Stress, Überlastung und Nervosität
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Crohn und Fibromalgie
  • Asthma und Allergien
  • Arthrose
  • Brechreiz und Übelkeit
  • Fettleibigkeit und Übergewicht
  • Ergänzend zur Schmerztherapie bei Krebs
  • Rheumaerkrankungen

CBD – Öl Nebenwirkungen

Starke Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt. NutzerInnen berichten höchstens von leichten Nebenwirkungen bei der Einnahme, wie gelegentlicher Mundtrockenheit, Schwindel oder auch niedrigem Blutdruck. Die WHO stuft CBD – Öl als unbedenklich ein.

* Bildquelle: TinaKru / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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2 Gedanken zu „Die Hanfpflanze – Wie ein Wunderwerk der Natur es bis in die heutige Alternativmedizin schafft“
  1. Ich wusste nicht, dass die Hanfpflanze ihren Ursprung in Zentralasien hat. Meine beste Freundin leidet seit einigen Jahren unter Rheuma und bekommt Hanf in allen möglichen Formen deswegen verschrieben. Interessant, dass man CBD-Öl auch bei Arthrose und Schlafstörungen einsetzen kann.

  2. Vielen Dank für den Beitrag zur Alternativmedizin. Meine Tante möchte gerne CBD für ihre Kopfschmerzen ausprobieren und geht nächste Woche zu einer Beratung für CBD Produkte. Gut zu wissen, dass CBD schmerzlindernd, entzündungshemmend und beruhigend wirkt.

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