Hanfsamen - apotheken-wissen.de
Der Basisrohstoff für CBD Öl: Hanfsamen *

Die Nutzung der Hanfpflanze ist unter vielen verschiedenen Aspekten zu betrachten. Wenn wir ehrlich sind, denken wir dabei zuallererst an den Genuss von illegalen Substanzen und in diesem Zusammenhang an Nebenwirkungen wie Rauschzustände. Doch diese Form der Nutzung wollen wir hier und heute in diesem Artikel nicht behandeln, vielmehr gibt es auch durchaus positive Eigenschaften von Hanferzeugnissen, die nicht nur legal zu erwerben sind, sondern auch durchaus zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen können.

CBD Öl: Eigenschaften und Wissenswertes

An dieser Stelle ist zunächst wichtig, dass CBD Öl nicht mit dem ebenfalls aus der Cannabispflanze gewonnenen Marihuanaöl gleichzusetzten ist. Der entscheidende Unterschied liegt im THC Gehalt. CBD-Öl enthält weniger als 0,1% des berauschenden Inhaltsstoffes THC – dies liegt unter dem gesetzlich maximal erlaubten THC-Gehalt von 0,2% und somit kann CBD-Öl legal gekauft werden. Marihuanaöl oder auch Cannabisöl weist dagegen einen hohen Anteil an Tetrahydrocannabinol (THC) auf und wirkt psychoaktiv berauschend.

Das CBD Öl enthält neben wertvollen Cannabinoiden auch viele Mineralstoffe, Proteine, Vitamine, Ballaststoffe sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Somit fungiert CBD Öl als Nahrungsergänzungsmittel.

Die CBD Öle sind in einer Stärke von 5% oder 10% erhältlich. Besonders praktisch ist dabei immer, wenn sich das Öl in einer Pipettenflasche befindet. So kann es für eine einfache und gezielte Dosierung und Anwendung zum Beispiel einfach unter die Zunge geträufelt oder zu einer Speise hinzugegeben werden. Statt einer Anwendung als Tropfen gibt es auch die Aufbereitung als Tee.

Über den kräftigen Geschmack des Öls gibt es viele Meinungen, hier handelt es sich, wie bei vielen anderen Produkten auch, um eine Frage des persönlichen Geschmacks. Da die Menge, die generell verwendet wird, normalerweise sehr überschaubar ist (bereits wenige Tropfen wie zum Beispiel 2 x 2 Tropfen am Tag reichen) stellt dies jedoch einen Aspekt dar, der durchaus als nebensächlich betrachtet werden kann.

Geschichte der Hanfnutzung, Anbau und Kaltpressung

Als eine der ältesten Nutzpflanzen in der Verwendung als Heil- und Lebensmittel reicht die Geschichte der Hanfpflanze bereits einige tausend Jahre zurück. Auch als Rohstoff für die Herstellung von Dämmstoffen, Kleidung und Papier war die Pflanze bekannt. Der Ursprung von Hanf wird in Zentralasien vermutet, von wo aus er immer weiter verbreitet wurde. Zwischenzeitlich – und durch seinen schlechten Ruf als Rohstoff für Rauschmittel weitgehend verboten – wurde er seit den 90er Jahren wieder etabliert und teilweise legalisiert. Nach und nach lernte man die diversen Einsatzmöglichkeiten wieder kennen und schätzen, bis er es als nützliche Zutat sogar in die Küchen geschafft hat.

Normalerweise richtet sich ein industrieller Hanfanbau auf die Gewinnung von Hanffasern aus. Somit stellen die Samen und das daraus gewonnene Hanfsamenöl eigentlich nur “ein Nebenprodukt” dar, das aber durch seine zunehmende Nutzung zunehmend auch für Anbau und Ernte immer wichtiger wird. Um aus den Hanfsamen ein hochwertiges Hanfsamenöl zu gewinnen sind wohl eine schonende Ernte und als auch eine schonende Pressung des Öls sehr wichtig.

Zur Gewinnung des Öls aus den Samen werden diese vorsichtig geschält und in deiner Ölmühle schonend ausgepresst – man kann sie aber auch ungeschält pressen. Die Presstemperatur sollte etwa zwischen 40 °C bis 60 °C liegen (Kaltpressung), damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Hanfsamenöls durch eine zu große Hitze nicht geschädigt und somit reduziert werden. Dem Hanfsamenöl wird noch das CBD Extrakt beigemischt, das aus den Blüten gewonnen wird.

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?

Das kalt aus den geschälten oder ungeschälten Samen der Hanfpflanze gewonnene Öl kann innerlich und äußerlich angewendet werden und stellt eine wertvolle Form der Nahrungsergänzung dar. Als Nahrungsergänzung verwendet, kann das Öl z.B. dabei helfen, den Tagesbedarf an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren zu decken. Ebenso auch enthält es einen gewissen Gehalt an Beta-Carotin sowie den Vitaminen A, C und E. Hinweis: Selbstverständlich stellen Nahrungsergänzungsmittel keinen Ersatz für eine insgesamt gesunde Ernährung und Lebensweise dar.

Da CBD Öl noch kein durch klinische Studien anerkanntes Heilmittel ist darf auch nicht mit einem Heilversprechen geworben werden. Jedoch wird CBD Öl immer häufiger in der unterstützenden Behandlung von zahlreichen nervlichen und chronischen Krankheiten sowie bei Schlafstörungen eingenommen. Erfahrungsberichte von Anwendern, die sich im Internet zum Thema CBD Öl finden lassen, berichten von einer positiven Wirkung auf das allgemeine gesundheitliche Wohlbefinden.

Alles in allem handelt es sich bei CBD Öl um ein Naturprodukt, das sich in der einschlägigen Literatur als vielseitiger und wertvoller Helfer etabliert hat und mittlerweile in vielen Haushalten zu finden ist.

* Bildquelle: ulleo / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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3 Gedanken zu „CBD Öl als Nahrungsergänzungsmittel – ein vielseitiger Helfer, der nichts mit Rausch zu tun hat“
  1. Eine Bekannte von mir leidet unter schwerer Arthrose und hat sich deshalb über homöopathische Arzneimittel informiert. Dabei ist sie auf die positiven Eigenschaften von Hanferzeugnissen gestoßen. Interessant, dass CBD-Öl Beta-Carotin sowie die Vitamine A, C und E enthält.

  2. Es stimmt, dass CBD Öl nicht mit dem ebenfalls aus der Cannabispflanze gewonnenen Marihuanaöl gleich zu setzten ist. Im Gegensatz zu dem THC-haltigen Stoff, wird CBD-Öl nämlich auch gern in der Homöopathie verwendet. Interessant, dass sich der industrielle Hanf-Anbau normalerweise auf die Gewinnung von Hanffasern aus.

  3. Interessant, dass CBD Öle sind in einer Stärke von 5% oder 10% erhältlich sind. Ich wusste gar nicht, dass das kalt aus den geschälten oder ungeschälten Samen der Hanfpflanze gewonnene Öl kann innerlich und äußerlich angewendet werden kann. Gut zu wissen, dass das Öl einen Gehalt an Beta-Carotin sowie den Vitaminen A, C und E enthält.

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