Wer die Begriffe Antitranspirant und Deodorant hört, denkt in der Regel vor allem an die Verbindung von unangenehmen Schweißflecken und Geruch. Gemeinhin ist man der Annahme, dass beide Präparate dieselben Ziele verfolgen, um unangenehmes Auffallen infolgedessen zu vermeiden. Was viele nicht wissen: Die Begriffe betreffen zwei durchaus verschieden wirkende Produkte bzw. Fachgebiete. Und es ist sinnvoll, sich mit der Frage zu befassen, zu welchem Typ man gehört und welches Produkt für einen selber das geeignete bzw. das mit der geeigneten Wirkung ist.
Welche Funktion erfüllt eigentlich die Schweißbildung?
Den Hauptzweck der Bildung von Schweiß (Transpiration) stellt der Schutz vor Überhitzung sowie die Wärmeregulierung des Körpers dar. Ist mir zu heiß, beginne ich zu schwitzen. Dies kann an verschiedenen Körperstellen passieren und den Menschen vor lebensbedrohlichen Zuständen bewahren.
Eine weitere Ursache des Schwitzens kann außerdem Nervosität darstellen. Ein Großteil derer wird das bestätigen können, die sich bereits vor schwere Prüfungen oder nervenaufreibenden Gesprächen befunden haben. Verantwortlich ist in beiden Fällen das vegetative Nervensystem. Zusätzlich verfolgt der durch das Schwitzen entstandene Säureschutzmantel auf der Haut noch den Zweck, eventuelle Krankheitserreger abzuwehren.
Alles in allem stellt die Schweißbildung also eine unverzichtbare Allzweckwaffe dar, auf die der Körper speziell in hitzigen Situationen nicht verzichten kann, ohne mitunter gefährlichen Schaden zu nehmen.
Wie kann ich feststellen, ob ich ein Deodorant oder ein Antitranspirant benötige?
Bei normalem Schwitzverhalten liegt es mehr oder weniger im Ermessen und Geschmack eines jeden Einzelnen, mit welcher Art Schutz er besser zurechtkommt. Es kann jedoch vorkommen, dass der Körper mehr Schweiß produziert als für die Situation oder Temperatur angemessen wäre. Dies ist bei vielen Betroffenen z.B. in Stress-Situationen der Fall – das Schwitzen kann somit zu einem lästigen Übel werden. Es führt vermehrt zu unschönen Schweißflecken auf der Kleidung und unangenehmem Schweißgeruch, was für weiteren emotionalen Stress sorgt. Hierbei ist es dann wichtig, die Auswirkungen zu beseitigen, damit sich die Betroffenen wieder wohl in Ihrer Haut fühlen.
Beispielsweise auf der Seite der Firma everdry finden Interessierte weitere Informationen zu den einzelnen Produkten sowie Anregungen zur Frage, welches das jeweils passende darstellt. Im Groben unterscheiden sich die beiden Produkte dadurch, dass das Deodorant vor allem die Geruchsbildung reguliert, während das Antitranspirant dagegen darauf abzielt, die Entstehung der Nässe zu reduzieren. Da die Produktion einiger Liter Schweiß pro Tag einen völlig normalen Wert darstellt sollte sich jeder Gedanken machen, welches Produkt für ihn selber geeignet ist.
Wie wirkt das jeweilige Produkt?
Im Großen und Ganzen unterscheidet man neben Deodorant und Antitranspirant noch eine dritte Gruppe von Produkten, die in dieser Aufzählung sinnvoll genannt werden sollte: das 24-Stunden-Deodorant. Der Unterschied zum normalen Deo besteht vor allem darin, nicht nur für einen angenehmen Duft zu sorgen und schlechte Schweißgerüche zu verhindern, sondern sich im Idealfall auch in geringem Maße positiv auf das Schweißbildungsverhalten auszuwirken.
Das normale Deodorant wird mehrmals täglich angewendet, vor allem dann, wenn sich eine erste Geruchsentwicklung feststellen lässt. Ein 24-Stunden-Deo verspricht hingegen, nur einmal täglich und das Antitranspirant wiederum sogar lediglich einmal wöchentlich bzw. nach Bedarf vor dem Schlafengehen angewendet werden zu müssen.
Während das Deodorant den Geruch bekämpft, wenn dieser sich bereits in der Entstehung befindet, setzt das Antitranspirant einen Schritt eher an und soll direkt die Nässebildung verhindern. Dies geschieht durch enthaltene Aluminiumsalze, die den oberen Teil der Schweißdrüsenausgänge verengen und somit den Schweißfluss direkt verhindern. Durch den Einsatz eines Antitranspirants wird zusätzlich das Wachstum geruchsbildender Bakterien gehemmt: Wenn man nicht schwitzt, bleibt die Haut trocken. Somit wird den Bakterien ihre Nahrungsgrundlage entzogen, so dass sie sich nicht entwickeln oder vermehren können. Der Effekt ist, dass außerdem kein unangenehmer Schweißgeruch entstehen kann.
* Bildquelle: Kitty / fotolia.com
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