Es ist ein unglaubliches Erfolgserlebnis, viel Gewicht zu verlieren, vor allem wenn man plötzlich sieht, dass einem plötzlich wieder Konfektionsgrößen passen, die man viele Jahre lang nur von weitem im Regal bewundern konnte. Doch eine solch übermäßige Gewichtsabnahme von 30 oder 40 kg hat nicht nur Sonnenseiten. Irgendwann findet die vorher gedehnte Haut keinen Halt mehr und es entstehen unschöne, mehrere Kilo schwere Hautlappen, die vor allem beim Blick in den Spiegel neue Hürden aufstellen.
Eine weitere Ursache für eine solche Bildung von überschüssigen Hautlappen kann Schwangerschaft sein, auch solche stellen für die Betroffenen ein großes physisches wie psychisches Problem dar, das nicht einfach wieder zu beheben ist.
Welche Formen der Bauchdeckenstraffung sind möglich?
In vielen Fällen sind diese überschüssigen Hautlappen nicht durch einfaches Training irgendwann verschwunden sondern müssen chirurgisch entfernt werden. Die medizinische Lösung hierfür lautet Bauchdeckenstraffung. Wie sichtbar die Narbe später sein wird und lange die Wundheilung dauert, hängt in der Regel sowohl von der Bauchregion ab, die gestrafft wird, als auch vom Umfang des zu entfernenden Hautlappens.
In der Regel versucht der behandelnde Chirurg soweit wie möglich die später sichtbare Narbe so in der Bikinizone zu verstecken, dass sie später nur in Ausnahmefällen noch zu sehen ist. Dies ist vor allem bei der klassischen Bauchdeckenstraffung der Fall. Doch nicht immer ist dies auch möglich. Wird die Bauchdeckenstraffung bspw. am Oberbauch durchgeführt, ist die Narbe deutlich sichtbar. Bei der maximalen Variante des Eingriffes wird ein sogenannter T-Schnitt durchgeführt, bei dem die meiste Masse an überschüssiger Haut entfernt wird. Dieser Schnitt verläuft senkrecht zum Schnitt in der Slipregion und stellt in dieser Form ein umgedrehtes T dar.
Besteht der Hauptüberschuss der Haut über dem Bauchnabel ist ein Schnitt am Oberbauch notwendig. Um hier die sichtbare Narbe möglichst weit zu reduzieren wird der Schnitt in der Regel in der Unterbrustfalte durchgeführt, Dies sollte von einem erfahrenen Spezialisten gemacht werden. Die minimalste und schonenste Art des Eingriffes stellt die sogenannte Mini-Bauchdeckenstraffung dar, hierbei entsteht lediglich eine kleine und dünne Narbe ohne dass der Bauchnabel versetzt werden muss. Auf der Seite Mein Erfahrungsbericht erfahren interessierte näheres über den Ablauf und die Techniken zum Eingriff, der eine gute Portion neue Lebensqualität mit sich bringen kann!
Eine der Praxen, die mithilfe modernster Verfahren neben den klassischen medizinische Eingriffen auch die Bauchdeckenstraffung vornehmen, ist bspw. die Klosterstern-Praxis. Hier werden die Patienten zunächst in einem ausführlichen Gespräch beraten und gründlich untersucht, bevor die Durchführung einer plastischen Korrektur konkret in Betracht gezogen und durchgeführt wird.
Ablauf einer Bauchdeckenstraffung
Ist die Entscheidung für den Eingriff gefallen gilt es, dies zeitlich und organisatorisch zu planen. In der Regel wird, gerade bei einem größeren Eingriff, ein stationärer Aufenthalt zwischen zwei und acht Tagen einzukalkulieren sein. Der Eingriff selber wird grundsätzlich in Vollnarkose durchgeführt. Ausnahme: bei einem besonders kleinen Eingriff, der ambulant durchgeführt werden kann, ist lediglich eine örtliche Betäubung vonnöten.
Im Anschluss an die Operation ist normalerweise noch ein ein- bis viertägiger Klinikaufenthalt die Regel, im Rahmen dessen mindestens ein Tag völlige Bettruhe erfolgen sollte. Ein elastisches Mieder sollte Tag und Nacht getragen werden, um das Ergebnis des Eingriffes wie gewünscht erscheinen zu lassen. Während der Wundheilung sollte außerdem auf heftiges Strecken und Beugen verzichtet werden.
Risiken und Wissenswertes
Wie bei jedem größeren Eingriff sind auch hier Risiken zu beachten, die durch die großflächigen Wunden unbedingt beachtet werden sollten. Neben dem typischen Wundschmerz, für den Schmerzmittel gegeben werden, kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen, die in der Regel von selber wieder verschwinden. Seltener aber auch schwerwiegender sind eventuelle Nachblutungen, da diese im Rahmen einer weiteren Operation wieder behoben werden müssen.
Auch Wundheilungsstörungen oder Gerinnungsstörungen können auftreten, dies passiert jedoch in seltenen Fällen. Durch die Gabe von Heparin und eine möglichst frühe Mobilisierung soll dagegen das Risiko von Thrombosen gesenkt werden. Generell gilt es, nach einem solchen Eingriff viel Ruhe zu genießen und auf Anstrengungen oder ungünstige Bewegungen zu verzichten, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden.
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