Schwimmen ist ideal für Sport im Sommer
Schwimmen ist ideal für den Sport im Sommer

Sport kann man ohne Gesundheitsbedenken auch im Sommer treiben, nur sollte man sich – gerade bei sehr heißen Temperaturen- an ein paar einfache Regeln halten, um sich fit und gesund zu halten. Natürlich macht Sport im Sommer viel mehr Spaß als bei schlechtem Wetter. Wer allerdings bei hohen Temperaturen Sport treibt, mutet seinem Körper automatisch mehr zu und verliert bei Hitze mehr Flüssigkeit als sonst.

Die körperliche Belastung steigt parallel mit der Außentemperatur: Ist es warm, ist der Körper mit Abkühlung beschäftigt und hat weniger Energie für die sportliche Betätigung. Daher: Sport im Sommer lieber gemächlich angehen lassen und das Trainingspensum lieber etwas niedriger ansetzen als an normalen Tagen. Welche Sportarten im Sommer besonders geeignet sind und was es beim Sporttreiben zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Sportarten im Sommer?

Bei hohen Außentemperaturen sind Sportarten ideal, die den Körper gleichmäßig belasten. Joggen, Walken oder Radfahren eignen sich hier sehr gut. Ein Besuch im Badesee oder Freibad bietet sich natürlich auch an: das Wasser sorgt für eine angenehme Abkühlung, die Gelenke werden beim Schwimmen nicht belastet und man kann dennoch zahlreiche Muskelgruppen trainieren.

Körper vor der Sonne schützen

Sport im Sommer nicht in der prallen Sonne treiben, sondern lieber schattige Wege oder Plätze auswählen. Wer joggt oder Fahrrad fährt, sollte dies während der Sommerhitze am besten im Wald oder auf schattigen Feldwegen tun. Wassersportler sollten sich ebenfalls nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten: Wer im Freibad oder im kühlen See schwimmt, unterschätzt oft die Sonne – zumal die Sonneneinstrahlung und somit auch die schädlichen UV-Strahlen durch das Wasser noch verstärkt werden. Wer in der vollen Sonne Sport treibt, riskiert nicht nur eine Überhitzung des Körpers bis hin zum Sonnenstich, sondern zusätzlichen einen hautschädlichen Sonnenbrand.

Mittagshitze vermeiden

Mittags sind Sonneneinstrahlung und Hitzeeinwirkung auf den Körper am intensivsten. Gesünder und angenehmer ist daher das Sporttreiben am Morgen / Vormittag oder ab den frühen Abendstunden, wenn es etwas kühler ist und die Sonne nicht mehr so brennt.

Atmungsaktive Kleidung

Im Sommer schwitzen wir automatisch verstärkt an den warmen Tagen. Körperliche Betätigung fördert zusätzlich den Schweißfluss, weil sich der Körper durch den verdunsteten Schweiß Abkühlung verschafft. Kleidung aus Baumwolle ist eher ungeeignet, da sie schnell feucht wird und nur langsam trocknet. Atmungsaktive Kleidung für den Sport im Sommer besteht aus Microfasern oder anderem luftdurchlässigen Material, welches den Schweiß aufsaugt, schnell trocknet und auch thermoregulierend ist.

Langsam aufwärmen

Auch wenn sich der Körper im Sommer warm anfühlt: nicht einfach los sportlern … Die Muskeln sind unter Umständen alles andere als aufgewärmt, sodass man sich durch diese falsche Einschätzung unangenehme Zerrungen und andere Sportverletzungen einhandeln kann.

Nicht übertreiben: Intensität reduzieren

Weniger belastungsintensiv und kürzer trainieren ist beim Sport im Sommer angebracht und sinnvoll. Der Körper ist an heißen Tagen ohnehin aufgeheizt, sodass lange Trainingseinheiten zu Kreislaufproblemen führen können.

Flüssigkeitsverlust ausgleichen: Genug trinken!

Unbedingt regelmäßig trinken – wer Durst verspürt, der hätte schon längst zu einer Flasche Wasser greifen müssen. Nur ein Körper, der genügend Flüssigkeit zugeführt bekommt, ist in der Lage, das körpereigene „Kühlsystem“, die Schweißdrüsen, funktionstüchtig zu halten.

Trinken Sie daher innerhalb der Stunde vor dem Sport langsam einen halben bis dreiviertel Liter Wasser. Der Körper hat nun genügend Flüssigkeit aufgenommen, um ca. eine Stunde lang Sport treiben zu können.  Wer länger trainieren möchte, sollte alle halbe Stunde ca. 0,2 l Wasser trinken, da der Körper pro Stunde Sport ca. 1 l Flüssigkeit verliert. Keine Limonaden oder zuckerhaltigen Getränke wählen – der Körper benötigt Mineralstoffe und Natrium, welche am besten durch Mineralwasser oder zuckerfreie Saftschorlen zugeführt werden können.

Warnsignale des Körpers richtig deuten

Erhält der Körper nicht genügend Flüssigkeit oder ist er überhitzt, kann es zu Kreislaufproblemen bis hin zum Hitzeschlag oder Sonnenstich kommen.

Hitzekrämpfe

  • Machen sich als Muskelkrämpfe (meistens)  in den Waden und Oberschenkeln bemerkbar
  • Unbedingt Flüssigkeit zuführen und Sport abbrechen

Hitzeerschöpfung

  • äußert sich durch ein blasses Gesicht, einen Schwächeanfall, Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen
  • Sport sofort abbrechen, in den Schatten legen und Flüssigkeit zu sich nehmen

Hitzeschlag/Sonnenstich

  • tiefroter Kopf, trockene Haut, Apathie und Verwirrtheit
  • steigt die Körpertemperatur auf über 40 ° C an, ist dies lebensbedrohlich!
  • Notarzt rufen, den Betroffenen im Schatten lagern, Beine leicht hochlegen bzw. bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen

Richtig Abkühlung und Erholung nach dem Sport im Sommer

Nach dem Sport in der Sommerhitze hat sich der Körper eine Abkühlung in jedem Fall verdient. Keinesfalls aber von jetzt auf gleich unter die kalte Dusche oder in den See springen, sondern langsam abkühlen! Andernfalls  kann dies zu Kreislaufproblemen und im schlimmsten Fall zu Herz-Rhythmus-Problemen führen. Lieber erst einmal eine Viertelstunde im Schatten ausruhen und dann eine angenehm kühle – nicht eiskalte – Dusche nehmen!

* Bildquelle: Maria Lanznaster  / pixelio.de

Von Team apotheken-wissen.de

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