Die Praxis ist für den Patienten immer der erste Eindruck, den er bei seinem Arztbesuch bekommt. Gleichzeitig zeigen bis zu diesem Zeitpunkt schon viele Studien, wie groß ihr Einfluss auf das Wohlbefinden des Patienten ist. Deshalb richtet man eine Praxis professionell ein. Besonders bei der Eröffnung einer neuen Praxis gilt es daher, einige Regeln zu beachten, um ein gelungenes Gesamtbild durch die eigene Gestaltung erreichen zu können. Mens sana in corpore sano: die lateinische Redewendung „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ deutet sich hier anders: Eine mentale und emotionale Wohlfühlatmosphäre entspannt Untersuchungen und Behandlungen und fördert das Heilen und Gesunden.
Atmosphäre kreieren
Viele Dinge sind vor allem im Rahmen einer Praxisneugründung zu beachten, gelten aber auch für bestehende Praxen und einen kritischen Blick. Alles beginnt im Grunde bereits mit dem Empfangsbereich, zu dem man direkt durch die vordere Türe geleitet werden sollte. Dort sollten zunächst die wichtigen Gegenstände für die Ausrüstung gekauft werden. Zum einen ist dies wichtig, um die Abläufe möglichst reibungslos laufen zu lassen. Weiterhin helfen helle Farben, um ein warmes Gefühl in den Patienten zu wecken. So verschwindet im besten Fall die etwas mulmige Grundstimmung, die bei vielen Besuchern in diesem Bereich trotzdem vorhanden ist.
Besonders wichtig ist hier die Wandgestaltung, bei der auch auf die passenden Farben zu achten ist. Inzwischen sind alle Experten der Meinung, dass sich darüber eine wohnliche Atmosphäre kreieren lässt, die ebenfalls viel zum Wohlbefinden der Kunden beiträgt. Vorbei sind also die Zeiten, in der die Wände ausschließlich weiß waren, um so ein Symbol für die Reinheit und Sauberkeit im Betrieb zu schaffen. Gerne werden auch Bilder oder ganz besondere Botschaften, Mittel und Techniken verwendet, um einen Blickfang in der eigenen Umgebung zu haben.
Funktionalität im Behandlungsraum
Neben diesem wohnlichen Flair gibt es natürlich die Behandlungsräume, die hier ganz andere Standards erfüllen müssen. Das zentrale daran sind natürlich die dentalen Ausrüstungen: Den Instrumenten und Geräten kommt natürlich eine sehr große Bedeutung zu, denn hier bekommen die Patienten schließlich einen Eindruck von professioneller Arbeit, der sie in dieser Situation sehr beruhigen kann.
Der Wartebereich als ruhige Zone
Am Ende des Tages bleibt natürlich der Wartebereich ein ganz zentraler Aspekt, der sich auf die Atmosphäre in der gesamten Praxis auswirkt. Gerne werden hier heute neue Wege gegangen, damit es mehr zu entdecken gibt, als weiße Wände ohne Fenster, Stühle und Zeitungen. Besonders positiv werden nach den aktuellen Umfragen Besonderheiten wie ein Aquarium oder ein kleiner offener Kamin wahrgenommen, die in den Raum integriert werden.
Gleichzeitig sollte diesem ein offenes Raumkonzept zugrunde liegen, um genügend Licht ins Innere zu lassen. Dadurch wird das Gefühl von Enge verhindert, das die Patienten ansonsten in dem einen oder anderen Fall beschleichen könnte. Hier gibt es also verschiedene Punkte, die bereits bei der Gestaltung zu Beginn ganz klar beachtet werden müssen. Am Ende ist es in erster Linie die präzise Planung, die es möglich macht, ein angenehmes und gut strukturiertes Gesamtbild der Praxis zu erreichen. Bei diesem sollte nun am Ende auch die Funktionalität nicht leiden. Erst wenn diese Aspekte erfüllt wurden, sind die perfekten Vorbereitungen für den angenehmeren Betrieb und zufriedene Patienten gelegt.
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