Spinat als gesunder Nährstofflieferant*
Spinat als gesunder und leckerer Nährstofflieferant*

Viele kennen ihn lediglich als Zutat auf Tiefkühlpizza und Co. oder als Fast-Fertiggericht mit dem Blubb. Deshalb aber wissen viele daher nicht wirklich, wie Spinat eigentlich frisch aussieht und was er alles kann. Tatsächlich bietet Spinat jedoch bei einer geringen Kalorienzahl eine erstaunliche Bandbreite an Vitaminen und Nährstoffen, die vor allem jetzt zum Beginn der kalten Jahreszeit in Form von vielen leckeren Rezepten eine gesunde Ergänzung der Speisepalette bieten.

Hintergrundwissen über den Spinat

Die ursprüngliche Heimat des empfindlichen Gemüses wird in Südwestasien vermutet, der Name Spinat „espinaca“ soll sich wohl während der Reise über Persien mit den Arabern nach Spanien etabliert haben,  daraus wurde schließlich auch der Name Gemüse abgeleitet. Spinat ist in vielfältiger Form zu verarbeiten und findet durch seine gesunden Bestandteile selbst in Babynahrung Verwendung. Der hierzulande verkaufte Spinat wird vor allem in Frankreich, Deutschland und Italien angebaut, ca. 80 Prozent der Ernte wird in industriell gefertigten Tiefkühlprodukten wie Pizza oder Pastagerichten verwendet.

Spinat gesund: welche Nährstoffe sind enthalten?

Mit gerade einmal 16 Kilokalorien pro 100 Gramm Spinat kann man der Linie auf leckere Art und Weise etwas Gutes tun. Vor allem Eisen und weitere Mineralstoffe wie Calcium und auch Kalium machen ihn zu einem wertvollen und leichten Nährstofflieferant. Dass diese Spurenelemente wichtig für Nerven und Muskeln sind, haben wir früher nicht nur bereits von Popeye gelernt. Allerdings sollten die Spinatblätter nicht zu lange gekocht werden, da sich sonst schädliches Nitrit bilden kann, das den Sauerstofftransport im Blut hemmen kann.

Weitere wichtige Bestandteile in Spinat stellen die Vitamine C und B dar, wobei vor allem das B-Vitamin Folsäure einen wichtigen Beitrag für diverse Stoffwechselprozesse, gerade bei Blut, Haar, Haut und Nerven, leistet. Enthaltenes Beta Carotin sorgt zudem für den Schutz der Augen, da dies nicht nur gegen Nachtblindheit und freie Radikale wirkt, sondern auch vor einer altersbedingten Augenkrankheit namens Macula Degeneration (AMD). Ein zusätzlicher Vorteil von Spinat ist der, dass er hervorragend beim Abnehmen unterstützt, da der Verzehr von Spinat die Heißhungerattacken verhindern und so nachweislich dazu führen kann, dass weniger  gegessen wird.

Möglichkeiten der Zubereitung und Lagerung

Das Spinatgemüse ist frisch oder als Tiefkühlkost in Form von Blättern oder fertig zubereitetem Rahmspinat erhältlich. Verwendet man die frischen Blätter, sollten diese nicht länger als zwei Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie sehr empfindlich sind und schnell verderben.

Spinat gesund: wie kann er auf den Tisch kommen? Für einen schmackhaften Spinatsalat sollte man möglichst die jungen und knackigen Blätter verwenden. Diese werden einfach gewaschen, Wurzeln und dicke Stengel entfernt und dann blanchiert oder gedünstet. Zum Spinatsalat eignet sich hervorragend ein Balsamicodressing, des Weiteren passen beispielsweise Fetawürfel, Tomaten, Pinienkerne, Avocado- oder Mangostücke, auch gebratene Speckwürfel oder geriebener Parmesan können hinzu gefügt werden, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dazu wird idealerweise Baguette gereicht. Weitere Einsatzmöglichkeiten von Spinat bestehen zum Beispiel in Form von Quiche, Pastagerichten, Pesto, Aufläufen oder auch als Füllung für Rouladen oder Ravioli.

Wissenswertes zum eigenen Anbau und der Ernte

Wer möchte, kann sich seinen eigenen Spinat auch im Garten oder mit der Zugabe von Dünger sogar problemlos im Blumenkasten anbauen. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist entweder von März bis Mai (Frühspinat) oder auch von August bis September (Spätspinat). Besonders für Kinder ist der Anbau von Spinat ein spannendes Vergnügen, vor allem da er sehr pflegeleicht ist und sich bis zu fünfmal ernten lässt. Der Boden sollte regelmäßig feucht gehalten werden und möglichst windstill gelegen sein.

Geerntet werden kann er jederzeit, jedoch gilt: je jünger die Blätter sind, desto zarter schmecken sie auch. Empfehlenswert ist die erste Ernte nach ca. 8 Wochen. Beginnt der Spinat zu blühen sollte man ihn nicht mehr ernten. Um geernteten Spinat länger zu konservieren sollte man ihn blanchieren, bis er zusammenfällt und im Anschluss einfrieren. Um zu verhindern, dass das enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit umgewandelt wird, sollten die Blätter nach dem Blanchieren noch in kaltem Wasserbad abgekühlt werden.

* Bildquelle: StockSnap / pixabay.com

Von Team apotheken-wissen.de

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