Zahnersatz: Implantate oder Gebiss?


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Implantate oder ein Gebiss als Zahnersatz? *

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Zahnproblemen. Darüber hinaus nagt der Zahn der Zeit auch an den eigenen Zähnen. Somit ist Zahnersatz immer häufiger bei den Zahnarztpatienten gefragt und diese stehen vor einer grundsätzlichen Entscheidung. Soll der Zahnersatz ein Implantat sein oder entscheiden Sie sich für ein Gebiss. Beide Varianten bieten Vorteile und Nachteile. apotheken-wissen.de informiert in diesem Gesundheitsratgeber über die wichtigsten Vor- und Nachteile von Implantaten und Gebissen.

Implantate – die Luxuslösung?

Zahnimplantate haben für Viele den Klang von überteuerter Schönheitskorrektur und unnötigem Zahnersatz. Dennoch entscheiden sich immer mehr Patienten für diese permanente Alternative des Zahnersatzes. Bei einem Zahnimplantat wird der Kieferknochen als Träger für eine künstliche Zahnwurzel genutzt. Das Implantat wird in den Knochen eingesteckt oder eingedreht. Es dauert bis zu 6 Monate, bis sich das umliegende Gewebe und das Implantat zu einer festen Einheit verbinden. Das Implantat dient nun als Träger für die sogenannte Suprakonstruktion. Dies ist der künstliche Zahn, der mit dem Implantat verbunden wird. In der Zahnmedizin werden für die Herstellung der Implantate ausschließlich Titan und keramische Materialien verwendet. Außerdem können Sie sich zwischen einer festen und losen Variante entscheiden. Diese Art des Zahnersatzes ist recht teuer und wird nur in Ausnahmefällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Vorteile von Implantaten

  • Prothesen haben sehr guten Halt
  • der Restzahnbestand wird nicht beeinträchtigt
  • sehr lange Haltbarkeit

Nachteile von Implantaten

  • operativer Eingriff ist unumgänglich
  • hohe Kosten
  • langer Behandlungszeitraum

Das Gebiss – die günstige Alternative

Wesentlich günstiger als die Implantate ist ein Gebiss.

Dabei muss es hier nicht immer um einen vollständigen Zahnersatz gehen, wie man es von Omas Nachttisch kennt – auch Teilgebisse werden häufig gebraucht. Es kann ohne einen operativen Eingriff angefertigt werden, da es sich um eine entnehmbare Prothese handelt. Für die Anfertigung einer solchen Zahnprothese müssen Sie mit Kosten von etwa 900 Euro rechnen. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt im Regelfall etwa 50 % der anfallenden Kosten. Dies kann natürlich variieren, vor allem wenn man eine entsprechende Zusatzversicherung hat. Ein Gebiss kann innerhalb von 1-2 Wochen angefertigt werden und es braucht nur wenige Arztbesuche bis zum fertigen Produkt. Diese einfache und schnelle Behandlung überzeugt viele Patienten vom Gebiss.

Vorteile eines Gebisses

  • geringe Kosten
  • kurze Behandlungszeit
  • keine Operation notwendig

Nachteile eines Gebisses

  • sehr pflegeintensiv
  • Kiefer wird stark beansprucht
  • oft nicht sehr ästhetisch

Fazit der Frage Implantate oder Gebiss

Die Entscheidung zwischen Implantat und Gebiss ist wirklich durch die persönlichen Umstände bestimmt. Sind Sie bereit, eine langwierige Behandlungsphase hinzunehmen? Möchten Sie sich ständig um Ihre Mundhygiene sorgen müssen? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile zu bieten. Und am Ende ist es auch immer eine Frage des Geldes.

* Bildquelle: Bernd Kasper  / pixelio.de

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28 Kommentare zu “Zahnersatz: Implantate oder Gebiss?

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