Ständige Erschöpfung, Müdigkeit und Schwindelattacken beeinträchtigen das Leben der Betroffenen enorm.
Ständige Erschöpfung, Müdigkeit und Schwindelattacken beeinträchtigen das Leben der Betroffenen enorm. *

Schwindel und Müdigkeit oder ständige Erschöpfung hängen des Öfteren zusammen und können in Kombination miteinander vielfältige Ursachen haben. Für viele bedeutet ständige Erschöpfung selbst nach vielen Stunden Schlaf und plötzliche Schwindelattacken eine große Einschränkung im privaten sowie beruflichen Umfeld. Meistens geht dann die Suche nach der Ursache für das Auftreten beider Symptome los und eine lange Ärzte-Odyssee beginnt. Folgende Krankheiten oder Faktoren können eine Wechselwirkung von Müdigkeit und Schwindel verursachen:

Anämie: Blutarmut

Bei einer Anämie, also einer Blutarmut, fließt weniger Sauerstoff durch die Blutbahnen, da zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden sind. Dadurch dass der Sauerstofftransport beeinträchtigt wird, kann es u.a. zu Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Blässe kommen.

Schlapp durch niedrigen Blutdruck

Ähnliche Symptome zeigen sich bei zu niedrigem Blutdruck, der durch eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Herzschwäche oder eben auch durch die Blutarmut verursacht werden kann. Betroffene fühlen sich schlapp, müde, lustlos und ihnen wird schwindelig.

Erkrankung im Innenohr

Schwindel und Erkrankungen im Innenohr können sehr oft miteinander zusammenhängen. Der Schwindel kann so stark sein, dass er sogar zu Übelkeit und Erbrechen führt. Häufig wird der Gleichgewichtssinn durch kleine Ohrsteinchen, die Otolithen gestört, welche sich lösen und heftigen Drehschwindel auslösen. Diagnose und Behandlung sind sehr einfach und schnell möglich.

Schwindel und Müdigkeit durch Stress

Da sich Stress massiv auf der psychische und auch physische Wohlbefinden auswirkt, können Müdigkeit und Schwindel auch hier ihre Ursache haben. Dabei macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob es sich um Überarbeitung, Terminstress oder seelischen Kummer handelt. Die Symptome können, wenn die Betroffenen den Stress nicht minimieren oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, zum Burnout oder einem chronischen Erschöpfungssyndrom führen.

Schilddrüse

Eine Schilddrüsenunterfunktion macht sich mit Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein bzw. Antriebslosigkeit bemerkbar. Die Unterfunktion und die Symptome können medikamentös mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden.

Schlafstörungen

Wer schlecht schläft und vielleicht unterbewusst wenig Tiefschlafphasen, also einen leichten Schlaf hat, ist am nächsten Tag verständlicherweise müde und unausgeruht. Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Schwindel und Müdigkeit am Tag sind die Folgen von Schlafstörungen oder auch einer Schlafapnoe, den gefährlichen Atemaussetzern in der Nacht.

Geschwächtes Immunsystem

Ist das Immunsystem geschwächt, fühlt man sich häufig müde und benommen. Kreislaufprobleme und Schwindel sind möglich, wenn der Körper ständig von einem Infekt betroffen ist oder gegen diesen ankämpft.

Ernährung

Schwindel und Müdigkeit können auch die Folge einer falschen und nährstoffarmen Ernährung sein. Vitamin- und Mineralstoffmangel, insbesondere Eisenmangel können über lange Zeit Erschöpfung hervorrufen. Wer zu wenig isst, dem kann auch schwindelig werden. Bei einer zu strikten Diät oder zu viel Hektik und wenig Nahrung, kommt es zu Kreislaufproblemen und Erschöpfung.
Nacken- und Halsmuskulatur (Blut fließt zwischen Gehirn und Körper)

Flüssigkeitsmangel

Unser Körper besteht zu 70 % aus Wasser. An heißen Tagen oder bei körperlicher Anstrengung verliert der Körper bis zu 3 l Wasser pro Tag, welches ihm wieder zugeführt werden muss. Mindestens 1,5 l sollte man am Tag trinken, im Sommer deutlich mehr. Wer zu wenig trinkt, leidet unter Kreislaufproblemen, Schwindel und Herzrhythmusstörungen die bis zum Kollaps führen können. Richtiges Trinken ist daher gesundheits- und lebensnotwendig.

Wetter

Wer wetterfühlig ist, dem bereitet jeder Temperatur- und Klimaumschwung Schwindel, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Kreislaufprobleme bis hin zu starker Migräne. Die Ursachen der Wetterfühligkeit und auch die Frage, bei welchem Wetter welche Symptome auftreten, sind schwer zu beantworten. Saunagänge, Wechselduschen, Spaziergänge an der frischen Luft und homöopathische Mittel können bei Wetterfühligkeit helfen und den Beschwerden vorbeugen.

Giftstoffe zu Hause oder am Arbeitsplatz

Viele Farben, Lacke und Kleb- oder Kunstoffe, denen wir zu Hause oder auf der Arbeit begegnen, können Schwindel, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit verursachen. Auch (nicht sichtbarer) Schimmel im Haus kann Schuld an den Symptomen sein. Wer im Beruf oder privat viel mit Lösungs- oder Reinigungsmitteln mit Kohlenwasserstoffen oder bleihaltigen Substanzen zu tun hat, sollte mit diesen Hinweisen gezielt einen Arzt ansprechen. Auch ein Gasofen oder ein Kamin kann Schwindel und Müdigkeit durch austretendes Kohlenmonoxid verursachen.
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Von Team apotheken-wissen.de

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