Förderung das Verdauung: dass manche Lebensmittel wie ein Stein im Magen liegen, kann man verhindern
Förderung der Verdauung: dass manche Lebensmittel wie ein Stein im Magen liegen, kann man verhindern. *

Wenn die Verdauung nicht richtig funktioniert, führt dies meist zu Bauchschmerzen, Völlegefühl, Müdigkeit, Blähungen und einem unwohlen Gefühl. Auf natürlichem Wege kann man die Förderung der Verdauung leicht erzielen, wenn man auf gesunde und ausgewogenere Ernährung achtet und ein paar Tipps berücksichtigt. Häufig ist nämlich ungesundes und vor allem ballaststoffarmes Essen schuld an Verdauungsproblemen.

Wie funktioniert die Verdauung?

Im Mund, genauer gesagt beim Kauen beginnt bereits der Verdauungsprozess. In unserem Speichel sind Enzyme vorhanden, die die Nahrung vorverdauen. Wichtig ist daher gutes Kauen der Nahrung, damit die Speisen breiförmig in den Magen gelangen und vorher gut mit Speichel vermengt werden.
Der Magen ist hauptsächlich für die Verdauung und Verarbeitung von Eiweißen verantwortlich, sodass der Körper diese leichter aufnehmen kann.
Galle und Bauchspeicheldrüse verdauen Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate.
Die Darmflora übernimmt den letzten Teil mit Hilfe von Keimen und Bakterien, also Darmmikroorganismen, die wichtige Nährstoffe verdauen und verstoffwechseln. Die Darmflora aktiviert und sensibilisiert unser Immunsystem und kontrolliert die Zusammensetzung, insbesondere Krankheitserreger werden hier deutlich verringert. Daher spricht man von der stabilisierenden „Barrierefunktion“ der Darmflora.

10 Tipps zur Förderung der Verdauung


1. Langsam essen und sorgfältig kauen

2. Regelmäßig und bestmöglich zu wiederkehrenden Uhrzeiten essen. Wenn der Körper an einen bestimmten Rhythmus gewohnt ist, kann er Verdauungssäfte leichter produzieren.

3. Richtig trinken und vor allem ausreichend: Wer zu wenig trinkt, leidet häufig unter Verstopfungen. Zudem kann die Magenschleimhaut austrocknen. Am besten eignen sich Wasser, Fruchtschorlen oder ungesüßte Tees.

4. Auf die Ernährung achten: Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen. Auch Müsli enthält viele Ballaststoffe, die die Verdauung fördern.

5. Äpfel essen: Äpfel sind gesund und sie stärken das Verdauungssystem. Die im Apfel enthaltenen Pektine reinigen den Darm und regen die Zellen der Darmwand an.

6. Mit Leinsamen, Fenchel (frisch oder als Tee) und Trockenfrüchten kann man ebenfalls eine Förderung der Verdauung erreichen. Von letzteren nicht zu viel essen, da sonst die Gefahr von Durchfall besteht.

7. Milchzucker wirkt in etwas höherer Dosierung abführend und kann ähnlich wie Trockenobst und Leinsamen temporär bei Verdauungsproblemen eingesetzt werden und auch schnell Abhilfe schaffen.

8. Verdauungsanregende Gewürze und Tees: Fenchel, Knoblauch, Kümmel und Koriander können Blähungen vorbeugen, Thymian, Basilikum, Rosmarin oder Oregano wirken verdauungsanregend. Als Tee eignet sich besonders Salbeitee, Melisse oder Schafgarbe. Im Drogeriemarkt, im Reformhaus oder in der Apotheke gibt es bereits spezielle Kräuterteemischungen für die Förderung der Verdauung.

9. Bewegung: Wer sich zu wenig bewegt, neigt häufiger zu Verdauungsproblemen, da auch der Darm immer träger wird. Wer den größten Teil des Tages auf dem Bürostuhl, im Auto oder auf der Couch verbringt, sollte sich Zeit für Bewegung wie z.B. Joggen, Schwimmen, Radfahren, Walken oder auch Spazieren gehen nehmen.

10. Darm richtig entleeren: Wer sich keine Zeit für die Toilette nimmt oder den Stuhlganz womöglich gar unterdrückt, riskiert eine unregelmäßige Verdauung, die bis zur Verstopfung führen kann. Wer sich morgens Zeit nimmt, den Darm zu entleeren, kann dem Magen sozusagen die regelmäßige Verdauung antrainieren.

Bildquelle:
*: pixelio.de / Sabine Weiße

Von Team apotheken-wissen.de

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Ein Gedanke zu „Förderung der Verdauung – wie regt man Magen und Darm an?“
  1. Wenn die Verdauung nicht richtig funktioniert, dann gehen viele zu einer Magen- oder Darmspiegelung. Gerade bei chronischen Bauchschmerzen, ständiger Müdigkeit und Blähungen sollte man der Sache auf den Grund gehen. Interessant, dass häufig ballaststoffarmes Essen schuld an Verdauungsproblemen ist.

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