Sie gehören mittlerweile in der High Society zum guten Ton und sind das Musthave der Stars. Aber auch in der normalen Gesellschaft werden sie oft immer mehr genutzt: Schönheitsbehandlungen und OPs. Dass diese Eingriffe ein Gesundheitsrisiko bergen können ist für viele zweitrangig, die verschönte Brust oder die straffere Gesichtshaut stehen bei der Entscheidung im Vordergrund.
Daher entscheiden sich mittlerweile viele Frauen und auch Männer für eine neuartige Form der Gesichtsstraffung, das sogenannte Vampir Lifting. Dieses Verfahren ist schonend und birgt kaum Risiken für den Patienten, weshalb sich nicht nur Hollywood momentan für diesen neuen Trend und damit für ein strafferes, frischeres Aussehen zu begeistern scheint. Zudem verlässt kein Patient blutverschmiert, wie von den Stars und Sternchen gerne gepostet, die Praxis, dies dient eher dem Showeffekt.
Was ist das Vampir Lifting?
Hinter dem Begriff Vampir Lifting verbirgt sich eine neue Form der Gesichtsstraffung ohne Operation, auch Plasmalifting genannt. Der Name wurde erstmalig aus werbewirksamen Gründen in den USA verwendet und stammt daher, dass bei diesem Verfahren das Eigenblut des Patienten verwendet wird. Angewendet wird das Vampir Lifting vor allem an Hals, Gesicht, Dekolleté und Kopfhaut.
Hierbei wird dem Patienten zunächst eine kleine Menge Blut (max. 20 ml) entnommen, aus dem ein Thrombozythenkonzentrat, das sogenannte PRP (Platelet Rich Plasma) gewonnen wird. Dieses wird nun unter die Haut gebracht. Weil der Körper das PRP nicht als Fremdstoff ansieht, kann die Gefahr einer allergischen Reaktion ausgeschlossen werden. Das Einbringen unter die Haut erfolgt entweder durch die einzelnen Einstiche mit einer Spritze, per Nadelstempel (Dermapen), bei dem das Plasma mit mehreren Nadeln gleichzeitig eingebracht wird oder durch die oberflächliche Beträufelung der Haut mit dem Plasma, nachdem die Haut mit einem Nadelroller geöffnet wurde.
Dauer und Nachwirkung der Behandlung
In jedem Fall beträgt die Dauer der Behandlung von der Blutentnahme bis zum Einbringen des Plasmas unter die Haut ca. 30 Minuten. Im Anschluss können die Patienten die Praxis direkt verlassen und ihrem normalen Tagesgeschäft nachgehen.
Positive Auswirkungen und Risiken des Vampir Lifting
Die positive Auswirkung des Vampir Liftings rührt daher, dass durch die kleinen Verletzungen der Haut die Wundheilung und Hauterneuerung stark angeregt wird. Falten werden gemindert, fahle Gesichtsfarbe aufgefrischt und die Haut gestrafft. Vor allem die Behandlung mit dem Plasma aus dem eigenen Blut, das nicht als Fremdstoff eingestuft wird, reduziert immens die Gefahr einer allergischen Reaktion oder einer Abstoßung – im Gegensatz zu synthetischen Stoffen wie beispielsweise Botox®.
Ein weiterer positiver Effekt besteht darin, dass die Haut nach dem Eingriff besser vor schädlichen Sonneneinstrahlungen und Viren geschützt wird und trockenen Hautstellen entgegen wirken kann. In der ästhetischen Medizin stellt das Vampir Lifting mittlerweile eine gute und wissenschaftlich untersuchte Alternative zu Behandlungen mit Botox® dar mit dem Vorteil, die Risiken zu minimieren und die volle Kontrolle über seine Mimik zu behalten.
Lediglich bei einer Schwangerschaft wird von ästhetischen Behandlungen abgeraten und bei Störungen der Blutgerinnung, Krebs- bzw. Lebererkrankungen oder einer Störung des Autoimmunsystems ist grundsätzlich auf einen solchen Eingriff zu verzichten.
Generell wichtig ist es, sich vor einem medizinischen bzw. chirurgischen Eingriff gut zu informieren, ausführliche Beratungsgespräche zu führen und sich einen Eindruck von der jeweiligen Praxis zu verschaffen, um final und individuell für sich die richtige Entscheidung zu treffen.
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Interessant, dass es sich beim Vampir-Lifting um eine neue Form der Gesichtsstraffung ohne Operation, auch Plasmalifting genannt, handelt. Gut zu wissen, dass hierbei dem Patienten zur Faltenbehandlung nur eine kleine Menge Blut entnommen wird. Super, dass dadurch eine allergischen Reaktion ausgeschlossen werden kann.
Ich wusste gar nicht, dass auch ein Lifting ohne OP möglich ist. Das scheint ja ein wirklich schonendes Verfahren zu sein und vor allem finde ich es gut, dass eine allergische Reaktion durch das Eigenblut verhindert wird. Aber am besten finde ich, dass die Behandlung nur 30 Minuten dauert.