Cannabis-Pflanze
Was ist dran an CBD / Cannabidiol? *

Lang anhaltende Schmerzen, ein hohes Stresslevel oder chronische Entzündungen – für all jene Krankheitsbilder ist oft ein langer Leidensweg vorprogrammiert. Trotz wachsenden Fortschritts und neueren Medikamenten stellen sich die gewünschten Heilungsprozesse oft nur sehr langsam oder gar nicht ein. In vielen Fällen wird daher zu natürlichen Mitteln als Alternative gegriffen. Eine solche Substanz, welche eine fortlaufend wachsende Beliebtheit erfährt, ist Cannabidiol.

CBD hat eine lange Vorgeschichte

Die Überzeugung über die Wirkung dieser Substanz geht bereits viele Jahre zurück. Aufzeichnungen zufolge behandelten bereits 300 Jahre vor Christus Menschen in Zentralasien damit viele Krankheitsbilder. Insbesondere im Falle von Rheuma und Malaria setzte die Bevölkerung verstärkt auf die Einnahme von CBD. Abgesehen von medizinischen Therapien findet die Pflanze auch anderweitig seinen Nutzen. Nennenswerte Beispiele sind Kosmetik, aber auch Kleidung. In China wurde Cannabis knapp 3.000 Jahre vor Christus auch für die Herstellung von Papier verwendet.

Auch zu späteren Zeiten konnte sich CBD weitgehend bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten etablieren. Vor allem im 19. Jahrhundert gehörte diese Substanz zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg jedoch die Skepsis an, wodurch flächendeckend ein Verbot von Cannabis erlassen wurde. Auch in Deutschland schob der Reichstag 1929 Cannabidiol bis auf weiteres den Riegel vor. Mittlerweile ist der Verkauf hierzulande seit dem Jahr 2017 wieder zugelassen.

CBD kann bei einigen Beschwerden eingesetzt werden

Der Wirkstoff von verkauften CBD-Substanzen konnte bereits in vielen Bereichen bemerkenswerte Erfolge verzeichnen. Vor allem in Bezug auf die Schmerztherapie ist die Forschung am weitesten vorangeschritten. Migräne, Kopfschmerzen aber auch auch gröbere Verletzungen können dank der Ergänzung von CBD deutlich leichter ertragen werden. 

Auch im Falle chronischer Beschwerden ist die regelmäßige Aufnahme von Cannabidiol vielversprechend. Anhand von Tests, aber auch persönlichen Zeugnissen, wird so die Heilung von Darmerkrankungen, Arthritis oder auch Morbus Crohn beschleunigt. Da Cannabis die Bronchien erweitert, sollten auch Asthmatiker einen Versuch mit CBD wagen. Obwohl diesbezüglich noch wenige Studien vorhanden sind, könnte damit möglicherweise auch bei Krebs, Diabetes oder sogar AIDS auf die Symptome eingewirkt werden.

Auch Patienten mit psychischen und physischen Erkrankungen können ggf. langfristig von Cannabidiol profitieren. Laut einigen Studien hilft die Substanz bei der Linderung von multipler Sklerose oder auch dem Tourette-Syndrom. In Zusammenhang mit psychischen Begleiterscheinungen konnten bereits Erfolge bei Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen und ADHS nachgewiesen werden. Grund dafür ist vor allem, dass CBD in der Lage ist, das körpereigene Stresslevel zu senken.

CBD ist in vielen Formen erhältlich

Die Einnahme von CBD ist mittlerweile in einer Vielzahl von Varianten möglich. Abgesehen von Ölen oder Tabletten sind beispielsweise auch Mundsprays oder spezielle Teesorten verfügbar. Um jedoch im Ernstfall nicht auf eine medizinische Verschreibung warten zu müssen, können Interessenten CBD auch direkt in speziellen Fachgeschäften vor Ort oder online kaufen.

Das Angebot dieser Produkte sehen Kritiker trotz erlassener Legalität nach wie vor als problematisch. Der Hauptgrund liegt vor allem in dem oft beigemischten Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC). Im Gegensatz zu CBD ist hier eine psychoaktive Wirkung gegeben, die in zu hoher Dosierung gefährlich sein kann. Trotz der gesetzlichen Obergrenze von 0,2 % halten sich manche Hersteller nicht an diese Vorschriften. Sowohl beim Kauf vor Ort als auch der Bestellung über das Internet sollte daher gründlichst auf die verwendeten Inhaltsstoffe geachtet werden.

* Bildquelle: Jirapong Pnngjiam / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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Ein Gedanke zu „CBD – Die vielseitige Wirkung der natürlichen Wunderheilpflanze“
  1. Interessant, dass der Wirkstoff von verkauften CBD-Substanzen bereits in vielen Bereichen bemerkenswerte Erfolge verzeichnen konnte. Eine Freundin von mir hat festgestellt, dass CBD auch bei ihrem Rheuma hilft. Dadurch hat sie bei den Schüben zumindest nicht so enorme Schmerzen wie ohne.

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