Die Lunge ist eines der wichtigsten Organe des Menschen und tut – wenn sie gesund ist – ihre Arbeit, ohne dass wir bewusst daran denken. Fehlt ihr jedoch irgendetwas, ist das an den Beschwerden wie Husten oder Kurzatmigkeit mitunter deutlich zu bemerken. Und dass eine gesunde Lunge lebensnotwendig ist, braucht hier sicher nicht noch einmal extra erwähnt zu werden. Erfahren Sie in diesem Gesundheitsratgeber mehr darüber, wie sich eine Lungenerkrankung äußert, welche möglichen Ursachen es gibt und was ein Arzt tun kann.
Symptome einer Lungenerkrankung
Erkrankungen der Lunge können mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen, die bei jedem verschieden stark ausgeprägt sein können. Charakteristisch für Lungenerkrankungen sind vor allem Beschwerden wie:
- Husten, sowohl mit Auswurf (produktiv) als auch ohne (trocken)
- Atembeschwerden wie Atemnot und Kurzatmigkeit
- Schmerzen im Bereich der Lunge beziehungsweise im Brustkorb
- pfeifendes oder rasselndes Atemgeräusch
Hinzu kommen noch allgemeinere Symptome einer Lungenerkrankung, wie beispielsweise ein allgemeines Schwächegefühl, Müdigkeit, Verlust von Appetit, Fieber sowie Nachtschweiß. Mitunter kommt es auch aufgrund des Sauerstoffmangels zu einer bläulichen Färbung der Haut, zum Beispiel an den Lippen.
Welche Formen der Lungenerkrankung gibt es?
Lungenerkrankung ist ein Oberbegriff für alle Krankheiten, die die Lunge betreffen können. Dazu zählen akute und chronische ebenso wie entzündliche und nicht entzündliche Erkrankungen. Zudem können sich in der Lunge auch Tumoren bilden.
Die Ursachen für die Erkrankungen sind unterschiedlich: Unter anderem kommen
- allergische Reaktionen,
- Erreger (Viren und Bakterien), aber auch
- schädigende Umwelteinflüsse – allen voran das Rauchen – infrage.
Bei chronischen Erkrankungen der Lunge sind die chronische Bronchitis und Asthma vergleichsweise verbreitet und dienen hier als Beispiele:
- chronische Bronchitis: Anders als die akute Form, wird eine chronische Bronchitis in der Regel nicht von Viren oder Bakterien hervorgerufen. Vielmehr entzünden sich die Bronchien infolge von reizenden Stoffen aus der Umwelt, das Rauchen gilt daher als Hauptursache einer chronischen Bronchitis. Wird der Zigarettenkonsum nicht reduziert, kann daraus im weiteren Verlauf eine COPD entstehen, also eine chronisch obstruktive (verengende) Lungenerkrankung.
- Asthma bronchiale: Diese Lungenerkrankung kann bereits im Kindesalter auftreten. Der Grund für die Beschwerden ist eine chronische Entzündung in den unteren Atemwegen, aufgrund derer die Bronchien empfindlich auf Reize aus der Umwelt reagieren. In der Folge verengen sie sich und schwellen an. Typisch ist bei der Erkrankung, dass Beschwerden wie Atemnot oft anfallsartig auftreten.
Lungenerkrankung: Arztbesuch immer sinnvoll
Bei Verdacht auf eine Lungenerkrankung sollte immer ein Arzt zurate gezogen werden, um einen chronischen Verlauf oder Schäden an der Lunge nach Möglichkeit zu vermeiden. Ihm stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, eine Diagnose zu stellen. Neben dem klassischen Abhören der Lunge zählen dazu unter anderem bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie (CT) oder Ultraschall. Im Zweifelsfall kann auch eine Blutuntersuchung und/oder ein Lungenfunktionstest Aufschluss geben.
Die weitere Behandlung richtet sich nach der vorliegenden Lungenerkrankung und den damit verbundenen Beschwerden. Bei einer chronischen Bronchitis können beispielsweise schleimlösende Mittel das Abhusten von Sekret erleichtern und dadurch den Hustenreiz lindern. Bei einer Infektion mit Bakterien – wie bei einer Lungenentzündung möglich – ist dagegen die Gabe von Antibiotika sinnvoll. Welcher Behandlungsweg der passende ist, können Betroffene mir ihrem behandelnden Arzt besprechen.
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