apotheken-wissen.de: Das Usutu-Virus ist für Amseln tödlich
apotheken-wissen.de: Das Usutu-Virus ist für Amseln tödlich *

Das Usutu-Virus ist nun auch bei Menschen in Deutschland angekommen! Das Virus gehört zur Gattung Flavivirus und stammt aus Afrika. Es wird über Stechmücken übertragen und kann von dort auf Vögel, Säuretiere und den Menschen übergehen. Bei den Vögeln ist eine Infektion zumeist tödlich, vor allem sind Amseln betroffen.

Erste Fälle wurden in Deutschland bereits im letzten Jahr entdeckt. Was das Usutu-Virus momentan leider so bekannt macht: es ist davon auszugehen, dass das Virus den Winter in seinem Wirt, der Stechmücke, überlebt hat. Jedenfalls ist momentan und in einer neuen Dimension von einem Amsel-Sterben die Rede, verursacht durch das Usutu-Virus.

apotheken-wissen.de berichtet an anderer Stelle auch über das verwandte West-Nil-Virus, das ebenfalls den menschen gefährdet, in Deutschland bisher aber nur in Einzelfällen nachgewiesen wurde.

Übertragungsweg des Usutu-Virus

Das Usutu-Virus wird von der Stechmücke übertragen, normalerweise durch einen Stich, aber auch die Larven und Eier der Stechmücke enthalten bereits das Virus. Ist ein Vogel, ein Säugetier oder ein Mensch infiziert, kann das Virus auch wieder an weitere, noch nicht infizierte Mücken zurückgegeben werden. Ein infizierter Mensch kann auch andere Menschen mit dem Usutu-Virus anstecken.

Folgen und Symptome einer Infektion mit dem Usutu-Virus


Vögel sterben an einem Multiorganversagen, während die Infektion bei Säugetieren und Menschen einen harmloseren Verlauf nimmt. Vögel und ein Vogelsterben sind deshalb aber „auffällig“ und somit die ersten Indikatoren, dass das Usutu-Virus vorhanden ist. Bei Menschen sind die Symptome ähnlich den Symptomen einer Sommergrippe. Da eine Sommergrippe an sich nichts schwerwiegend Ungewöhnliches ist, wird bei der Infektion bei Menschen mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet. Jedoch: bei älteren Menschen oder Menschen mit einer Immunschwäche können deutlich schwerwiegendere Verläufe auftreten, mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Hautausschlägen und bis hin zu einer Gehirnentzündung (Enzephalitis).

Weitere Informationen zum Usutu-Virus

In Deutschland ist das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin für die Forschung rund um das Usutu-Virus federführend. Wer mitbeobachten und helfen möchte, sollte eine auffallende Anzahl toter Vögel den örtlichen Veterinärämtern melden.

Wie kann ich einer Infektion mit dem Usutu-Virus vorbeugen?

Einen immunisierenden Schutz gegen eine Infektion mit dem Usutu-Virus und ihrer Folgen ist bisher nicht existent. Die so genannte Expositionsprophylaxe meint hier also, dem Kontakt mit dem Hauptüberträger des Usutu-Virus, also den Mücken bzw. den Mückenstichen bestmöglich vorzubeugen. Meiden Sie mückenträchtige Gebiete. Tragen sie mit langärmeligen Oberteilen und langen Hosen entsprechende Kleidung bei möglichst wenig freier Haut. Im Haus und in der Nacht sind an Türen, Fenstern und den Betten Mückennetze möglich. Repellents (mückenvertreibende Mittel) wie beispielsweise Anti-Mücken-Spray sind ebenfalls ratsam und wirksam.

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* Bildquelle: Carsten Raum / pixelio.de

Von Team apotheken-wissen.de

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