CBD-Öl
Hintergründe und Wirkungsweisen von CBD-Öl *

Die Begriffe Hanf und Cannabis sind in Deutschland mit einem gewissen Stigma belegt, da sie automatisch mit Drogen in Verbindung gebracht werden. Dabei genoss die Hanfpflanze bereits vor vielen Jahrhunderten wegen ihrer Vielseitigkeit einen exzellenten Ruf, der weit über die Nutzung als Rauschmittel hinausgeht. Vor allem die gesundheitlichen Vorzüge, die viele Teile der Pflanze bieten, kann nur in den höchsten Tönen gepriesen werden. Damit diese Vorteile zum Tragen kommen, wird ein Nutzhanf angebaut, der besonders viel Cannabinoid, dafür aber nur sehr wenig Tetrahydrocannabinol (THC) enthält.

Unterschiede THC und CBD, CBD Wirkungen

Beim THC handelt es sich um den Wirkstoff, der beim Konsum für einen Rausch sorgt. Cannabinoide wirken hingegen nicht psychoaktiv, beeinflussen das Bewusstsein des Konsumenten also nicht. In der Hanfpflanze sind über 60 verschiedene Cannabinoide enthalten, die mit unterschiedlichen Wirkungen aufwarten. Das wohl bekannteste Cannabinoid heißt Cannabidiol, gängiger ist jedoch sein Abkürzung CBD. Es ist in der Lage, eine ganze Reihe von medizinischen Problemen zu bekämpfen. Dazu gehören vor allem chronische Schmerzen, aber auch Neurodermitis und Muskelverspannungen.

Außerdem ist CBD nachweislich wirksam gegen Stress, Angstzustände, Psychosen und Schizophrenie und kann selbst gegen tückische Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson eingesetzt werden. Bei Menschen mit einer bestimmten Art von Gehirntumor kann die Gabe von CBD dafür sorgen, dass das Wachstum des Tumors gestört wird.

Hintergrund der CBD Wirkungsweise

CBD spricht das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper an. Dieses ist ein Teil vom Nervensystem und besteht aus den Rezeptoren CB1 und CB2. Während der Cannabinoid-Rezeptor 1 vor allem in Nervenzellen im Gehirn und dem peripheren Nervensystem zu finden ist, entfaltet der Cannabinoid-Rezeptor 2 seine Wirkung in den Zellen des Immunsystems und der Knochen.

Somit übt das Endocannabinoid-System also Einfluss auf die Leistungen des Gehirns und das Immunsystem aus. Cannabinoide wie CBD sind in der Lage, die Cannabinoid-Rezeptoren zu aktivieren, wodurch sich die gesundheitsfördernde Wirkung erklären lässt. Schon eine Menge von zehn bis 40 Milligramm sorgt dafür, dass das CBD gegen Beschwerden hilft. Doch selbst die 20-fache Menge führt nicht zu problematischen Nebenwirkungen. Aus diesem Grund kann CBD sogar Kindern verabreicht werden, lediglich schwangere Frauen sollten es nicht einnehmen.

CBD: Darreichung, Einnahme, Erhältlichkeit

CBD wird überwiegend in Form von Öl vertrieben und eingenommen. Dabei wird es nicht unmittelbar heruntergeschluckt, sondern sollte für etwa eine Minute auf der Zunge verbleiben. So ist sichergestellt, dass die Schleimhäute das CBD aufnehmen. Nach 15 bis 30 Minuten setzt dann etwa die schmerzstillende Wirkung ein. Wie bereits erwähnt, ist CBD – im Gegensatz zu THC – nicht psychoaktiv, weshalb es in Deutschland nicht vom Betäubungsmittelgesetz betroffen ist. Es kann somit von Ärzten verschrieben werden, da es in diesem Fall nachweislich einen medizinischen Zweck hat. Das Rezept kann jedoch nur in einer Apotheke gegen einen recht hohen Produktpreis eingelöst werden.

Aus diesem Grund erwerben viele Menschen CBD-Öl in Online-Shops. Seriöse Läden im Internet garantieren die einwandfreie Qualität ihrer CBD-Produkte. Wenn sich der Shop außerhalb von Deutschland, aber in der Europäischen Union befindet, müssen deutsche Kunden bei einem Kauf keine rechtlichen Konsequenzen fürchten. Schließlich gilt in der EU freier Warenverkehr. So kann jeder von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren, die CBD bietet.

* Bildquelle: CBD-Infos-com / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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